Steeltec (Schmolz + Bickenbach) eröffnet Anwendern von hochlegiertem Stahl ab sofort eine Lösung, die eine hohe Leistungsfähigkeit mit Preisstabilität kombiniert. Das Tochterunternehmen der Schmolz+Bickenbach Gruppe wendet seine Xtreme Performance Technology (XTP) auf ausscheidungshärtende ferritisch-perlitische (AFP) Stähle an. Die dadurch erzielte Feinkörnigkeit steigert bei Raum Temperatur die Kerbschlagarbeit um mehr als 50 % auf bis zu 150 J bei gleichzeitig hoher Festigkeit.
Wenn hohe Festigkeit und Zähigkeit gefordert werden, sind AFP Stähle ab sofort eine wettbewerbsfähige Alternative zu nickel- und molybdänlegierten Werkstoffen – vorausgesetzt, die Werkstoffe haben die kontrollierte thermomechanische Prozessführung bei Steeltec durchlaufen.
Durch die Anwendung von XTP auf den AFP Stahl können Automobilzulieferer und Maschinenbauer neue Leistungspotenziale mit diesen Werkstoffen erschließen. Der Werkstoff 38MnV6 XTP weist bei Raum Temperatur eine Kerbschlagzähigkeit von mehr als 150 J und damit eine hohe Zähigkeit auf.
Die Festigkeit der Werkstoffe kann bis auf 950 MPa erhöht werden. Diese Eigenschaften lassen sich auf halbwarmgeschmiedete Bauteile übertragen. So wurde bei einem Schmiedeprodukt nach einer Umformung bei Temperaturen von 700 °C eine 50 % höhere Kerbschlagzähigkeit ermittelt als bei dem Standard Werkstoff 38MnVs6.
Die XTP Stahl Attribute des Werkstoffes tragen dadurch zu langlebigen Maschinenkomponenten bei. Endkunden profitieren von einem preisstabilen und damit wettbewerbsfähigen Stahl – ein Resultat, das ohne den Einsatz preisvolatiler Legierungselemente mit der Erhöhung der Kerbschlagarbeit möglich ist.