Mit künstlicher Intelligenz (KI) ist auch man auch vorher schon schlau. Mitsubishi Electric setzt seine konzerneigene KI jetzt auch für Predictive Maintenance bei Maschinen, Anlagen und Robotern ein. Durch die Analyse in Echtzeit erfasster Betriebsparameter erreicht die Instandhaltung ein neues Niveau. Wartungsbedarf wird frühzeitig ermittelt, noch bevor er anfällt. So lassen sich nötige Maßnahmen im Voraus planen und auf ein Minimum reduzieren. Weitere Informationen des Herstellers zu Condition Monitoring & Co. finden Sie nachfolgend:
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02.03.2020 | Die KI-Technologie des Automatisierers heißt Maisart. Sie kann ganz einfach per Melfa Smartplus-Zusatzkarte am Melfa Roboter implementiert werden. Für die vorausschauende Wartung oder englisch Predictive Maintenance übernimmt Maisart die Vorverarbeitung des Datenstroms der Sensoren. Die auf der Melfa Smartplus-Zusatzkarte implementierte Künstliche Intelligenz erweitert den Controller CR800 für die Melfa Roboter der FR-Serie um Rechenleistung und weitere Funktionen.
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Anhand von Motorkennwerten, Strom- und Kraftaufnahme sowie Schwingungen ermittelt die KI u. a., ob sich an angeschlossenem Getriebe, Servomotor oder Lager Wartungen abzeichnen. Es kann sich dabei um Verschleiß von Schmierfett, Verzahnung, Lager oder um einen Schaden handeln. Entsprechende Empfehlungen zur Wartung werden im Klartext ausgegeben und ermöglichen eine effiziente Planung. Ausfallzeiten werden verhindert, die Kosten für die Instandhaltung reduzieren sich.
„Bei den Begriffen Preventive Maintenance bzw. Predictive Maintenance mangelt es vielfach an Trennschärfe“, sagt Michael Finke, Product Manager für Roboter bei Mitsubishi Electric. „Predictive Maintenance stützt sich als vorausschauende Wartung auf die Live-Auswertung von im Feld erfassten und in Echtzeit ausgewerteten Daten. Sie bietet entsprechende Diagnosen und Prognosen zum Health-Status einzelner Bauteile des Roboters unter Einsatz von KI. Preventive Maintenance bedeutet als vorbeugende Wartung eine ebenfalls intelligente, rechnergestützte Funktionalität, der das jeweilige Roboterprogramm zugrunde liegt.“
Bei vorbeugender Wartung finden die Analysen im Vorfeld in der für alle Mitsubishi Electric Roboter einheitlichen Programmier- und Simulationsumgebung RT Toolbox3 statt. Das geht online direkt mit dem Roboter oder ohne Roboter in der Simulation. Nach Abschluss der Roboterprogrammierung werden Verschleiß- und Belastungssimulationen durchgeführt und entsprechende Fristen für die Wartung berechnet.
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Im Zusammenspiel ermöglichen beide Wartungskonzepte der Smartplus-Funktionslösung Preventive und Predictive Maintenance eine Minimierung der Stillstandszeiten von Maschinen, u. a durch Batchverarbeitung der Wartungsdaten mehrerer Roboter für ganze Produktions Anlagen – Ganz im Sinne von Industrie 4.0.
02.10.2019 | Mitsubishi Electric präsentiert sich als Your solution partner for smart manufacturing. Auf dem Stand zeigt das Unternehmen seine neueste Palette an Produkten und Technologien zur Automatisierung, die den Anwendern einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Damit können sie beispielsweise ihre Instandhaltung optimieren und Anlagen Ausfälle vermeiden.
Frequenzumrichter Neuheiten: dezentral, vernetzt mit App uvm.
Zu den vorgestellten Lösungen gehören Predictive Maintenance, Time-Sensitive Networking (TSN) und zunehmend kollaborative Robotik bzw. Cobots – allesamt zur Verbesserung der Produktion. Die Hilfe beim Umgang mit großen Datenmengen durch Edge Computing wird neben der breiteren Anwendung von KI zur Verbesserung der Maschinen- und Systemintelligenz im Vordergrund stehen.
Die Realisierung und Anwendung dieser Technologien wird durch die Zusammenarbeit mit Partnern der e-F@ctory Alliance unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Maschinenbau, wobei mehrere Produktentwicklungen Verbesserungen in Bezug auf Leistung und Integration bieten.
13.03.2019 | Als Solution Partner für Smart Manufacturing präsentiert Mitsubishi Electric Anwendungen für die Bereiche Engineering, Manufacturing und Maintenance. Eine zentrale Rolle spielen dabei neue Lösungen für die vorausschauende Wartung wie die „Melfa Smartplus“ für alle Roboter der FR-Serie und die Bediengeräte mit integrierter Maschinen Diagnose „GOT Drive“. Weil sich damit frühzeitig der Zustand von Komponenten im Roboter erkennen lässt, werden kostenintensive Ausfälle vermieden.
Die neue Funktionslösung Melfa Smartplus für die FR-Serie ist eine integrierbare Zusatzkarte für hochspezialisierte, intelligente Funktionen, unter anderem für die vorausschauende Wartung. Dabei können Kennwerte aus den Servomotoren direkt im Controller CR800 abgerufen, und auf einen sich anbahnenden Schaden oder Verschleiß analysiert werden. Die entsprechenden Serviceempfehlungen werden im Klartext ausgegeben und ermöglichen optimierte Wartung nach Bedarf. Weitere Smartplus-Funktionen sind höhere Positioniergenauigkeit durch Temperaturkompensation und die Koordination von Zusatzachsen (Spline Tracking).
Für Werterhalt und Kostenersparnis durch vorausschauende Wartung hat der Automatisierer außerdem die GOT Drive Funktion für Maschinendiagnostik entwickelt. GOT Drive + Frequenzumrichter vergleicht Frequenz- und Drehmomentverlauf mit einem Referenzbereich und gibt Wartungsbedarf direkt am Bediengerät aus. Eingebunden ist eine Lebensdauerüberwachung der Kondensatoren. GOT Drive + Servo nimmt Reibungs- und Vibrationswerte auf, vergleicht sie mit der benutzerdefinierten Vorgabe und meldet den Wartungs- oder Reinigungsbedarf. Auf beide Condition Monitoring Funktionen der Maschine kann mit GOT Mobile auch vom Handy oder Tablet aus zugegriffen werden.
Weitere Highlights sind ein antistatisch ausgerüsteter Roboter für die Elektronikfertigung sowie ein High-Speed-Delta Roboter mit Mitsubishi Electric Steuerung. Zudem werden mit e-F@ctory Partnern realisierte Vision-Applikationen und Produktlösungen für Industrie 4.0 und die intelligente Fertigung der Zukunft gezeigt.