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Wird der Strom abgeschaltet, fällt er aus oder kommt es in Maschinen und Anlagen zum Not-Halt, verhindert die Sicherheitsbremse den freien Fall von vertikalen und horizontalen Achsen. Nur so lassen sich Unfälle vermeiden sowie Mensch und Maschine schützen. Für Anwendungen u. a. in Maschinenbau, Medizintechnik, Lebensmitteltechnik, Aufzügen oder Bühnentechnik bietet Mayr Antriebstechnik Sicherheitsbremsen. Wir präsentieren Ihnen hier Tipps zum Einbau, Neuentwicklungen und Anwendungen:

Mayr Roba-stop Sicherheitsbremse

 

Inhalt


Ressourcenschonende, wirtschaftliche Motorbremse

Mayr ROBA stop M Eco Sicherheitsbremse17.10.2022 | Mayr Antriebstechnik berücksichtigt bei der Entwicklung seiner Sicherheitsbremsen nicht nur das Energieeinsparpotenzial während des Betriebs, sondern kümmert sich auch um einen ressourcenschonenden Umgang mit dem Material.

Mit der Roba-stop-M Eco kommt vor diesem Hintergrund eine neue, schlanke Version der bewährten Roba-stop-M Bremse auf den Markt. Die neue kompakte Variante reduziert die Eigenschaften der Roba-stop-M auf das Wesentliche, ist aber genauso robust und zuverlässig wie die Basis Motorbremse.

Die neue solide Bremse für den Serieneinsatz wird den meist nachgefragten Anforderungen voll und ganz gerecht und das bei deutlich reduziertem Materialaufwand und wirtschaftlichen Kosten.

Sicherheitsbremsen für zuverlässige Roboterarme

Mayr Roboterbremse


17.10.2022 | Damit Roboterarme bei Stromausfall, nach dem Abschalten von Strom oder Not-Halt nicht unkontrolliert absinken oder abstürzen, halten die Sicherheitsbremsen von Mayr Antriebstechnik die Servoachsen zuverlässig und sicher in ihrer Position. Hierfür bietet das Unternehmen eine ganze Bandbreite bewährter Roboterbremsen.


Michael Koch Bremsenergie Rekuperation klGeräte zur Bremsenergie Rekuperation für elektrische Antriebe


In der Roba-servostop Baureihe hat das Unternehmen schlanke, leichtbauende Federdruckbremsen für Servomotoren an die hohen Anforderungen der Robotik angepasst. „Die neue Standardbaureihe erlaubt es uns, die unterschiedlichsten Einbausituationen durch ein sinnvolles Baukastenprinzip effektiv zu bedienen. Kunden profitieren vom schnellen Überblick über die verschiedenen Lösungen“, erklärt Bernd Kees, Produktmanager bei Mayr Antriebstechnik in Mauerstetten. „Die Baulänge ist bei Servomotoren häufig ein Thema, das bedeutet, schlanke Bremsen sind hier von Vorteil. Auch diesem Trend trägt die neue Standardbaureihe Rechnung.“

Bremsen für Leichtbauroboter und Cobots

Bei Leichtbaurobotern wird oft eine Hohlwellenkonstruktion zur Leitungsdurchführung im Innenraum gewünscht, damit keine außenliegenden Leitungen stören. Die Baureihe ROBA-servostop Cobot ist aufgrund ihres Aufbaus perfekt in diese Hohlwellenkonstruktionen integrierbar. Damit der Leichtbauroboter seinem Namen gerecht wird, müssen auch seine Komponenten leicht sein. Roboter nehmen für verschiedenen Arbeitsschritte oftmals wechselnde Positionen ein. Mit leichten Bremsen erzielen sie eine höhere Dynamik, weil sie schließlich auch diese mitbewegen müssen.


Ferdinand MayrFerdinand Mayr präsentiert Neuheiten zur SPS


Im neuen Baukasten können Anwender zwischen klassischen Servobremsen im Motor, mit Nabe und verzahntem Rotor, klassisch oder schlank in der Bauform wählen. Solch eine schlanke und leichtbauende Ausführung ist die sogenannte Pad-Lösung, die über einen großen Innendurchmesser verfügt. Die Hohlwellenlösung wurde speziell für die Integration in das Robotergelenk entwickelt. Die besonders kompakten Lösungen sind zudem leicht und bieten ideale dynamische Eigenschaften. Auch die klassischen Bremsen mit Nabe und verzahntem Rotor lassen sich kundenspezifisch anpassen und direkt in ein Gelenk integrieren. Eine axiale Positionierung zur Welle ist hier nicht notwendig.

Ausfallsichere Linearbremse mit hohen Haltekräften

Weil immer mehr Elektromotoren hydraulische oder pneumatische Systeme ersetzen, müssen diese mit Sicherheitsbremsen ausgestattet werden. Die elektromagnetische Linearbremse Roba-linearstop ist ein ausfallsicheres System, das über hohe Haltekräfte verfügt. Es bremst dynamisch und überzeugt mit kurzen Schaltzeiten.

Diese sind wichtig für den Bremsweg, denn in der Zeit des freien Falls bis die Bremse schließt und die Verzögerung einsetzt, beschleunigt sich die Masse zusätzlich – unter Umständen werden dabei die zulässigen Werte der Bremse überschritten. Anwender sollten daher bei der Auswahl ihrer Sicherheitsbremsen nicht nur auf möglichst kurze, verifizierte Schaltzeiten achten, sondern auch darauf, dass die Schaltzeiten über die gesamte Lebensdauer der Bremse eingehalten werden.

Hier kommt das Bremsenmonitoring ins Spiel. Waren bisher Servobremsen aufgrund ihrer kleinen Luftspalte oder Einbausituation gar nicht überwachbar, bietet Mayr nun mit dem nachrüstbare sonsorlos arbeitende Modul Roba-brake-checker eine intelligente Lösung. 

Mayr stellt aus auf der SPS 2022.


Hochperformante Pitch-Bremsen für Windenergieanlagen

Mayr Erneuerbare Energien08.09.2022 | Der Trend geht auch in der Windkraftanlage hin zu Servomotoren für Pitch-Antriebe, wo sie die geregelten AC-Antriebe weitgehend ersetzen. Das stellt auch die Bremssysteme vor neue Herausforderungen. Mayr Antriebstechnik stellt hierfür auf der Wind Energy 2022 seine neu entwickelte und auf die hohen Anforderungen der Windräder optimierte Roba-stop-M-Pitch-Bremse vor.


Elektromagnetische Linearbremse mit 10-fach schnellerer Schaltzeit

23.11.2021 | Zur Absicherung von linearen Bewegungen bei Stillstand z. B. durch Stromausfall werden oft Sicherheitsbremsen eingesetzt. Sie wirken auf separate Rundstangen bzw. Kolbenstangen oder Führungsschienen. Abhängig von den Anwendungen kommen hier oft pneumatisch oder hydraulisch öffnende Bremsen zum Einsatz, weil sie hohe Haltekräfte bieten.

In immer mehr Maschinen und Anlagen werden allerdings heute Systeme, die hydraulisch und pneumatisch wirken, durch elektrische Antriebe ersetzt. Zur Absicherung dieser Elektromotoren kommen zunehmend Sicherheitsbremsen zum Einsatz. Hierfür hat Mayr Antriebstechnik mit der neuen elektromagnetischen Linearbremse Roba-linearstop ein ausfallsicheres System mit hohen Haltekräften konzipiert. Die Federdruckbremse bremst dynamisch mit kurzen Schaltzeiten.

Mayr Roba linearstopDie elektromagnetische Ausführung dieser Linearbremsen Baureihe eignet sich generell für alle Anwendungen, wo keine Kompressoren oder Aggregate für Druckluft und Ölhydraulik eingesetzt werden. Gerade in der Medizintechnik oder Lebensmittelindustrie sorgt die fluidfreie Version für eine saubere Bremslösung. Da Antriebsachsen verstärkt mit Elektromotoren ausgestattet werden, liegen rein elektrische Systeme heute auch zur Absicherung im Trend.

„Wir führen als einziger Hersteller elektrisch öffnende Linearbremsen, die gleichzeitig auch Sicherheitsbremsen sind“, erklärt Bernd Kees, Produktmanager bei Mayr Antriebstechnik in Mauerstetten. Diese arbeiten nach dem Fail-Safe-Prinzip. Sie erzeugen die Bremskraft durch Druckfedern und sind im energielosen Zustand geschlossen. Die neue Baureihe der elektromagnetischen Bremsen Roba-linearstop enthält sechs Baugrößen mit Kräften von 70 bis 17.000 N.   

„Die meisten auf dem Markt verfügbaren Linearbremsen fungieren als statische Klemmeinheiten und sind dafür konzipiert, die Achsen im Stillstand zu halten“, erläutert Bernd Kees. „Allerdings können sich Personen auch während der Inbetriebnahme, der Wartung oder sogar während des Produktionsprozesses unter schwebenden Lasten aufhalten, ohne dass zuvor die Lastübergabe auf die mechanische Linearbremse erfolgt ist.“

Kommt es in diesen Betriebszuständen zu einem Komplettausfall des Antriebs, ist die Linearbremse allein für das sichere Verzögern der Last verantwortlich. Deshalb ist eine Sicherheitsbremse von Mayr auch für solch ein dynamisches Bremsen ausgelegt. Das Unternehmen hat die Bremsen als Sicherheitsbauteil nach der Maschinenrichtlinie (2006/42/EG) freiwillig einer Baumusterprüfung unterzogen.

Mayr stellt aus auf der AMB 2022.

Funktion und Wirkprinzip der linearen Sicherheitsbremsen

Mayr Sicherheitsbremsen Haltekraft


Roba-linearstop Sicherheitsbremsen halten bei Stromausfall oder Not-Aus vertikale Achsen zuverlässig in jeder beliebigen Position. Die elektrischen Leitungen lassen sich kostengünstig und leicht verlegen, teure Komponenten wie Wegeventile, Schnellentlüftungsventile und Druckschläuche bzw. Rohrleitungen entfallen. Wo dagegen bereits ein Pneumatiknetz oder Hydrauliksystem installiert ist, können Anwender passend zu den jeweiligen Anwendungen auf die bewährten pneumatischen oder hydraulischen Ausführungen der Roba-linearstop Linearbremse zurückgreifen. Auch die pneumatiche und hydraulische Bremsenausführung arbeiten nach dem Fail-Safe-Prinzip mit duch Druckfedern erzeugter Bremskraft. 

Beim Verfahren des Schlittens verschiebt sich die Bremsstange axial in der Roba-linearstop. Sie wird beim Schließen der Bremse spielfrei gehalten. Tellerfedern erzeugen die Bremskraft und übertragen sie spielfrei über eine konische Fläche auf eine Spannzange. Diese klemmt die Bremsstange stufenlos, ohne deren Position zu verändern. Im geschlossenen Zustand ist die Bremse in beide Bewegungsrichtungen belastbar.


Mayr AufzugsbremseFlüsterleise Aufzugsbremse sichert Aufzüge und Fahrtreppen


Die Roba-linearstop funktioniert ohne selbst verstärkende Keilwirkung und wirkt so in beide Bewegungsrichtungen. Durch die sehr kurze Reaktionszeit und Krafterzeugung ohne Keilwirkung sackt die Achse beim Schließen nicht ab – ein großer Vorteil gegenüber Bremsen mit selbst verstärkender Keilwirkung. Die elektromagnetischen, pneumatischen und hydraulischen Versionen der Roba-linearstop sind vollwertige Sicherheitsbremsen. Sie ermöglichen es, Achsen aus der Bewegung zuverlässig abzubremsen. Bei dynamischen Bremsungen sind Gleitgeschwindigkeiten von bis zu 2 m/s zulässig.

Als kompakte Bremseinheit lässt sich die Roba-linearstop einfach, schnell und ohne aufwändige Einstellarbeiten auch in bereits bestehende Konstruktionen integrieren. 



Kurze Schaltzeit über lange Lebensdauer

Um die  Sicherheit von Mensch und Maschine besonders bei sicherheitskritischen und vertikalen Achsen zu gewährleisten, sind kurze Anhaltewege wichtig. Entscheidend für den Bremsweg ist dabei die Schaltzeit der Sicherheitsbremse. Denn während des freien Falls bis sie schließt und die Verzögerung einsetzt, beschleunigt sich die Masse zusätzlich.

Die Ingenieure von Mayr haben deshalb bei der Entwicklung der elektromagnetischen Linearbremsen besonderes Wert auf die kurzen Schaltzeiten gelegt. „Im Vergleich zu bisher üblichen Produkten schalten unsere Bremsen um den Faktor 10 schneller“, ergänzt Bernd Kees. Größtmögliche Sicherheit gibt es aber nur, wenn die projektierten Schaltzeiten über die gesamte Lebensdauer garantiert sind. Das wird durch eine zuverlässige Schaltzustandskontrolle über das Ansteuermodul realisiert. Für größere Bremsen ab Baugröße 40 gibt es eine Überwachungsmöglichkeit mit Näherungsinitiator.

Neben den Linearbremsen für Kolbenstangen arbeitet der Anbieter für Kupplungen und Bremsen bereits an der nächsten Innovation. Die elektrische Sicherheitsbremse für Profilschienen Roba-guidestop für Schienen steht in den Größen 25 bis 45 kurz vor der Marktreife.

Mayr stellt aus auf der Hannover Messe 2022, auf der Automatica 2022.

Einbau von Sicherheitsbremsen in vertikale Achsen

Mayr Sicherheitsbremsen


13.09.2021 | Mayr Antriebstechnik bietet ein umfassendes Portfolio an Sicherheitsbremsen für die Absicherung vertikaler Achsen in Werkzeugmaschinen (WZM) und Bearbeitungszentren. Kombiniert man diese mit Modulen für das Bremsenmonitoring werden sie Industrie 4.0 fähig. Zudem lässt sich damit kostbarer Wartungsaufwand einsparen. Lesen Sie, was der Entwicklungsingenieur in seiner Konstruktion beachten muss und erfahren Sie, welche Lösungen der Antriebsspezialist dafür bietet.

Vertikale WZM Achsen und ihre Anforderungen

Mayr Sicherheitsbremsen Roba topstopVertikale Achsen dienen als Z-Achse in Werkzeugmaschinen, wo sie für die Werkzeugaufnahme vorgesehen sind. Sie finden zudem Anwendungen in Portalen oder anderen Szenarien. Vertikale Achsen sind grundsätzlich schwerkraftbelastet. Deshalb sind sie riskant für Mensch und Maschine und müssen ausreichend abgesichert werden.

„Bediener müssen immer wieder unter einer vertikalen Werkzeugmaschinenachse arbeiten, sei es zum Beladen mit einem neuen Werkstück oder beim Beseitigen einer Störung“, erklärt Andreas Merz, Produktmanager bei Mayr Antriebstechnik. „Durch die allseits präsente Schwerkraft bergen diese Achsen ein potenzielles Risiko zum Abstürzen der Last oder dass diese zumindest unkontrolliert absinkt.“

Die Hersteller von Werkzeugmaschinen müssen bei der Projektierung einer neuen Maschine eine Risikoanalyse für sicherheitskritische Achsen durchführen. Dabei ermitteln sie den erforderlichen Performance Level (PL) nach DIN EN ISO 13849-1. Diese Sicherheit muss einhergehen mit einer wirtschaftlichen Konstruktion. Mit einer zusätzlichen Sicherheitsbremse lässt sich das geforderte Performance Level erreichen. Mayr bietet hat hierür ein breites Portfolio an zuverlässigen Sicherheitsbremsen zur Absicherung schwerkraftbelasteter Achsen und ebenso Module für das Condition Monitoring an.

Mayr Sicherheitsbremsen Roba guidestopDer Lebenszyklus einer neuen Maschinen Generation beträgt heute 5 bis 10 Jahre und sollte entsprechend zukunftsfähig ausgeführt sein. Künftige Maschinen und Anlagen sind zudem Großteils vernetzt, was wiederum vernetzungsfähige Komponenten erfordert. Das betrifft sicherheitsrelevante sowie wartungsbedürftige Bauteile, die einen Stillstand der Maschine verursachen können. Auch die Kommunikationsfähigkeit zwischen Maschine, Transport und Roboter ist zu gewährleisten.

„Wir sind hier noch in einem Frühstadium, was es schwierig macht, diese Entwicklung umzusetzen. Besonders den häufig geäußerten Wunsch nach Standardisierung in der Datenkommunikation gilt es zu erfüllen“, sagt Andreas Merz. Daher engagiert sich das familiengeführte Unternehmen in Mauerstetten im VDMA Arbeitskreis Industrie 4.0 / UPC UA, der sich mit der Thematik beschäftigt.

Die Sicherheitsbremsen eignen sich bestens für eine Vernetzung, bedenkt man, wo sie überall platziert sind. Die Roba-stop M etwa befindet sich an einem Motor oder Hebezeug, die Roba-servostop im Servomotor. Eine Roba-topstop Bremse eignet sich als Zwischenflanschlösung in Vertikalachsen, während die Roba-linearstop an der Stange, die Roba-pinionstop an der Zahnstange oder die Roba-guidestop direkt an der Profilschiene funktionieren.


Mayr kleine SicherheitsbremseCondition Monitoring für Kupplungen und Bremsen 4.0


Bei der Absicherung von Vertikalachsen in Werkzeugmaschinen ist es meist sinnvoll, zwei verschiedene Bremsen einzusetzen. Durch ihre unterschiedlichen Anbaupositionen greifen die Bremsen an unterschiedlichen Positionen ein. Weil sie in Aufbau und Funktionsweise verschieden sind, unterscheiden sich hier auch die möglichen Ausfallszenarien. Damit sind die Sicherheitsbremsen unabhängig und bieten eine hochwertige Redundanz.

Vielfältige Bremsen zur Absicherung der Werkzeugmaschine

Wie bereits erwähnt bietet Mayr eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Absicherung durch Bremsen: Nachfolgend stellen wir Ihnen die wichtigsten vor:

Mayr Sicherheitsbremsen Roba topstop

Das modulare Bremssystem Roba-topstop eignet sich für den Anbau an Servomotoren. Mit ihren angepassten Flansch Abmessungen kann diese Bremse in bestehende Konstruktionen zwischen Servomotor und Gegenflansch integriert werden. Als eigenständiges Modul hält sie die Vertikalachse sicher in jeder beliebigen Position.

Bei Stromausfall oder in einer NOT-Halt Situation bringt die Bremse Lasten schnell und sicher zum Stillstand. Im Rahmen einer freiwilligen Baumusterprüfung durch die DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) wurde die Sicherheitsbremse als „bewährtes Bauteil“ im Sinne der Kategorie 1 nach DIN EN ISO 13849-1 bestätigt.

Die Roba-guidestop Sicherheitsbremse bremst sicher und zuverlässig auf der Profilschiene. Dabei klemmt sie hochsteif und spielfrei. Die Bremse wird  unmittelbar an den zu haltenden Lasten angebracht. Somit werden zusätzliche Belastungen auf den Antriebsstrang vermieden. Ein unmittelbarer Halt ist garantiert. 

Die spielfreie Klemmung direkt auf der Profilschiene versteift außerdem die NC-Achse. Damit wird die Prozessgenauigkeit in den Anlagen erhöht. Das erhöht auch die Zerspanleistung und kann bei einer Schwerzerspanung noch weitere Vorteile mit sich bringen. Es gibt die Sicherheitsbremse hydraulisch und pneumatisch ausgeführt. Eine elektromagnetische Version steht in den Startlöchern zur Marktreife.

Mayr Sicherheitsbremsen Roba stop MDie Roba-linearstop Sicherheitsbremse wurde für das Abbremsen und Halten linear bewegter Massen konzipiert. Die Klemmeinheit wirkt unabhängig vom Antrieb auf eine Kolbenstange. Sie funktioniert nach dem Fail-Safe-Prinzip und erzeugt die Bremskraft durch Druck Federn.

Die Bremse wird hydraulisch, pneumatisch oder elektromagnetisch gelüftet. Die elektromagnetische Variante ist bisher einzigartig am Markt und wird derzeit überarbeitet. Es gibt die Roba-linearstop als robuste Klemmeinheit für Not-Halt Situationen und als Bremseinheit für eine hohe Anzahl an dynamischen Bremsungen. Die einbaufertigen Bremsen sind ab Werk eingestellt.

Die Roba-stop-M Sicherheitsbremsen wurden für den Anbau am freien Wellenende entwickelt. Bewegte Massen oder Lasten bremsen sie aus der Bewegung heraus bis zum sicheren Halt ab.

Die Bremse hält die Achse in jeder beliebigen Position, sei es bei Stromausfall, im Fehlerfall oder falls die Servobremse im Antrieb versagt. Ein unkontrolliertes Absinken oder Abstürzen wird in jedem Fall verhindert.Mayr Sicherheitsbremsen Roba pinienstop

Die Roba-pinionstop wird als zusätzliches Bremssystem für eine vertikale Achse mit Zahnstangenantrieb angeboten. Eine integrierte Ritzelwelle greift an beliebiger Position direkt in die Zahnstange ein. So arbeitet sie unabhängig vom Antriebsmotor. Das einbaufertige Bremsmodul mit Ritzelwelle verfügt über eine eigenständige, elektromagnetisch gelüftete Federdruckbremse.

Vernetzte Sicherheitsbremse und Bremsenmonitoring

Zum Monitoring der Sicherheitsbremsen hat Mayr das nachrüstbare Modul Roba-brake-checker entwickelt. Damit unterzieht der Anwender seine Maschine einer permanenten Inspektion. Werkzeugmaschinen profitieren besonders davon, wenn Informationen der verschiedenen Achsen zusammenkommen.

Sensorlos erkennt der Roba-brake-checker durch eine erweiterte Analyse von Strom und Spannung die Bewegung der Ankerscheibe vom Schaltschrank aus. So ist der Anwender über den Zustand seiner Bremse informiert. Neben der Überwachung von Schaltzustand und kritischer Spulentemperatur überwacht das Modul präventiv die Funktion hinischtlich Verschleiß und Zugweg- oder Zugkraftreserve. Sie vermitteln, ob der Magnet die Bremse noch lüftet. Das Monitoring Modul bildet bei der Überwachung deutlich mehr Parameter ab als es eine herkömmliche Schaltzustandskontrolle vermag. Damit wird die Wartung planbar. Der Roba-brake-checker lässt sich übrigens auch in Fernwartungssysteme integrieren.

Drei Optionen für das Bremsen Monitoring

Mayr Sicherheitsbremsen Monitoring„Mit unserem Roba-brake-checker bieten wir drei Optionen für alle Monitoring Wünsche“, so der Produktmanager. In der Standardausführung werden die Ausgangssignale durch die Steuerung bearbeitet. Eine bedingte vorausschauende Wartung ist damit möglich. Diese ist vergleichbar mit den Ergebnissen eines Mikroschalters oder Temperaturfühlers.

Mit einer zusätzlichen Platine und einer kundenspezifischen Kommunikations-Schnittstelle wie Ethernet, WLAN, OPC UA oder optisch können die Schaltzeiten überwacht werden. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf den Verschleiß ziehen. Fehleranalyse und Optimierung sind ebenfalls möglich, wenn andere Systemkomponenten hinsichtlich Haltestrom, Temperatur, Widerstand, Spulen Spannung, Temperatur, Widerstand oder Leistung aufeinander abgeglichen werden. Damit können Verläufe ausgewertet, Auffälligkeiten im Bearbeitungsprozess erkannt oder Schlüsse aus komplexen Zusammenhängen gezogen werden. So können beispielsweise ein Motor oder die Linearachse mit ihrem Verhalten auf die Sicherheitsbremse abgeglichen werden. Außerdem können mehrere Maschinen oder Anlagen aufeinander abgestimmt werden.

Als dritte Option folgt die Integration einer Monitoring Funktion als Lizenz Modell in die Maschinen Steuerung des Kunden. Das umfasst die Validierung und Freigabe der Sicherheitsbremsen durch den Antriebsspezialisten. Zusätzliche Bauteile werden nicht benötigt. Der Hersteller leistet Support für Integration und Datenauswertung. 

Servo Sicherheitsbremse richtig auswählen

Mayr Sicherheitsbremse


03.06.2020 | Die Sicherheitsbremse zum Halten einer bestimmten Position und für Not-Halt-Situationen ist ein wichtiger Bestandteil im Servoantrieb. Neben der korrekten Auslegung ist die Überwachung der Servo Bremse gefragt, besonders wenn sie in die Systeme integriert oder sehr klein sind. Bislang gelten sie in diesen Fällen als nicht überwachbar. Mayr Antriebstechnik hat mit der Roba-servostop eine Servo Sicherheitsbremse im Baukastensystem entwickelt, die besonders in der Robotik eine Lösung bietet. Intelligentes Bremsenmonitoring stellt die Überwachung sicher. 

Servoantriebe sind heute weit verbreitet. Sie finden Einsatz in Industrierobotern, vertikalen Achsen von Werkzeugmaschinen oder Servoachsen in der Medizintechnik. Zum üblichen Aufbau von Servoantrieben gehören Sicherheitsbremsen, die im Stillstand die Position des Antriebs sicher halten und ihn im Notfall wie bei Stromausfall sicher zum Stillstand bringen.

Roboter waren schon vor der Covid-19 Pandemie auf dem Vormarsch, doch wird diese Entwicklung im Bereich der Medizintechnik in dieser außergewöhnlichen Zeit noch einmal begünstigt. Der Einsatz von Servicerobotern wird vierorts diskutiert wie für Corona Teststationen oder zur Desinfektion von Räumen. Die Roboter sollen hier helfen, Kontakte zu vermeiden und die Übertragung von Krankheiten zu minimieren.


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Dort wo die Zusammenarbeit von Menschen und Robotern intensiviert wird, steigt aber auch das Gefahrenpotential. Bei Stromausfall beispielsweise muss ein im Einsatz befindlicher Roboterarm sofort exakt gehalten werden, um in der Nähe befindliche Personen nicht zu gefährden. Deshalb sollten Entwickler schon in der Konstruktionsphase das unbeabsichtigte Absinken einer Last und unzulässig lange Anhaltewege dauerhaft ausschließen. Entscheidend dabei sind die richtige Auswahl der Sicherheitsbremsen sowie deren korrekte Integration in das Gesamtsystem.

Sicherheit dank Fail-Safe Prinzip

Mayr Servo BremseDie richtige Auswahl der Sicherheitsbremsen und deren korrekte Integration in das Gesamtsystem sind entscheidend für die zuverlässige Funktion des Servosystems. Sicherheitsbremsen nach dem Fail-Safe-Prinzip sind dabei die erste Wahl. Sie sind im energielosen Zustand geschlossen und liefern das geforderte Bremsmoment auch bei Stromausfall, Not-Stopp oder bei einer zum Beispiel durch Kabelbruch verursachten Unterbrechung der Energieversorgung.

Damit die elektromagnetische Sicherheitsbremse auch in Anwendungen für Not-Stopp-Situationen ausreichend Reibarbeit leistet und Bewegungen mit definiertem Bremsmoment abbremst, benötigt sie einen spezifischen Reibbelag mit dazugehöriger Stahlgegenreibfläche. Während dies bei Federdruckbremsen üblich ist, stoßen Permanentmagnetbremsen mit ihren Stahl-auf-Stahl-Reibkombinationen hier an ihre tribologischen Grenzen.

Sicherheitsbremse aus dem Baukasten

Mit der Roba-servostop Sicherheitsbremse hat Mayr eine Federdruckbremse für Servomotoren entwickelt, die speziell für die hohen Anforderungen der Robotik konzipiert ist. Die Entwicklung basiert dabei auf rund 20 Jahren Erfahrung aus der Zusammenarbeit mit renommierten Forschungsinstituten. „Unsere Leichtbaubremsen bewähren sich heute in unzähligen Robotik Applikationen weltweit“, erklärt Bernd Kees, Produktmanager bei Mayr Antriebstechnik in Mauerstetten.


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„Aktuell haben wir eine neue Standardbaureihe etabliert. Das erlaubt uns, die unterschiedlichsten Einbausituationen durch ein sinnvolles Baukastenprinzip effektiv zu bedienen. Kunden profitieren vom schnellen Überblick über die verschiedenen Lösungen. Die Baulänge ist bei Servomotoren häufig ein Thema, das bedeutet, schlanke Bremsen sind hier von Vorteil. Auch diesem Trend trägt die neue Standardbaureihe Rechnung,“ erläutert Herr Kees weiter. Aus dem neuen Baukasten können Anwender zwischen klassischer Servobremse im Motor, Nabe und verzahntem Rotor in  klassischer oder schlanker Bauform auswählen.

Mayr FederdruckbremseEs gibt noch eine weitere schlanke und leichtbauende Variante: die sogenannte Pad-Lösung mit großem Innendurchmesser. Die Servobremse mit Hohlwelle wurde speziell für die Integration in das Robotergelenk konzipiert. Diese Sicherheitsbremse ist besonders kompakt, leicht und bietet sehr gute dynamische Eigenschaften. Aber auch die klassischen Bremsen mit Nabe und verzahntem Rotor können kundenspezifisch angepasst werden und sind direkt in ein Gelenk integrierbar. Eine axiale Positionierung zur Welle ist hier nicht notwendig.

Roba-servostop Bremsen sind sehr leicht und im magnetischen Aktuieren extrem schnell. Zudem verfügen sie über eine hohe Leistungsdichte und Verschleißfestigkeit. Die Sicherheitsbremsen bieten eine hohe zulässige Reibarbeit bei dynamischen Bremsungen. „Daneben sind die Roba-servostop Bremsen so ausgelegt, dass der Bauraum optimal ausgenutzt und möglichst viel Energie eingespart wird“, erläutert Bernd Kees.

„Ein weitaus größeres Einsparpotenzial bietet sich aber im Betrieb durch die intelligente Ansteuerung der Sicherheitsbremse mit einem Roba-switch Gleichrichter: Denn nur beim Einschalten wird die Bremse kurzzeitig mit einer hohen Spannung bestromt. In dieser Phase ist eine hohe Magnetkraft erforderlich, um die Ankerscheibe über den Luftspalt anzuziehen.

Liegt die Ankerscheibe dann allerdings am Spulenträger an, reicht eine wesentlich kleinere Magnetkraft aus, um die Bremse offen zu halten. Deshalb kann in dieser Phase die Spannung deutlich abgesenkt werden. Senkt der Gleichrichter die Spannung nach dem Lüften der Bremse auf ein Drittel des Wertes ab, sinkt die Spulenleistung und damit auch der Energieverbrauch auf nur mehr ein Neuntel.  

Servobremsen nicht immer integriert

Mayr SicherheitsbremsenIn Anwendungen der Industrie sind Servosysteme üblich, in denen die Bremse integriert ist. Anwender haben wie schon erwähnt, die Wahl zwischen klassischen Servobremsen im Motor, mit Nabe und verzahntem Rotor oder der Pad-Lösung mit Hohlwelle. Diese Einbausituation birgt spezifische Herausforderungen. So kann die Temperatur in einem Servomotor bis zu 120° C erreichen.

Also müssen alle Komponenten der Bremse für solche Temperaturen ausgelegt sein. Zudem werden Servobremsen im Motor bevorzugt in der A-Lagerseite eingebaut. Hier befindet sich das Festlager und Temperaturdehnungen können die Bremse nicht gravierend beeinflussen. Bremsen von Mayr lassen sich aber problemlos auch im B-Lagerschild des Motors integrieren. Denn das Zusammenspiel von Lagerspiel und Temperaturdehnung in der Konstruktion wirkt sich hier nicht negativ auf die Funktion und Zuverlässigkeit der Bremsen aus. Alternativ können Anwender Anbaubremsen einsetzen, die modular an den Motor angefügt werden.

Die Elektromagnetische Sicherheitsbremse bietet zudem eine hohe zulässige Reibarbeit bei dynamischen Bremsungen. Normalerweise wählt man bei Servoantrieben zugunsten guter Regeleigenschaften und hoher Dynamik Lasten / Massenverhältnisse (Last / Motor) von 3:1 oder kleiner. Bei den Bremsen renommierter Hersteller sind durch hohe zulässige Reibarbeiten und Reibleistungen Lasten / Massenverhältnisse von 30:1 und mehr möglich. Bei diesen außen angebauten Bremsen ist üblicherweise eine Zustandsüberwachung per Mikro- oder Näherungsschalter möglich.

Bei den integrierten Bremsen sieht das Ganze anders aus. Sie galten bisher als nicht überwachbar, weil durch Einbausituation, Betriebstemperatur und die extrem kleinen Luftspalte keine Schalter oder Sensoren verwendet werden können. Das ist im Hinblick auf die immer stärkere Vernetzung von Maschinen im Industrie 4.0 Zeitalter ein Problem.

Natürlich liefert die Steuer- und Regelelektronik des Servoantriebs Daten, die auch Rückschlüsse auf den Zustand des Gesamtsystems erlauben. Die Sicherheitsbremse selbst bleibt aber stumm. Dabei wären auch bei geschlossenen Systemen Daten aus der Bremse sehr hilfreich zum Beispiel zur vorausschauenden Wartung.

Ein intelligentes Monitoring könnte zum Beispiel auf das Ende der Lebensdauer vom Reibbelag hinweisen. Der Wartungstermin ließe sich mit Rücksicht auf den gesamten Betriebsablaufs planen. Eine Überwachung wäre also auch für die in Servoantrieben integrierte Sicherheitsbremsen sehr sinnvoll.

Breit gefächerte Anwendungsbeispiele 

Für die Sicherheitsbremsen von Mayr gibt es kaum eine Branche, die der Antriebsspezialist nicht bedient. Sie sichern Mensch und Maschine in Aufzügen und Fahrteppen, in der Bühnentechnik, Bahnindustrie, Prüfstandstechnik und Stahlindustrie, in Windkraftanlagen, Krananlagen und Windentechnik, Extrudern, Abwassertechnik, im Tunnel und Bergbau und den nachfolgenden Branchen unserer Anwenderberichte:


Linearbremse sichert Anlage bei der Produktion von Käse

Mayr Kaeseproduktion

23.10.2019 | Die Anlagen zur Herstellung von Käse sind genauso ausgereift wie die Feinkost selbst. Der französische Hersteller Chalon Mégard setzt in seinen Anlagen zur Käseproduktion auf die zuverlässige Linearbremse von Mayr. Die korrosionsgeschützen Bremssysteme halten den Einsatzbedingungen in der Lebensmittelindustrie problemlos stand und sorgen zum Beispiel in einer vertikalen Förderanlage dafür, dass die schweren Käselaibe nicht abstürzen.


Sicherheitsbremsen und Wellenkupplungen für die Getränketechnik

Mayr Getraenkeindustrie

18.09.2019 | Das traditionsreiche Familienunternehmen Beyer Maschinenbau plant, entwickelt und baut effiziente Pack- und Palettieranlagen für die Getränke- und Lebensmittelindustrie. Die patentierten Roba-DS Lamellenpaketkupplungen von Mayr übertragen in diesen Anlagen präzise Drehmomente. In Hubanwendungen sorgen die „Roba-linearstop“ Sicherheitsbremsen zuverlässig für die Sicherheit von Mensch und Material.


Elektromagnetische Bremsen sichern Vertikalachse in Roboter

Mayr Elektromagnetische Bremse

16.10.2018 | Mit dem neuen Linearportalroboter LGR-3 bietet Fibro Läpple ein modulares System für das Be- und Entladen sowie für das Handling von Werkstücken. Damit lassen sich unterschiedlichste Kundenanforderungen flexibel umsetzen. In der elektrischen Ausführung des Portals setzt das Unternehmen zur Absicherung der Vertikalachse auf elektromagnetische Bremsen „Roba-linearstop“ von Mayr.


Profilschienenbremsen sorgen für Sicherheit bei Krause+Mauser

04.08.2016 | In der neu entwickelten Krause+Mauser Rundtaktmaschine Reflex für die Bearbeitung von Achsschenkeln sorgen die spielfreien Roba-guidestop Profilschienenbremsen von Mayr für höchste Funktionssicherheit. Sie wirken direkt auf die bewegten Massen der Vertikalachsen und bieten damit zuverlässigen Schutz für Personen und Material.

 


Sicherheitsbremsen für modernste Medizintechnik zum Schutz des Patienten

Mayr Medizintechnik03.06.2015 | Elektromagnetische Federdruckbremsen sichern präzise die Funktion von hochwertige medizintechnische Geräte wie Röntgenapparat, chirurgisches Mikroskop oder Elektrorollstuhl. Mayr bietet hierfür anwendungsoptimierte und effiziente Lösungen für die hohen Anforderungen der Medizintechnik wie die Roba-stop-M.

 


Mini-Bremse für Robotergelenke, die im Weltraum klettern

Mayr Space Climber

16.10.2015 | Der robuste, energieeffiziente Kletterroboter Space Climber wurde für Missionen in schwierigem Gelände konzipiert. Speziell für seine intelligenten, kraftvollen Gelenke hat Mayr eine Mini-Bremse entwickelt. Sie überzeugt durch ihre kleinen Abmessungen und erhöht die Energieeffizienz des Roboters. Am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) wird dieses Robotersystem nun weiterentwickelt.


Archiv für Sicherheitsbremsen Neuheiten


Neuer Reibbelag für verbesserte Drehmoment Konstanz

Mayr Reibbelag17.02.2017 | Den Entwicklern des Unternehmens ist es gelungen, eine neue Reibbelagtechnologie zu schaffen, mit der die Bremsen eine weiter verbesserte Drehmoment-Konstanz sowie eine höhere Leistungsdichte erreichen. Mit den neuen mehrschichtigen Belägen lassen sich höhere Bremsmomente sowie höhere flächenspezifische Reibarbeiten realisieren. Das bedeutet: Die Bremsen bauen bei gleichen Eigenschaften kompakter


Elektronische Bremsmomentregelung für Federdruckbremsen

Mayr Bremsmomentregelung

27.02.2015 | Niemand würde auf die Idee kommen im Automobil bei voller Fahrt die Handbremse zu betätigen. Um den Wagen gezielt zu verzögern, nutzt der Fahrer die Fußbremse. Auch bei dynamischen Bremsungen im Maschinenbau ist oftmals eine dosierte, gleichmäßige Verzögerung wünschenswert. Mit dem neuen intelligenten Bremsmoment-Steuermodul von Mayr Antriebstechnik lassen sich Geräte und Maschinen gleichmäßig und sanft verzögern. Das Modul eignet sich für den Einsatz in der smarten, vernetzten Maschine. Da Federdruckbremsen anders als Pkw-Bremsen konstruktionsbedingt nur die zwei Betriebszustände "Bremsmoment-vorhanden" und "Bremsmoment-aufgehoben" kennen, erfolgt jeder Bremsvorgang mit dem maximal zur Verfügung stehenden Bremsmoment. Der Antriebsspezialist bietet mit dem intelligenten Bremsmoment-Steuermodul eine wirtschaftlich attraktive Lösung, um bei Roba-stop Federdruckbremsen ein variables Moment zu erzeugen und so Bauteile gleichmäßig und sanft zu verzögern.

Anpresskraft auf die Bremsbeläge stufenlos anpassen

Bei Geräten mit wechselnder Beladung wie Flurförderzeugen wird die Bremse bislang bezogen auf die Maximalbeladung dimensioniert. Allerdings ist es nicht immer sinnvoll, mit dem vollen Bremsmoment zu arbeiten. So kann bei Teilbeladung eine stärkere Verzögerung zu einer Beschädigung des Transportgutes oder sogar zum Rutschen der Räder führen.

Mayr Bremsmomentregelung Steuermodul

 

Erfasst die Anlage die Betriebszustände und wandelt dies in ein Vorgabesignal für das Schaltgerät um, ist eine elektronische Bremsmomentregelung möglich. Mit dem System lassen sich die Anpresskraft auf die Bremsbeläge und damit das Bremsmoment während des Betriebs stufenlos verändern. Daneben können bei Anwendungen, die ein konstantes Bremsmoment in engen Toleranzgrenzen erfordern, mit der Bremsmomentregelung negative Einflüsse auf die Bremsmomentkonstanz kompensieren.

Das intelligente Schaltgerät wird mit 24 oder 48 V Gleichspannung betrieben und kann Bremsen mit einem Spulennennstrom von 10 A bzw. 5 A ansteuern. Über zwei Digitaleingänge kann die resultierende Klemmkraft für den Bremsrotor auf 25, 50 oder 75 % der Nennfederkraft vorgegeben werden. Alternativ ist auch ein stufenloses analoges Vorgabesignal von 0 bis 10 V möglich.

Sensorlos ermittelt das Schaltgerät, ob die Ankerscheibe angezogen oder abgefallen ist. Damit lässt sich wahlweise die Übererregungszeit automatisch anpassen. Weil das intelligente Schaltgerät den Schaltzustand der Haltbremse erfasst, sind keine sonst üblichen Mikroschalter oder Näherungsinitiatoren erforderlich. Das Gerät schließt außerdem auf mögliche Verschleißreserve und erkennt gegebenenfalls unzulässige Erwärmung.

Federdruckbetätigte Sicherheitsbremse statt Permanentmagnetbremse

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31.07.2013 | Mayr Antriebstechnik präsentiert für den Einsatz in Servomotoren eine Alternative zu Permanentmagnetbremsen (PMB): Die neue federdruckbetätigte Sicherheitsbremse Roba-servostop funktioniert nach dem sogenannten „Fail-safe“-Prinzip und bietet damit auch bei Stromausfall oder Not-Aus größtmögliche Sicherheit. So ist sie beispielsweise prädestiniert für den Einsatz in schwerkraftbelasteten Achsen von Werkzeugmaschinen, Handlingportalen oder Montageeinrichtungen.

Üblicherweise werden Servomotoren mit PMB ausgestattet. Sie sind relativ kostengünstig und leistungsdicht. Mittlerweile schwindet allerdings der Kostenvorteil, weil die Magnetwerkstoffe sehr teuer geworden sind. Daher sieht der Antriebsspezialist nun gute Chancen für die Federdruckbremse. Sie ist unempfindlicher als die PMB, denn bei den heute oft erreichten sehr hohen Temperaturen im Motor von 120 °C und mehr können die Permanentmagnete Magnetkraft verlieren, was zum Abfall des Bremsmomentes führt.

Die federdruckbetätigte Sicherheitsbremse ist PMB auch konstruktionsbedingt überlegen: Beim Abbremsen aus der Bewegung entsteht durch die Paarung Eisen-Eisen und Eisen-Reibbelag eine Mischreibung. Für diese Reibpaarung sind zum Teil starke Reibwertschwankungen und geringe zulässige Reibarbeiten sowie Reibleistungen typisch. Bei statischen Bremsungen ist dies unproblematisch, weil die Haltebremse bei stehendem Antrieb einfällt.Bei dynamischen Not-Ausbremsungen aus voller Geschwindigkeit hingegen sieht es anders aus: Reibwertschwankungen wirken sich hier direkt auf die Höhe des Bremsmomentes aus. Zudem sind PMB nicht für hohe Reibarbeiten ausgelegt und eine Beschädigung bis hin zum Totalausfall der Bremse ist möglich.

Bei der geschlossenen federdruckbetätigten Sicherheitsbremse wird der Rotor mit den Reibbelägen zwischen Ankerscheibe und Bremsplatte festgehalten. Bestromt man die eingebaute Magnetspule, zieht das Magnetfeld die Ankerscheibe gegen die Kraft der Federn an den Spulenträger und lüftet so die Bremse. Durch dieses Fail-safe-Prinzip funktioniert die Servobremse sicher und zuverlässig.

Außerdem eignet sich die Roba-servostop für den Einsatz unter Umgebungstemperaturen bis zu 120 °C. Die hohe Temperaturbeständigkeit wird möglich, weil das Bremsmoment von organischen Spezialreibbelägen erzeugt wird. Diese temperaturfesten Beläge haben einen hohen, gleichmäßigen Reibungskoeffizienten.

Die ROBA-servostop gestattet eine Verzehnfachung der Lastmassenverhältnisse: Normalerweise werden bei Servoantrieben zugunsten guter Regeleigenschaften und hoher Dynamik Lastmassenverhältnisse von Last zu Motor in der Größenordnung 3:1 oder kleiner gewählt. Die ROBA-servostop gestattet durch ihre hohen zulässigen Reibarbeiten und Reibleistungen Lastmassenverhältnisse von 30:1 und mehr. Während Permanentmagnetbremsen bei solchen Bedingungen zum „Fressen“ neigen und damit möglicherweise einen starken Anstieg des Bremsmomentes verursachen, werden mit der ROBA-servostop mögliche Schäden im Antriebsstrang vermieden.

Geringer Verschleiß und einfache Montage

Bei der Entwicklung der Bremsmoment erzeugenden Bauteile und allen anderen an der Übertragung beteiligten Komponenten haben die Ingenieure auf eine hohe Leistungsfähigkeit und einen geringen Verschleiß geachtet. Zudem erleichtert die einfache und robuste Konstruktion der Roba-servostop die Montage erheblich. Der Betriebsluftspalt muss nicht eingestellt werden und eine genaue axiale Positionierung auf der Motorwelle ist unnötig. Die Bremse arbeitet immer exakt und zuverlässig mit gleichbleibendem Luftspalt und wird nicht von Lagerspiel und Temperaturausdehnungen beeinflusst. So ist auch der Montageaufwand wesentlich geringer als bei Permanentmagnetbremsen. Montagefehler sind nahezu ausgeschlossen.

Werden Servobremsen im A-Lagerschild des Motors eingebaut, haben Temperaturdehnungen keinen gravierenden Einfluss, weil hier das Festlager sitzt. Befindet sich die Bremse am B-Lagerschild des Motors, verändert sich bei Temperaturveränderungen die Position des auf der Welle sitzenden Bremsenteils zu dem Teil der Bremse, der am Lagerschild befestigt ist. Das kann beispielsweise bei einer PMB den Arbeitsluftspalt in der Bremse unzulässig verändern. Die Roba-servostop lässt sich ohne Einschränkung auch in der B-Lagerseite des Motors integrieren, da Temperaturdehnungen und Lagerspiel keinen negativen Einfluss auf Funktion und Zuverlässigkeit der Bremse ausüben.

Mit Roba Top-Stop zum sicheren Halt

22.11.2011 | Günther Klingler, Geschäftsführer Chr. Mayr GmbH + Co. KG, Mauerstetten, präsentiert das Highlight auf der SPS/IPC/Drives in Nürnberg die modulare Sicherheitsbremse Roba-topstop.



Die Roba-topstop ist eine Sicherheitsbremse speziell für vertikale und schräge Achsen. Sie erhöht die Sicherheit von Vertikalachsen und ist ein geeignetes Sicherheitsbauteil, um die Norm EN ISO 13849-1 zu erfüllen.



Was macht eine Bremse zur Sicherheitsbremse?

Mayr Bremse zur Sicherheitsbremse

 

02.10.2010 | Mayr Antriebstechnik berücksichtigt bei der Entwicklung und Fertigung von Roba-stop Bremsen konsequent grundlegende und bewährte Sicherheitsprinzipien, und zwar schon lange bevor sie in der Norm EN ISO 13849-2 definiert wurden. Alle Bauteile sind sicher dimensioniert und ausschließlich aus hochwertigen, bekannten und bewährten Werkstoffen gefertigt.

Die Norm EN ISO 13849-1 schreibt zwingend vor, Sicherheitskonzepte in Maschinen umzusetzen. Das verpflichtet Anlagen- und Maschinenhersteller, ihre Produkte auf die Einhaltung der neuen Norm zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um die Gefährdung von Personen zu vermeiden. Gefahren entstehen beispielsweise, wenn vertikale Achsen unbeabsichtigt absinken.

Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, den geforderten Performance Level bei solchen Achsen zu erreichen. Eine äußerst effektive Variante ist eine zusätzliche, redundante Sicherheitsbremse. Aber nicht jede Bremse eignet sich dafür. Folgende Merkmale muss sie haben, um die Anforderungen der neuen Norm zu erfüllen:

Grundvoraussetzung ist, dass sie nach dem Fail-Safe-Prinzip arbeitet, also im energielosen Zustand geschlossen ist. Das allein sagt aber noch wenig über die Qualität und Zuverlässigkeit einer Bremse aus. Bei den Roba-stop Bremsen sind beispielsweise die verwendeten Schraubendruckfedern zur Erzeugung der Bremskraft aus rostfreiem Stahl und auf eine Lebensdauerfestigkeit von 10 Millionen Lastwechsel getestet.

Feder Know-how zahlt sich aus

Der Einsatz bewährter Federn aus bekannten Materialien zahlt sich aus. In 40 Jahren Felderfahrung haben diese bewiesen, dass sie nicht brechen. Zusätzliche Sicherheit resultiert aus der Anwendung des bewährten Sicherheitsprinzips "Vervielfachung von Teilen". In der Regel arbeiten mehr als 5 Federn in einer Bremse. Das verringert die Fehlerwirkung.

Zudem praktiziert Mayr längst bewährte Konstruktionsprinzipien, die jetzt in der Norm definiert wurden, und verwendet in seinen Bremsen ausreichend geführte Federn mit einem Drahtdurchmesser, der größer ist als der Abstand zwischen zwei Windungen. Sollte dennoch mal eine Feder brechen, können sich die beiden Bruchstücke nicht ineinander verschrauben. Die ursprüngliche Federlänge und die Federkraft bleiben weitgehend erhalten. Was für die Federn gilt, gilt natürlich auch für alle anderen Bauteile, nämlich die konsequente Berücksichtigung bewährter Sicherheitsprinzipien.

Die sichere Funktion der Bremse erfordert auch eine sichere Ansteuerung. Klemmende Schütze, verschweißte Kontakte oder andere Fehler dürfen die Sicherheit nicht beeinträchtigen. Mit redundanten, in Reihe geschalteten Steuerungselementen in Verbindung mit Fehlererkennung und Störungsrückmeldungen lassen sich sichere Ansteuerungen aufbauen. So kann gewährleistet werden, dass die Bremse beispielsweise bei Not-Aus immer sicher energiefrei geschaltet wird und zuverlässig bremst.

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Angela Struck

Angela Struck ist freie Journalistin und Geschäftsführerin der Presse Service Büro GbR in Ried.

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