Industrieroboter sind die Schlüsselakteure in der modernen Fertigung. Es gibt sie schon lange, aber jetzt erfahren Sie eine neue Evolutionsstufe, in dem sie mit Künstlicher Intelligenz bestückt und auch durch neue Technologien wie Maschinelles Lernen immer smarter werden. Lesen sie anhand vieler Innovationen und Beispiele, wie sich Produktionsprozesse von Industrie-Robotern transformieren lassen und welche Aufgaben sie in den verschiedenen Branchen übernehmen können.

Kuka Industrieroboter Handling

Inhalt

 

Industrieroboter 2025 – Das Wichtigste in Kürze

Im Jahr 2024 erreichte die Industrierobotik einen neuen Höchststand mit weltweit 4.281.585 Einheiten, was einem Anstieg von 10 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit zeigt sich ein unaufhaltsamer Aufwärtstrend, der durch die Digitale Transformation beschleunigt wird. Die fortschrittlichsten Modelle sind über Künstliche Intelligenz (KI)-gesteuert, energieeffizient und intuitiv bedienbar. Die Programmierbarkeit hat sich durch Technologien wie Virtuelle Realität (VR) und erweiterte Realität (AR) wesentlich vereinfacht. Außerdem hält eine Prepared-to-Repair-Strategie zunehmend Einzug. Ausgediente Roboter können so zurück in den Markt finden, indem sie in speziellen Reparaturzentren wiederaufbereitet werden. 

Die neuesten Trends in der Industrieroboter-Technologie setzen neben der KI verstärkt auch auf maschinelles Lernen. Die fortschrittlichsten Modelle sind nun in der Lage, komplexe Aufgaben autonom zu erledigen, ohne das Eingreifen vom Menschen. Diese Neuheiten haben das Potenzial, die Effizienz und Produktivität in vielen Branchen erheblich zu steigern. Zudem ist eine der wichtigsten Neuheiten im Bereich der Industrieroboter die verstärkte Integration in das Internet der Dinge (IoT). Diese Vernetzung ermöglicht es Robotern, Daten in Echtzeit auszutauschen, ihre Leistung zu optimieren und Fehler bei der Bearbeitung zu vermeiden. 

Weiterhin umfassen Industrieroboter Neuheiten eine beeindruckende Palette an fortschrittlichen Sensortechnologien. Sie ermöglichen eine verbesserte Wahrnehmung und feinfühlige Interaktion mit der Umgebung. Roboterarme, die in der Lage sind, zarte Objekte ohne Schaden zu greifen, revolutionieren bereits jetzt Fertigungsprozesse in zahlreichen Branchen.

Die Cobots kommen – Stirbt der Industrieroboter aus?

Wird der traditionelle Industrie-Roboter bald nicht mehr benötigt, weil die Vorteile von Cobots ihn überflüssig machen? Die Antwort ist natürlich "Nein". Ist Geschwindigkeit gefordert, zeigt er sich nach wie vor als erste Wahl. Die Technologie der Cobots nimmt jedoch Einfluss auf die Entwicklung der Industrieroboter.

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Neuheiten und Innovationen an Industrierobotern

Wie die neuesten Trends und Entwicklung in die Praxis umgesetzt wurden, sehen Sie an den nachfolgenden Neuheiten und Innovationen:

Industrieroboter für Handling und Schweißen

Kuka Handlingroboter12.02.2025 | Mit dem KR Iontec ultra ergänzt Kuka sein Angebot im Traglastbereich zwischen 80 und 120 kg. Der neue Industrieroboter vereint kompakte Bauweise mit hoher Performance und eignet sich ideal für Handling- und Schweißprozesse. Dank seiner Reichweiten von 2300 bis 2700 mm bietet er maximale Flexibilität in der Produktion, beispielsweise beim Materialhandling oder beim Punktschweißen mit leichten Schweißzangen.

Durch seine schlanke Bauweise passt sich der KR Iontec ultra auch an beengte Produktionsbereiche an, was eine optimierte Zellengestaltung und somit geringere Betriebskosten ermöglicht. Neben seinem kompakten Footprint erfordert der Roboter nur einen geringen Wartungsaufwand: Ein Ölwechsel ist erst nach 20.000 Betriebsstunden erforderlich. Das riemenlose Zentralhandkonzept reduziert den Ersatzteilbedarf erheblich.

Der neue Roboter entfaltet seine Stärken vor allem in der Batterieproduktion und im Automobilbau. Mit einer Traglast von bis zu 120 kg kann er Batteriezellen und Batteriemodule für die Elektromobilität effizient handhaben. Gleichzeitig lässt sich der Roboter problemlos in kompakte Schweißzellen integrieren – eine Eigenschaft, die insbesondere für Zulieferer in der Automobilindustrie von Vorteil ist.

Innerhalb des Kuka-Portfolios positioniert sich der KR Iontec ultra als leistungsstarke, aber platzsparende Alternative zwischen KR Iontec und KR Quantec. „Der KR Iontec ultra lässt sich schnell und intuitiv in bestehende Produktionsumgebungen integrieren“, erklärt Michael Laub, Platform Product Manager Medium Payload and Palletizing Robots bei Kuka. Durch die Kompatibilität mit KUKA.PLC mxAutomation kann der Roboter direkt in bestehende Steuerungssysteme eingebunden werden.

Das Modell vorgestellte Modell ist ab sofort verfügbar. Drei weitere Varianten folgen im Sommer dieses Jahres.

Knickarmroboter im Zeitalter der Digitalen Transformation

Mitsubishi Knickarmroboter Melfa06.05.2024 | Mitsubishi Electric stellt seinen neuen Knickarmroboter der Melfa-Serie vor. Der Roboterarm vereint fortschrittliche Hardware, intelligente Software und nahtlose Integration in die digitale Fertigungsumgebung. Er bietet zudem eine höhere Traglast, mehr Reichweite und ein größeres Portfolio über alle Preissegmente hinweg.

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Schwerlast Industrieroboter als Allrounder

16.01.2024 | Kuka präsentiert seinen neuen Industrieroboter KR Fortec. Der Allrounder für Schwerlast ist energieeffizient und dynamisch in Handlingapplikationen und bringt große Leistung auf kleinem Raum. Mit seiner hohen Dynamik sorgt der Schwerlastroboter für niedrige Taktzeiten. Dank der kompakten Form eignet er sich bestens für Arbeiten wie Handling und Punktschweißen. Der Energieverbrauch ist dabei niedrig.

Technisch der IR Teil einer modellübergreifenden Modularisierung, die für eine große Durchlässigkeit zwischen den Bestandteilen der Roboterserien KR Quantec und KR Fortec ultra steht. Der KR Fortec ist bis zu 700 kg leichter als sein Vorgänger und ist zusätzlich mit einem verlängerten Arm verfügbar. Damit können Lasten von 240 kg über eine Reichweite von 3700 mm gehandelt werden.

Der neue Roboter kann bei 0 bis 55 °C betrieben werden zeichnet sich durch eine lange störungsfreie Betriebszeit mit geringem Wartungsbedarf aus. Die Wartungsarbeiten lassen sich mühelos und schnell durchführen. Für raue und schmutzige Umgebungen stehen mehrere Foundry Varianten bereit.

Der Arbeitsbereich des Industrieroboters kann durch die Lineareinheit KL 4000 erweitert werden. Das ist modular anpassbar zwischen 1,5 m und 30 m. Für die Zusammenarbeit mit dem KR Fortec ultra auf derselben Lineareinheit wählt man einfach die KL 5000.

Industrieroboter mit neuer Steuerungsarchitektur

24.05.2023 | Die digitale Transformation sorgt für eine steigende Nachfrage an Automatisierungslösungen mit stark steigender Tendenz bei den Roboter Anwendungen aus. Für diese einschneidende Entwicklung hat Stäubli einzigartige Roboterbaureihen entwickelt. Die kompakten, dynamischen und präzisen Roboter haben eine große Reichweite. Ausgestattet mit einer neuen Steuerungsarchitektur inklusive Safetyfeatures und Schnittstellen wie OPC UA eignen sie sich für die Industrie 4.0 Umgebung.

Die 6 Achs Roboter der TX2 Baureihe arbeiten sehr präzise und sind dabei flexibel einsetzbar. Mit dem kompakten Roboterarm und seinem großen Arbeitsbereich lässt sich der Arbeitsraums in der Zelle sehr gut ausnutzen. Der Roboterarm ist damit bestens geeignet für Anwendungen wie Handhabung, Montage, Maschinenbedienung, Prüfen, Verpacken, Abfüllen, Schneiden, Waschen, Entgraten, Polieren uvm. Die CS9 Steuerung des Roboters bietet optionale SIL3-PLe-Sicherheitsfunktionen für hohe Produktivität und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.

Scara Roboter für Einsteiger in die digitale Transformation

28.06.2022 | Die neuen Melfa RH-CR Scara Roboter von bieten eine platzsparende Lösung für Einsteiger in die Robotik. Die  Industrieroboter eignen sich besonders für Unternehmen, die gerade in die Automatisierung und digitale Transformationstarten. 

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Fruitcore Robotics schickt Horst zu Motek und FMB

24.08.2021 | Fruitcore Robotics bietet mit seiner Roboter Familie Horst smarte Roboterlösungen mit innovativer Kinematik für den Einstieg in die Automation einer flexiblen Produktion. Inzwischen zählt sie mit Horst 900, Horst 600 und Horst 1400 drei Mitglieder. Mit der Steuerung HorstFX lassen sie sich intuitiv digital wie mit einer Smartphone App programmieren. Auf Messen wie der Motek können Anwender die spielend einfache Programmierung ausprobieren.

An Horst900 können Fachbesucher auf Ausstellungen wie der der Motek die kinderleichte Roboter Programmierung des Industrieroboters ausprobieren. Dabei zeigen die Fruitcore Experten aus Konstanz zwei Praxis-Szenarien der Automatisierung live. So wird Industrieroboter Horst1400 für das Teilehandling im größeren Radius Kartonagen palettieren. Mit einer Reichweite von 1400 mm und einer Traglast von bis zu 12 kg eignet sich der größte Horst Roboter u. a. zum Kommissionieren, Be- und Entladen von Maschinen oder Gitterboxen.

Der modulare Kleinroboter Horst600 wurde für Anwendungen mit wenig Raum konzipiert. Er hat eine Aufstellfläche von 382 x 200 mm und bietet eine Reichweite von 578 mm. Die Metallverarbeitung, Logistik oder in Kunststoffbranche sind seine Einsatzgebiete. Typische Aufgaben sind dort Pick-and-place Automatisierung, Palettieren oder Be- und Entladen von Maschinen. Auf der Motek wird die Ausführung 600 eine Bin-Picking Lösung demonstrieren.

Service um Industrieroboter Horst erweitert

24.09.2020 | Fruitcore Robotics ergänzt sein Onlineangebot rund um den Industrieroboter Horst um digitale Services: den Fruitcore Shop und das Robotik Portal Horst Cosmos. Beide digitalen Angebote ergänzen die bisherigen Services und bieten den Nutzern viele neue Möglichkeiten. Horst ist ein leistungsfähiger Industrieroboter mit 6 Achsen und einem neuen kinematischen Ansatz.

Im übersichtlich gestalteten Shop von Fruitcore Robotics aus Konstanz können sich Anwender über die Roboter Horst600, 600lab, 900 und 1400 informieren und so die ganze Familie kennenlernen. Auch lassen sich für die Anwendung passende, preiswerte und einfach zu handhabende Roboter direkt und schnell bestellen. So gelingt der Einstieg in die Automatisierung besonders einfach.

Fruitcore bricht auf in den Horst Cosmos

Das Robotik Portal Horst Cosmos wurde ebenfalls online geschaltet. Die Plattform dient als Schnittstelle zur einfachen Interaktion zwischen Nutzern, Partnern und Fruitcore. Zum Start der Plattform können Interessierte die Software HorstFX Web 15 Tage lang kostenlos testen. So lassen sich auch die Vorteile der intuitiven Bedienung entdecken.

Es können zudem Datenblätter und technische Dokumentationen heruntergeladen werden. Videos und Tutorials informieren über Themen rund um die einfache Automation mit der Horst Familie. Als nächstes baut Fruitcore den Horst Cosmos mit Chatfunktion, weiteren Apps und praktischen Services weiter aus.

ESD zertifizierte Roboter zur Handhabung von Elektrobauteilen

11.05.2020 | Unkontrollierte elektrostatische Entladungen, kurz ESD, gefährden die Produktintegrität. Für solche Anwendungen hat Mitsubishi Electric die "Melfa Roboter" der FR-Serie zur Erlangung der ESD Zertifizierung einer anspruchsvollen Baumusterabnahme unterzogen.

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Trends in der Werkstoffprüfung mit Robotern

13.01.2020 | Weil sich schon kleinste Störungen im Prüfablauf stark auf die Messergebnisse auswirken, wird die zerstörungsfreie und zerstörende Werkstoffprüfung an Bauteilen zunehmend stärker automatisiert. Roboter sorgen hier für die Positionierung der Proben und stets gleiche Prüfverfahren. Zudem entlasten sie auch qualifizierte Mitarbeiter von zeitaufwändigen und monotonen Prüfungen. Zwick Roell bietet hier umfangreiche Lösungen zur Automation von Prüfungen an Werkstoffen mit den verschiedensten Eigenschaften.

Die festinstallierten Robotersysteme der „Robotest“-Reihe führen sehr erfolgreich Serienprüfungen durch. Dank umfangreicher Probenmagazine mit unterschiedlichen Eigenschaften eignen sie sich sehr gut für lange Prüf Verfahren – hunderte oder gar tausende Prüflinge werden Magazin für Magazin selbstständig abgearbeitet. Dies geschieht im festen Verbund mit einer oder mehreren zerstörungsfreien oder zerstörenden Prüfmaschinen. Mitarbeiter befüllen die Magazine. Fragliche Proben werden zur manuellen Inspektion abgeholt. Damit ersparen sie den Mitarbeitern die monotone Fließband Prüfung und schaffen ihnen Zeit für komplexere Aufgaben.

Automatisierte Werkstoffprüfung bei Zwick Roell

Zwickroell bietet ausgehend von diesem Standard für die Prüfung der Werkstoffe die projektbezogene Einrichtung vollautomatisierter Prüflabore. Die Proben werden nur noch gekennzeichnet. Ein Fließband übergibt sie dem Roboter, der sie in verschiedene Magazine sortiert. Fahrerlosn Transportfahrzeugen AGV (Automated Guided Vehicle) bringen die Proben zum Beispiel zum richtigen Prüfsystem. Dort erfolgt eine automatisierte Prüfung, bevor die Roboter sie wieder abholen.

Dabei muss das automatisierte Prüflabor nicht räumlich zusammengezogen werden. Die AGVs navigieren zuverlässig und sicher im normalen Betriebsablauf. Auch die einzelnen Roboter-Prüfsysteme sind je nach Bedarf räumlich oder durch Schutzeinrichtungen sicher aufgebaut. So stellen sie keine Gefahr für Mitarbeiter dar.


Robotergreifer, EOAT, Greifer Kits für Cobot und Industrieroboter


Neue Möglichkeiten für die Materialprüfung eröffnen sich mit Robotest N-Roboter: Aufgrund der Integration in die Zwickroell-Softwarewelt und Dank einfachster Programmierung eignet sich der Leichtbauroboter schon für Kleinserienprüfungen ab zehn Proben. Der Prüfassistent kann beinahe beliebige Pick-and-place-Bewegungen auszuführen. Die Anlage lässt sich durch Kraftsensoren in den Gelenken nach Absprache mit dem Labor-Sicherheits­beauftragten auch ohne Schutzeinrichtung betreiben. Universell einsetzbar und auf einer fahrbaren Basis montiert lässt sich Robotest N schnell an unterschiedlichen Maschinen und Anlagen einsetzen.

Industrieroboter in der Anwendung

Von Lebensmittel bis Medizintechnik finden sie nachfolgend Industrieroboter für den speziellen Einsatzfall:

ABB Roboter beschleunigen Herstellung von Sonnenkollektoren

27.05.2021 | Um den Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu ermöglichen und Ressourcen zu schonen, muss die Herstellung von Sonnenkollektor Feldern präzise, energieeffizient und kostengünstig sein. Absolicon und ABB haben die weltweit einzige Komplettlösung zur Massenfertigung von konzentrierenden Sonnenkollektoren für im schwedischen Härnösand entwickelt. Mit dem ABB Roboter dauert die Herstellung eines Sonnenkollektors nur noch sechs Minuten.


Die ganze Welt der Igus Roboter


Dank des hohen Automatisierungsgrades durch den Einsatz der ABB Roboter konnte das schwedische Unternehmens die Produktion seiner Solartechnik erheblich steigern. Absolicon hat seine Fertigungslinie mit zwei ABB Industrierobotern Typ IRB 4600 Robotern ausgerüstet, wodurch nun alle 6 min ein Sonnenkollektorfeld vom Band läuft. Im bisherigen manuellen Verfahren konnten dagegen nur drei Einheiten pro Tag gefertigt werden.

ABB Roboter bieten Alternative zur Beheizungstechnik

„Der neu entwickelte automatisierte Fertigungsprozess ermöglicht uns die Umsetzung unserer Geschäftsziele, da wir jetzt bei hoher und konstanter Fertigungsqualität den Preis für unsere Sonnenkollektoren deutlich senken können. Die Produktivität der ABB Robotik bedeutet für uns, dass wir erstmalig ein Produkt zur Erzeugung von Solarenergie anbieten können, das preislich mit herkömmlicher Beheizungstechnik für die Industrie konkurrieren kann“, sagte Absolicon CEO Joakim Byström „Unsere neue automatisierte Fertigungslinie benötigt für die Herstellung eines kompletten Sonnenkollektors gerade einmal sechs Minuten. Im Gegensatz zu unseren Mitbewerbern, die auf einen arbeitsintensiven, manuellen Fertigungsprozess angewiesen sind, benötigen wir dafür nur noch fünf Arbeitskräfte, zwei Industrieroboter und deutlich weniger Komponenten.

Absolicon entwickelt seit 20 Jahren nachhaltige Solartechnik und produziert hocheffiziente Parabolrinnenkollektoren. Diese erzeugen Wärme und Dampf bis zu einer Temperatur von 160 ºC für Industrieunternehmen und Fernwärmenetze.

„Wir freuen uns, dass die Robotik von ABB die Produktivität, die Qualität und die Kosteneffizienz der Fertigungslinie von Absolicon verbessern und das Unternehmen jetzt ein Produkt zur Erzeugung erneuerbarer Energie zu einem wettbewerbsfähigen Preis auf den Markt bringen kann”, sagte Sami Atiya, Leiter des ABB Geschäftsbereichs Robotik & Fertigungsautomation. „Unsere Robotik Lösungen erlauben Absolicon die Steigerung ihrer Produktion von drei Einheiten pro Tag auf eine Einheit alle sechs Minuten. Sie ermöglichen die unterbrechungsfreie Fertigung von Sonnenkollektor Feldern bei den Produktionspartnern von Absolicon in aller Welt und leisten so einen wichtigen Beitrag zum weltweiten Umstieg auf nachhaltige Technologien.”

Kosteneffiziente Massenfertigung von Sonnenkollektoren

„Wir wollen die kosteneffiziente Massenfertigung von Sonnenkollektoren in der ganzen Welt möglich machen, um Wärme direkt aus Sonnenlicht zu erzeugen”, fügte Byström hinzu. „Unsere Zusammenarbeit mit ABB bei der Entwicklung dieses automatisierten Fertigungsprozesses ist der Schlüssel zur Verwirklichung dieser Vision. Das globale Servicenetz von ABB wird dabei für unsere Neukunden eine wertvolle Ressource sein, wenn wir unsere neue automatisierte Fertigungslinie weltweit einführen.”

In der nächsten Phase des IRB Robot Projekts werden die Absolicon Fertigungspartner in aller Welt mit kompletten Roboter gestützten Fertigungslinien ausgestattet. ABB und Absolicon haben zudem vereinbart, bei Entwicklung, Vertrieb und weltweiten Vermarktung der neuen Fertigungslinie zusammenzuarbeiten.

Die erste Anlage wurde bereits an einen Partner in China geliefert. Mit Unternehmen in einem Dutzend weiterer Länder wurden Rahmenvereinbarungen über den Kauf robotergestützter Fertigungslinien unterzeichnet. ABB wird die Roboter für alle neuen Anlagen liefern.

Weitere Anwendungen

6-Achs-Roboter für Radarsensor-Test
Laborroboter für Sars-CoV-2 Diagnostik
HMI und Robotik für Kunststoffspritzguss
Knickarmroboter in der Schokoladenfabrik
Knickarmroboter bei Hahn Automation
Handlingroboter bei Durwen Maschinenbau

Häufig gestellte Fragen

Was sind Industrieroboter?

Ein Industrieroboter ist eine hochtechnologische und programmierbare Maschine, die zur Automatisierung verschiedenster Produktionsprozesse eingesetzt wird. Von der Montage und Materialhandhabung über das Schweißen bis hin zur Qualitätskontrolle – Industrieroboter erhöhen die Produktivität, Genauigkeit und Effizienz von Produktionsprozessen. Sie können komplexe Aufgaben durchführen und werden zunehmend intelligenter durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Die fortlaufende Entwicklung dieser fortschrittlichen Technologie treibt die Industrie 4.0 voran und transformiert die moderne Fertigung.

Wer war der erste Roboter der Welt?

Der erste Roboter der Welt wurde in den 1950er Jahren entwickelt und trug den Namen Unimate. Erfunden von George Devol und weiterentwickelt von Joseph Engelberger, gilt der Unimate als Pionier in der Geschichte der Robotik. Als erster industrieller Roboter revolutionierte er die Fertigungsindustrie, indem er als erste Aufgabe repetitive und gefährliche Arbeiten übernahm. Seine erste Anstellung fand Unimate 1961 bei der General Motors Fabrik in New Jersey, wo er glühende Metallteile aus einer Presse entnahm – ein Meilenstein in der Welt der Automatisierung.

Welche Arten von Industrierobotern gibt es?

Industrieroboter werden nach der verwendeten Kinematik unterschieden. Zu den Gelenkarmrobotern zählen:

  • Palettierroboter mit 2 oder 4 Rotationsachsen
  • Portalroboter, auch Linearroboter, haben 3 Linearachsen
  • Scara-Roboter mit 3 Achsen und einer Linearachse
  • Knickarm Roboter mit 5-, 6- oder 7-Achsen (6 Achs Roboter)
  • Dualarm-Roboter mit 15 Achsen (je 7 + eine Linearachse)
  • Leichtbau Roboter auch LBR genannt, Zusammenarbeit mit Menschen ohne Schutzraum möglich
  • Delta Roboter mit 3 Achsen (parallele Kinematik)
  • Hexapod Roboter mit 6 Linearachsen (parallele Kinematik)

Was sind die Neuesten Zahlen über Industrieroboter?

Nach den Berichten der International Federation of Robotics (IFR) hat die Industrierobotik im Jahr 2023 neue Rekorde aufgestellt. Mit einem beeindruckenden Verkauf von über 541.302 Einheiten zeigt die Branche einen deutlichen Aufwärtstrend anhand dieser ergebnisse. China bleibt der dominierende Markt und verzeichnete 2023 mit 276.288 installierten Robotern 51 % der globalen Nachfrage. Die USA, Japan und Deutschland folgen als bedeutende Märkte. Während die Automobilindustrie weiterhin den Löwenanteil der Roboteranwendung ausmacht, zeigen auch andere Branchen wie die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Logistik und Gesundheitswesen ein starkes Wachstum in der Nutzung von Industrierobotern. Insgesamt sind weltweit über 4 Millionen Industrieroboter in Betrieb.

Wer sind die Hersteller von Industrierobotern?

Neuentwicklungen und Fortschritte in der Roboter-Technologie führen fortlaufend zu neuen Akteuren auf dem Markt, die das Spektrum an industriellen Lösungen erweitern. Hersteller von Industrierobotern sind u. a. folgende:

  • ABB bietet ein breites Spektrum von Robotern für verschiedene Industrien, darunter auch kollaborative Roboter (Cobots) wie den Yumi, der für die Zusammenarbeit mit Menschen entwickelt wurde.
  • Cloos ist spezialisiert auf Schweißroboter und Schweißsysteme und zeichnet sich durch hohe Präzision und Qualität aus.
  • Comau ist bekannt für seine integrierten Automatisierungslösungen, die Robotik, Montagesysteme und Fertigungsprozesse kombinieren.
  • Daihen bietet Schweißroboter und -systeme mit fortschrittlichen Schweißtechnologien, die Effizienz und Qualität verbessern.
  • Denso konzentriert sich auf Robotiklösungen für die Automobilindustrie und ist bekannt für seine Präzisionsroboter und automatisierten Montagelinien.
  • Dürr ist ein Experte für Lackierroboter und bietet umfassende Lösungen für die Automobil- und Industrielackierung.
  • Epson stellt Scara-Roboter her, die sich durch hohe Geschwindigkeit und Präzision auszeichnen.
  • Fanuc ist einer der größten Hersteller von Industrierobotern weltweit und steht für hohe Zuverlässigkeit und fortschrittliche Steuerungstechnologie.
  • Igus bietet wartungsfreie und langlebige Robotersysteme wie den Rebel sowie Roboterarme der Serie Robolink.
  • Kawasaki produziert Industrieroboter für verschiedene Anwendungen und zeichnet sich durch Robustheit und Genauigkeit aus.
  • Kuka ist ein führender Anbieter von Industrierobotern und bietet sowohl herkömmliche Industrieroboter als auch kollaborative Roboter.
  • Mitsubishi Electric stellt Industrieroboter und Cobots her, die für ihre Präzision und Vielseitigkeit bekannt sind.
  • Nachi bietet Hochgeschwindigkeitsroboter für die Montage und Handhabung, die schnell und präzise sind.
  • Neura Robotics ist auf Roboter für die Logistik- und Materialhandhabungsanwendungen spezialisiert.
  • Omron bietet kollaborative Roboter und Robotiklösungen für die Elektronik- und Lebensmittelindustrie mit Fokus auf Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.
  • Panasonic bietet Roboter und Automatisierungstechnik für verschiedene Industrien, einschließlich der Elektronik- und Lebensmittelindustrie.
  • Stäubli ist bekannt für seine Sechs-Achs-Roboter und Robotiklösungen für die Automobil-, Elektronik- und Lebensmittelindustrie.
  • Universal Robots ist ein Pionier im Bereich der kollaborativen Robotik und bietet flexible Cobots für eine breite Palette von Anwendungen.
  • Yaskawa ist ein führender Hersteller von Industrierobotern und betont seine hohe Leistungsfähigkeit und Robustheit für industrielle Anwendungen

Was kostet ein Industrieroboter?

Die Kosten für einen Industrieroboter variieren je nach Typ, Funktionalität und Hersteller. Einfache Modelle beginnen bei einigen Tausend Euro, während hochspezialisierte Roboter in den sechsstelligen Bereich gehen können. Neben dem Anschaffungspreis sind auch Installations-, Schulungs- und Wartungskosten zu berücksichtigen, um das Gesamtbudget zu ermitteln.

Welche Roboter gibt es in der Industrie?

In der Industrie gibt es verschiedene Roboterarten, die spezifische Aufgaben in unterschiedlichen Branchen übernehmen. Dazu gehören Montageroboter, Schweißroboter, Palettierroboter und Scara-Roboter. Ihre Funktionen reichen von der präzisen Bauteilmontage über das automatisierte Schweißen bis zur Produktverpackung. Durch ihre Effizienz und Genauigkeit optimieren sie industrielle Prozesse erheblich.

Was versteht man unter einem Roboter?

Ein Roboter ist eine programmierbare Maschine, die Aufgaben autonom oder semi-autonom ausführen kann. Häufig nachgebildet in menschenähnlicher oder spezialisierter Form, kombinieren Roboter Sensoren, Software und Mechanik, um Aufgaben in verschiedenen Industrien zu optimieren. Sie revolutionieren Prozesse von der Fertigung bis zur Gesundheitsversorgung.

Was bedeutet das Wort Roboter wörtlich übersetzt?

Das Wort „Roboter“ stammt aus dem Tschechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Arbeiter“ oder „Zwangsarbeiter“. Es wurde erstmals von Karel Čapek in seinem Drama „R.U.R.“ (Rossum's Universal Robots) aus dem Jahr 1920 verwendet. Čapek benutzte den Begriff, um künstlich geschaffene Lebensformen zu beschreiben, die Arbeiten der Menschheit ausführten.

Quellenangabe: Dieser Beitrag basiert auf Informationen folgender Unternehmen: ABB, Fruitcore, Kuka, Mitsubishi Electric, Zwick Roell, Stäubli.