Harting News aus Espelkamp: Nach 2022 verleihen Focus Money und Deutschland Test der Technologiegruppe auch im Jahr 2023 den begehrten Titel Unternehmen des Jahres im Bereich elektronische Bauteile. Diese und weitere Unternehmensmeldungen finden Sie nachfolgend in unserem Newsticker:
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20.03.2023 | Harting wurde erneut als Unternehmen des Jahres ausgezeichnet. Deutschland Test und Focus Money haben die Technologiegruppe zum zweiten Mal in Folge in der Kategorie Elektronische Bauteile zum Branchensieger gekürt. Die Studie zum Unternehmen des Jahres hat das Institut für Management- und Wirtschaftsförderung (IMWF) durchgeführt.
Es gab vier Kategorien: Preissieger, Höchstes Vertrauen, Kundenlieblinge und Deutschlands Beste – Nachhaltigkeit. Der Steckverbinderspezialist erhielt volle Punktzahl mit 100 Punkten. „Wir tun alles, um wirschaftliche, soziale und Umwelt Aspekte angemessen zu berücksichtigen. Unser Ergebnis in den Kategorien zeigt, dass wir mit unseren Bemühungen weiterhin auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Vorstandsvorsitzender Philip Harting über die erneute Auszeichnung.
Mehrere Millionen Nennungen zu rund 19.000 Unternehmen aus über 200 Branchen gingen ins Rennen um den begehrten Preis. Ein ausgezeichnetes Unternehmen muss ein Gesamtergebnis von mindestens 60 Punkten erreichen.
04.03.2022 | „Wir bedauern zutiefst, was passiert, wie viel Leid den Menschen widerfährt. Unsere Gedanken sind bei ihnen und im Besonderen bei unseren Mitarbeitenden und ihren Familien“, erklärt Philip Harting, CEO der Harting Technologiegruppe. „Unsere Mitarbeitenden weltweit helfen durch Spenden. Wir alle wollen dazu beitragen, das Leid der Menschen zu lindern.“
Das Unternehmen, Gesellschafter und Mitarbeitende aus den Landesgesellschaften weltweit unterstützen daher humanitäre Hilfsprojekte des Internationen Roten Kreuz für bedürftige Menschen in der Ukraine und für Flüchtlinge in den Aufnahmestaaten.
Gleichzeitig stellt das Unternehmen nach den durch die EU verhängten Sanktionen gegenüber Russland das Neugeschäft mit Russland ein.
"Wir halten uns selbstverständlich an geltendes Recht sowie an die geltenden Exportkontrollrichtlinien und an das geltende Sanktionsrecht", teilt das Unternehmen mit. Die Auswirkungen der Sanktionen werden täglich mit aller Sorgfalt geprüft. Vorsichtshalber hat das Unternehmen daher auch Produkte und Kunden ausgelistet, deren zivile Anwendung und Geschäftszweck nicht eindeutig nachweisbar sind.
14.02.2022 | Harting ist das „Unternehmen des Jahres 2022“. Das haben das Magazin Focus Money zusammen mit Deutschland Test und dem Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) dem Familienunternehmen in der Kategorie „Elektronische Bauteile“ zugesprochen. Auch steht die Technologiegruppe an der Spitze der deutschen Mittelständler. Nach der jüngsten Analyse des Informationsnetzwerkes „DDW Die Deutsche Wirtschaft“ rangiert sie unter den 10.000 wichtigsten deutschen mittelständischen Betrieben auf dem dritten Platz. Erfasst wurden in dem aktuellen Ranking Unternehmen in deutschem Besitz mit einem Jahresumsatz von bis zu 1 Mrd. Euro.
Die Untersuchung von Deutschland Test und Focus Money zeigt, welche Unternehmen die besten Voraussetzungen für den Start ins neue Jahr mitbringen. Schon 2021 haben die Herausgeber der Metastudie den Innovationspreis an Harting vergeben. Bei der aktuellen Auszeichnung „Unternehmen des Jahres“ wurden u. a. Preis-Leistungsverhältnis, Vertrauen der Kunden, Service-Qualität und ökologische, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit bewertet. In jeder Dimension erhielt der Steckverbinderspezialist die jeweils höchste Benotung und lag damit deutlich vor den anderen rund 21.000 Unternehmen, die in der Studie auf den Prüfstand gestellt wurden.
Die DDW legte in ihrer Analyse zur Bedeutung und Bewertung der Unternehmen auf neutraler Datenbasis 28 Faktoren unterschiedlicher Gewichtung zugrunde, darunter Umsatz- und Mitarbeiterzahlen, Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, Patentstärke, Arbeitgeber-Angebote, Zertifizierungen, Branchenkooperationen, Investmentaktivitäten, Hochschulpartnerschaften, Angebote dualer Studiengänge, Aspekte der Nachhaltigkeit, Onlinewahrnehmbarkeit, Unternehmensalter u. a.
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17.12.2021 | „Trotz der widrigen Rahmenbedingungen haben wir ein hervorragendes Ergebnis erzielt und sind nach einem leichten Plus 2019/20 nun deutlich zweistellig gewachsen. Das Wachstum kam aus nahezu allen Branchen, Märkten und Regionen“, kommentiert CEO Philip Harting.
Die Harting-Technologiegruppe setzt im Geschäftsjahr 2020/21 (30. September) ihren Wachstumskurs fort. Mit einem Umsatzplus von 14,5 % gegenüber dem Vorjahr (759 Mio. €) erwirtschaftete das globale Familienunternehmen 869 Mio. €.
Mit Kuka vom Harting Stecker zur Roboter Connectivity
Alle Regionen, in denen das Unternehmen weltweit tätig ist, haben sich im Geschäftsjahr 2020/21 positiv entwickelt – mehrheitlich sogar mit deutlichem Wachstum. Der Umsatz in Europa (ohne Deutschland) wuchs um 15 % auf 40 Mio. €. Eine Steigerung von 14 % erzielte die Region Amerika mit einem Plus von 12 Mio. €, dann Asien mit einem Umsatzplus von 6 % bzw. 13 Mio. €. Der Standort steht an der Spitze mit einem Wachstum von 23 %. Das entspricht einem Plus von 40 Mio. €.
Die Zahl der Mitarbeitenden inkl. Auszubildende stieg im Verlauf des Geschäftsjahres um 13 % von 5477 auf 6190. Im Inland wurden 40 neue Stellen an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen geschaffen und in den ausländischen Produktionsstätten und Tochtergesellschaften 673 Mitarbeitende eingestellt (+ 23,4 %). Damit waren am 30. September 2021 im Inland 2.644 und im Ausland 3.546 Mitarbeitende beschäftigt.
Das Unternehmen profitiere von seiner breiten Aufstellung und seinen leistungsfähigen Lösungen für Konnektivität im Zuge der Industriellen Transformation. Die Corona-Pandemie habe die Digitalisierung noch einmal beschleunigt. „Insbesondere das letzte Jahr hat uns gezeigt, dass dies genau der richtige Weg in die Zukunft ist. Denn die hält einige Herausforderungen für uns bereit“, so der Vorstandsvorsitzende.
Single Pair Ethernet wird zur Standard Industrie Schnittstelle
Dabei würden die Lieferengpässe durch Materialengpässe und fragile Lieferketten auch in Zukunft sehr relevant sein. Steigende Energiepreise, die erwartete hohe Inflationsrate und die großen Anstrengungen für die Energiewende sind Faktoren, welche den Technologieführer ebenso beschäftigen wie die ganze Industrie. Hierfür würden dringend Antworten benötigt werden.
Schnelligkeit und Flexibilität im Hinblick auf die Kommunikation und den Umgang mit der Corona Situation waren auch im vergangenen Geschäftsjahr die Maßgaben für das einberufene interne Pandemie-Team. Frühzeitig war man so in der Lage, neben werksübergreifenden Testmöglichkeiten für Mitarbeitende auch Impfangebote im eigens errichteten Impfzentrum anzubieten. Diese werden Anfang 2022 fortgeführt. An weiteren Maßnahmen wie Schichtentrennungen und Homeoffice-Regelungen hält das Unternehmen fest.
Die anhaltende Pandemie führte zum konsequenten weltweiten Ausbau einer Digitalisierung der Kommunikation und des Marketings. Das Herzstück dieser Kommunikation ist das Harting-Forum, ein Veranstaltungsraum der mit Kamera- und Bühnentechnik ausgestattet ist. Hier wurden für Filmaufnahmen, Live-Web-Seminare, Online-Pressekonferenzen sowie eine direkte digitale Eins-zu-Eins-Kundenkommunikation intensiv genutzt.
Die verschiedenen Geschäftsbereiche haben in den vergangenen Monaten diverse Trendthemen in ihren Fokus gerückt und unter die Mottos gestellt wie All for Energy, All for Railway. Auch das SPE Industrial Partner Networks mit Single Pair Ethernet wird weiter vorangetrieben.
Igus | Der Motion Plastics Spezialist
Mit der Global Business Unit Customised Solutions erden die Geschäftsbereiche Engineering, Connectivity und Verkabelung zusammengeführt. Co-Engineering, die Nähe zum Kunden und die Entwicklung integrierter Lösungen gemeinsam mit Partnern zählen zum Erfolgsrezept, das durch die so genannten Application Engineering Center in den Regionen gepusht wird.
Den Megatrends der Nachhaltigkeit und der Dekarbonisierung folgend, erweitert der Geschäftsbereich Automotive sein Portfolio robuster und zuverlässiger Ladelösungen und Stecker für elektrifizierte mobile Anwendungen. Der Geschäftsbereich Systems, Spezialist auf dem Gebiet von Kassenzonen im Einzelhandel, steigerte seinen Absatz um 91% mit einem Kassentisch-Relaunch im neuen Edge-Design.
„Wir haben unsere Standorte optimiert, das heißt, in Neue Technologien und Automatisierungen investiert“, kommentiert Philip Harting das Investitionsvolumen von rund 40 Mio. € im abgelaufenen Geschäftsjahr. Für Espelkamp konnte durch den kontinuierlichen Ausbau von Digitalisierung und Automatisierung die Standortsicherung umgesetzt werden. Für die weltweiten Landesgesellschaften galt die Prämisse „In der Region, für die Region“. Hier sind insbesondere die Standorterweiterungen Automotive und Schweiz sowie die Kapazitätserweiterungen in Rumänien und Mexiko zu nennen.
Bei allen Investitionen stehen Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Fokus. „Grün ist nicht nur unser Denken, sondern auch unser Handeln“, so Philip Harting. „Seit über 30 Jahren sind wir aus Überzeugung ein grünes Unternehmen und richten all das, was wir tun, nach dieser grünen Richtschnur aus.” So habe das Unternehmen beispielsweise seit 2011 durch den Einsatz „grüner“, zum Teil selbst produzierter Energie etwa 175.000 t CO2 eingespart. Kombiniert mit den gesellschaftlichen Trends demografischer Wandel und De-Globalisierung bildet sich mit dem nachhaltigen und Ressourcen schonenden Denken ein Dreiklang für die technologischen Trends, welche die Industrielle Transformation vorantreiben. „Dabei wollen wir mit neuen, innovativen Lösungen der Konnektivität nachweisbare Mehrwerte für unsere Kunden schaffen und einen signifikanten Beitrag zur Elektrifizierung und Digitalisierung leisten“, erklärt der CEO.
Dazu leiste man für das kommende Jahr Rekordinvestitionen von 90 Millionen Euro in die eigene Produktion, in die Entwicklung neuer Technologien und in die Klimaneutralität aller weltweiten Standorte. Trotz nach wie vor bestehender Risiken wie Materialknappheit, steigende Energie- und Transportkosten und der Corona-Pandemie sieht der Vorstandsvorsitzende das Unternehmen auf starkem Wachstumskurs: „Wenn alles so positiv weiterläuft wie bisher, halten wir für das Geschäftsjahr 2021/2022 ein erneut zweistelliges Wachstum für möglich.”
16.11.2021 | Die Harting-Technologiegruppe hat kurzfristig entschieden, in diesem Jahr nicht physisch an der SPS Messe in Nürnberg teilzunehmen. „Diese Entscheidung haben wir schweren Herzens getroffen. Die physische Teilnahme an der SPS ist angesichts der dramatischen Steigerung der Corona-Infektionszahlen vor allem in Bayern und in den angrenzenden Ländern nicht zu verantworten“, erklärte heute Philip Harting, CEO der Harting-Technologiegruppe. „Das Wohl unserer Mitarbeitenden und das Wohl unserer Kunden ist das Wichtigste.“
Das Robert-Koch-Institut hatte gemeinsam mit vielen Medizinern von Großveranstaltungen abgeraten, die Bayerische Staatsregierung rief bereits in der vergangenen Woche den Katastrophenfall aus.
„Wir bedauern die Absage sehr und hoffen im kommenden Jahr wieder ins Messegeschehen eingreifen zu können“, so der Vorstandsvorsitzende. Der Technologieführer für Industrial Connectivity wird stattdessen seinen Kunden die Produkte Neuheiten über digitale Kanäle präsentieren.
21.07.2021 | Die Harting-Technologiegruppe ist seit einem Jahrzehnt Mitglied in der bundesweiten Vorreiter-Initiative Klimaschutz-Unternehmen. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), das Bundesumweltministerium (BMU) und der Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) haben den Technologieführer jetzt für ihr Engagement ausgezeichnet.
Klimaschutz und Produktion gehen im Unternehmen Hand in Hand. „Die ökologische Verantwortung ist grundlegender Bestandteil unseres Handelns“, heißt es in der Unternehmensphilosophie. So beziehen alle Standorte in Deutschland zu 100% regenerative Energie. Vier Blockheizkraftwerke (BHKW) werden mit Biomethangas betrieben, von denen drei zu Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlagen (KWKK) ausgebaut wurden. Die Photovoltaikleistung beträgt global etwa 1,89 MWpeak. Insgesamt wurden seit dem Geschäftsjahr 2011/12 im Schnitt rund 18.500 t CO2-Eq jährlich eingespart.
Der Umwelt- und Klimaschutz ist schon seit 1996 fester Bestandteil des Unternehmensalltags. Bereits 1989 wurde ein unternehmensinterner Umweltschutzpreis eingeführt.
09.07.2021 | Das Magazin Fokus-Money zeichnete zusammen mit Deutschland Test und dem dem Institut für Management und Wirtschaftsforschung (IMWF) die Harting-Technologiegruppe mit dem diesjährigen Innovationspreis ausgezeichnet. Das Familienunternehmen freut sich über Platz 1 in der Kategorie: Elektronische Bauteile und zählt somit zu „Deutschlands innovativsten Unternehmen“.
In welchen Firmen steckt höchste Innovationskraft? Diese Frage stellten sich die Preisverleiher bereits zum fünften Mal. Im Vorfeld der Preisvergabe stellten die Analysten die rund 7000 mitarbeiterstärksten Unternehmen Deutschlands auf den Prüfstand. Die Themen Innovationstätigkeit, Produktneuheiten und Technologie, Investitionen sowie Forschung & Entwicklung stehen für die Auswertung einer umfangreichen Online-Bewertung im Fokus. Zwölf Millionen Bewertungen flossen in die Ergebnisse ein. Sie zeigen, welche Unternehmen in welchen Branchen ber die höchste Innovationskraft verfügen.
21.04.2021 | Das EDC war im Sommer 2019 offiziell in Betrieb genommen worden. Es ist mit einem automatisierten Kleinteile Hochregallager und High-Speed Shuttle ausgestattet. Im ostwestfälischen Espelkamp besteht damit auf 18.000 m² eines der innovativsten Logistikzentren Europas. Das EDC vereint modernste Logistiktechnologie mit ergonomischen Arbeitsplätzen.
Das EDC wurde in der Disziplin Architektur, Kategorie Office / Industry ausgezeichnet. Der iF Design Award wird einmal im Jahr von der weltweit ältesten unabhängigen Designinstitution, der iF International Forum Design GmbH in Hannover, vergeben. Das EDC hat die 98-köpfige, unabhängige, internationale Expertenjury durch seine moderne, angenehm offene und lichtdurchflutete Architektur überzeugt. Es gab fast 10.000 Bewerbungen aus 52 Ländern.
Smarte Leuchte für das IoT gewinnt if Design Award 2017
„Das EDC unterstreicht die technologische Logistikkompetenz des Unternehmens, denn all unsere innovativen Produkte und Lösungen stecken in diesem Leuchtturmprojekt“, sagt Vorstandsvorsitzender Philip Harting. „Ich bin stolz auf diese Anerkennung. Der iF Design Award würdigt die Arbeit des ganzen Teams“, betont Peter Seipp, Geschäftsführer 3deluxe.
Bereits im Juni 20 war 3deluxe mit dem German Brand Award in Gold für das EDC ausgezeichnet worden. Die Treppe im EDC Empfangsbereich gewann den Preis „Treppe des Jahres 2019“.
28.01.2021 | Der Connectivity-Spezialist ist dem Industrial Liaison Program (ILP) des MIT beigetreten, um Mitglied eines der weltweit führenden Innovationsökosysteme zu werden.
„Die Mitwirkung am Industrial Liaison Program des MIT wird uns in unserem Anliegen unterstützen, unseren Partnern weltweit und insbesondere in den USA einen messbaren Mehrwert zu bieten“, betont Dr. Kurt D. Bettenhausen, Vorstand für Neue Technologien und Entwicklung.
„Wir freuen uns, dass wir mit dem weltweit agierenden Markt- und Technologieführer für industrielle Verbindungs-Technik einen Partner gewonnen haben, mit dem wir innovative Lösungen gemeinsam vorantreiben können", sagt Karl F. Koster, Executive Director, Corporate Relations Industrial Liaison Program des MIT.
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07.12.2021 | Die Harting-Technologiegruppe hat sich im Geschäftsjahr 2019/20 (30.09.) trotz der Corona Pandemie behauptet. In dieser Zeit des damit verbundenen weltweiten konjunkturellen Einbruchs stieg der Umsatz des international tätigen Familienunternehmens leicht um 1,2 % auf 759 Mio. € (Vorjahr: 750 Mio. €).
„Wir haben der globalen Corona-Pandemie getrotzt. Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden“, sagte Vorstandsvorsitzender Philip Harting. Da die Corona Situation weiterhin das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben bestimmen wird, erwartet der CEO für die Harting-Technologiegruppe ein herausforderndes Geschäftsjahr 2020/21.
Die Regionen, in denen das im Kreis Minden-Lübbecke ansässige Unternehmen weltweit tätig ist, haben sich im Geschäftsjahr 2019/20 unterschiedlich entwickelt. Neben den Rückgängen gab es auch ein deutliches Wachstum.
Der Umsatz in EMEA (Europa ohne Deutschland, dem Nahen Osten und Afrika) blieb mit 278 Mio. € (Vorjahr: 278 Mio. €) stabil. In der Region Asien stieg der Umsatz kräftig um 9 % auf 202 Mio. € (Vorjahr: 186 Mio. €). Der Zuwachs in der Region Americas fiel mit einem Plus von 15 % auf 82 Mio. € (Vorjahr: 72 Mio. €) noch deutlicher aus. In Deutschland verrringerte sich der Umsatz um 8 % auf 197 Mio. € (Vorjahr: 214 Mio. €).
Die Zahl der Mitarbeiteinnen und Mitarbeiter einschließlich Auszubildenden stieg auf 5.473 (Vorjahr 5.268). Das entspricht einem Plus von 3,9 % bzw. 205 Stellen. Im Inland wurden neun Stellen nicht wiederbesetzt, in den ausländischen Produktionsstätten und Tochtergesellschaften hingegen 214 Mitarbeitende eingestellt. Damit waren im Ausland am 30.09.20 insgesamt 2869 Mitarbeitende beschäftigt, im Inland 2604.
Harting hat gleich zu Beginn der Corona Pandemie schnell und flexibel reagiert. Der Schutz der Mitarbeitenden und die Lieferfähigkeit hatten von Beginn an oberste Priorität. Die gilt besonders für namhafte Hersteller von Medizin- und Beatmungsgeräten mit kundenspezifischen Kabelkonfektionen. „Wir sind und bleiben ein verlässlicher Partner“, verdeutlicht der Vorstandsvorsitzende.
Die Kunden- und Marktkommunikation wurde umgestellt und ausgebaut, digitale Formate eingerichtet. Im eigenen Studio werden Events und Webinare veranstaltet. „Wir sind weltweit vernetzt und können somit sehr schnell auf sich ändernde Rahmenbedingen reagieren – und wir sind nah am Kunden“, betont der Vorstandsvorsitzende. Mit dieser neuen Form der Kommunikation stelle man sich zukunftssicher auf, unterstreicht der CEO.
Man werde den weiteren Pandemieverlauf ganz genau verfolgen und würde dann Maßnahmen empfehlen bzw. ergreifen. So habe zum Beispiel die erweiterte Homeoffice-Regelung in Zusammenarbeit mit der IT bestens funktioniert.
Die Technologiegruppe hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig investiert. „Mit insgesamt rund 65 Mio. € haben wir nahezu das Rekordvolumen des Vorjahres erreicht“, machte Maresa Harting-Hertz, Vorstand Finanzen, Einkauf und Facility Management, deutlich. Im Geschäftsjahr 2018/19 erreichten die Investitionen mit 66 Mio. € eine Rekordsumme.
Ein Großteil Investitionen im Geschäftsjahr 2019/20 ist in die Digitalisierung der Produktion der Tochtergesellschaft Harting Electric geflossen. In Rumänien wurden die Kapazitäten in Sibiu für den Bereich Connectivity & Networks und in Agnita für Automotive erweitert. Das USA Werk Elgin verfügt nun ebenfalls über erweiterte Produktionsmöglichkeiten. „Wir sind nun weltweit noch flexibler aufgestellt, um besser auf die regionalen Bedürfnisse eingehen zu können. Wir bleiben mit diesen Investitionen klar auf Wachstumskurs“, betonte Andreas Conrad, Vorstand Operations.
„Wir wollen Werte für Menschen schaffen“ heißt der dritte Teil der 1996 formulierten Unternehmensvision. Seit gut vier Jahrzehnten arbeitet die Unternehmerfamilie an der Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie und führte bereits 1989 einen unternehmensinternen Umweltpreis ein. Die Technologiegruppe setzt konsequent auf die Energiewende und hat den Verein der Klimaschutz-Unternehmen mitgegründet.
Bereits seit 2012 greift das Unternehmen zu 100 % auf CO2 freie Energie in der Produktion zurück. Weitere Schritte zur Minimierung der CO2-Bilanz sind die Errichtung von zwei mit Biomethan betriebener Blockheizkraftwerke für zwei Werke in Espelkamp. Damit können die Energiebilanz und die Effizienz weiter verbessert werden. „Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind unsere DNA, wir sind konsequent nachhaltig aus Überzeugung“, betonte Philip Harting.
Hinsichtlich der weiteren Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 äußerte sich Philip Harting zurückhaltend: „Die Aussichten sind angesichts der Corona-Lage eingetrübt. Die Geschäftslage hängt sehr stark von der weiteren weltweiten Entwicklung der Pandemie ab und wie schnell Impfungen für weite Teile der Bevölkerung durchgeführt werden können. Die weltweite Nachfrage ist daher von Region zu Region unterschiedlich. Wir fahren weiter auf Sicht“. Dennoch hält der Vorstandsvorsitzende ein moderates Umsatzplus im leicht einstelligen Bereich für möglich.
10.09.2020 | Ein durch Corona getrübtes Highlight war in diesem Jahr das 75-jährige Unternehmensjubiläum. Mit einem stimmungsvollen Festakt im Botta-Bau Minden in Anwesenheit der Alt-Bundespräsidenten Dr. Joachim Gauck und Christian Wulff feierte das Unternehmen am 1. September mit Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung ein der Situation angemessenes Fest.
Wir hätten sehr gerne noch viel intensiver diesen Höhepunkt gemeinsam mit Kunden und Mitarbeitenden gefeiert, um Ihnen für die langjährige Partnerschaft und Unterstützung zu danken“, betont Philip Harting. Doch Corona habe dies nicht zugelassen.
09.09.2020 | In der Technologiegruppe gibt es Zuwachs: Dr.-Ing. Kurt D. Bettenhausen hat zum 1. September 20 seine Tätigkeit als Vorstand „Neue Technologien und Entwicklung“ aufgenommen.
Dr. Bettenhausen absolvierte ein Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt und beendete es 1996 erfolgreich mit Promotion. Zuletzt war er als Chief Technology Officer und Chief Digital Officer bei der Schunk GmbH & Co. KG tätig. Das Unternehmen in Lauffen am Neckar ist Spezialist für Spanntechnik und Greifersysteme.
Dr. Kurt Bettenhausen ist in zahlreichen Gremien aktiv, u. a. als Vorsitzender des VDI-Gremiums Digitale Transformation. Er ist Mitglied im Vorstand der VDI/VDE-Gesellschaft Messtechnik und Automatisierungstechnik sowie Mitglied im Beirat der Zeitschrift atp (Automatisierungstechnische Praxis).
Dr. Kurt Bettenhausen ist in zahlreichen Gremien aktiv, u. a. als Vorsitzender des VDI-Gremiums Digitale Transformation. Er ist Mitglied im Vorstand der VDI/VDE-Gesellschaft Messtechnik und Automatisierungstechnik sowie Mitglied im Beirat der Zeitschrift atp (Automatisierungstechnische Praxis).
22.06.2020 | Harting wurde unter die Top 100 Innovator 20 gewählt und zählt damit zu den Innovationsführern des deutschen Mittelstands. Der Journalist der Wissenschaft Ranga Yogeshwar zeigte sich als Mentor des Wettbewerbs von der Leistung der Unternehmen beeindruckt.
364 Unternehmen bewarben sich um das TOP 100 Innovator Siegel. 257 von ihnen waren in insgesamt drei Größenklassen von maximal 100 pro Größenklasse erfolgreich. Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team haben sie überzeugt: „Die Innovationserfolge der TOP 100 sind beachtlich“, sagte der wissenschaftliche Leiter des Wettbewerbs.
Netzwerke für Infrastruktur 4.0
Die siegreichen Unternehmen wären systematisch auf die Innovationsfähigkeit hin ausgerichtet. „Die Innovationserfolge zeigen die positive Wirkung eines guten Innovationsklimas und innovationsorientierter Strukturen und Methoden“, erläuterte der Forscher weiter. Die TOP 100 Innovationsführer haben sich ca. 120 Prüfkriterien unterzogen. Zum Beispiel haben sie ihre Strategien dargelegt, wie sie Innovationsprozesse im Unternehmen organisieren und das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter gestalten, damit diese kreativ sein können.
„Die Auszeichnung freut uns sehr und zeigt, dass wir innovationsstark sind. Wir leisten damit für Unternehmen und Menschen einen Beitrag, mit unseren Produkten und Dienstleistungen in ihren Märkten erfolgreich zu sein“, sagt Gunter Galtz, Geschäftsführer Entwicklung Harting Electric.
20.05.2020 | Harting baut das Engagement im Bereich Digitalisierung aus. Damit möchte sie Kunden bei ihrem Digitalisierungsprozess umfassend begleiten. In einem ersten Schritt wurde dazu die Harting IT Software Development neu aufgestellt. Der Unternehmensbereich firmiert ab sofort unter dem Namen Peramic.
„Das Marktumfeld für den Edge Computer Mica, für RFID und für IIoT entwickelt sich rasant. Hier muss schnell, agil und unternehmerisch gehandelt werden“, betont Philip Harting. Die drei Unternehmen Peramic, Perfact und Perinet treiben dazu Lösungen für die Digitalisierung voran. Dabei arbeiten sie eng mit der Technologiegruppe zusammen.
Die im November 2019 auf der Messe SPS in Nürnberg bekannt gegebene Partnerschaft mit Perfact aus Herford wird im Bereich Software weiter ausgebaut. Die Softwareschmiede entwickelt individualisierbare Module für Prozessmanagement, Service, Instandhaltung und Logistik als IT-Lösungen für die Industrie. Perinet aus Berlin konzentriert sich auf die nahtlose Anbindung von Aktorik und Sensorik an IT-Systeme. Das soll die Transparenz und Analytik in der operativen Wertschöpfungskette verbessern. „Mit dieser Aufstellung werden wir fokussiert und flexibel die Themen und Akzente bei den Kunden im Markt setzen“, unterstreicht der CEO die Neuaufstellung.
28.01.2020 | Harting und Expleo haben eine IIoT Kooperationsvereinbarung geschlossen. Peter Seidenschwang (r.), Head of Industry bei Expleo und Philip Harting, Vorstandsvorsitzender unterzeichneten die Vereinbarung. Diese bekräftigt die langfristige Zusammenarbeit im Bereich Internet of Things Lösungen und datengesteuerter Dienste für Industriekunden.
Der Spezialist für elektrische Anschluss Technik bietet modulare, nach Industriestandards ausgelegte Edge-Computer Mica für Industrie Anwendungen an. Expleo realisiert diese mit ihrer Expertise für Konnektivität, Visualisierung, Datenanalyse und Künstliche Intelligenz.
Die Geschäftsführer vertiefen mit der gemeinsamen Absichtserklärung mit Fokus auf IoT Lösungen ihre erfolgreiche, langjährige Zusammenarbeit im Rahmen des Mica.network, der Nutzerorganisation rund um Hartings Edge Computing System Mica. Seit 2016 engagiert sich Expleo im Mica-Netzwerk. In diesem Rahmen entwickelte Expleo eine Lösung für die Prozess- und Betriebsoptimierung von Produktionsanlagen und Maschinen.
Expleoas modulare Smartanimo-Software kann das Normverhalten angeschlossener Einzelmaschinen und Produktionslinien selbstständig erlernen und daraus ohne manuelle Eingriffe Anomalien im Prozess erkennen. Aus so frühzeitig erkannten Störungen lässt sich mit Fokus auf Predictive Maintenance oder Predictive Quality die Gesamteffizienz der Anlage steigern.
Der robuste, flexible Minicomputer Mica erlaubt es Expleo, die Lösung auch in Industrieumgebungen zu implementieren und bestehende Anlagen nichtinvasiv nachzurüsten. Eine gemeinsame Internet of Things Lösung wurde bereits auf der SPS 2019 in Nürnberg präsentiert.
12.12.2019 | Für sein herausragendes Engagement als Gestalter und Förderer von Technik, Wissenschaft und Wirtschaft ist Dr.-Ing. e. h. Dietmar Harting (2. v. l.) mit der Verleihung der Karmarsch-Denkmünze der Leibniz Universitätsgesellschaft Hannover e.V. gewürdigt worden. Die Laudatio hielt Altbundespräsident Christian Wulff.
Der langjährige Vorstandsvorsitzender und persönlich haftender Gesellschafter habe sich besonders als Präsident nationaler und internationaler Verbände und Gremien für Normung, Standardisierung und Innovationen eingesetzt und damit wesentlich beigetragen zur positiven Entwicklung der deutschen Elektronik- und Elektrotechnikindustrie. Das hoben der Vorstandsvorsitzende der Universitätsgesellschaft, Dr. Volker Müller und Altbundespräsident Christan Wulff auf dem Festakt im Schloss Herrenhausen (Hannover) hervor.
Von 2003 bis 2009 stand Dietmar Harting an der Spitze des Deutschen Instituts für Normung e.V. (DIN), führte von 2008 bis 2009 das Europäische Komitee für elektrotechnische Normung (CENELEC) und von 1998 bis 2004 den Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI).
04.12.2019 | Die Harting Technologiegruppe in Espelkamp hat sich im Geschäftsjahr 2018/19 trotz eines schwierigen konjunkturellen Umfelds gut behauptet. Der Umsatz war leicht rückläufig und sank um 1,6 % auf 750 Mio. € (Vorjahr 762 Mio. €). Damit erzielte das weltweit tätige Familienunternehmen den zweithöchsten Umsatz seiner 74-jährigen Unternehmensgeschichte.
„Dieses Ergebnis haben wir angesichts verschiedener Indikatoren erwartet“, sagte Vorstandsvorsitzender Philip Harting. Politische Unsicherheiten, Handelskonflikte, der Brexit und Währungseffekte hätten das Ergebnis beeinflusst. „Um Währungseffekte bereinigt, hätten wir jedoch unser Rekordergebnis vom Vorjahr wiederholt“, machte der CEO deutlich.
„Gemessen am Wettbewerbsumfeld und an unseren Kunden haben wir uns ganz gut geschlagen“, sagte der Vorstandsvorsitzende und verwies auf die Prognose des Branchenverbandes VDMA („das sind vor allem unsere Kunden“), die für beide Jahre 2019/20 von einem Rückgang von 2 % ausgeht.
Die Regionen, in denen die Firma weltweit tätig ist, haben sich im Geschäftsjahr 2018/19 unterschiedlich entwickelt. Neben Rückgängen gab es auch kräftiges Wachstum. So stieg im EMEA-Gebiet der Umsatz um 6 % auf 278 Mio. € (Vorjahr: 263 Mio. €). In der Region Asien sank er leicht um 0,5 % auf 186 Mio. € (Vorjahr: 187 Mio. €). Während in der Region Amerika ein Minus von 9 % auf 72 Mio. € (Vorjahr: 79 Mio. €) verbucht wurde. Auch in Deutschland ging der Umsatz um 8 % auf 214 Mio. € (Vorjahr: 233 Mio. €) zurück. „Die Krise in der Windkraftindustrie, deutliche Rückgänge im Maschinen- und Anlagenbau, sowie die Handelsstreitigkeiten schlagen hier eindeutig durch, und der Wachstumsmotor Deutschland stottert“, machte der CEO deutlich.
Harting + Igus Partnerinterview
Neben einer positiven Entwicklung in bestimmten Regionen verzeichnete das Familienunternehmen kräftiges Wachstum im Bereich Lade-Infrastruktur für Elektromobilität mit deutlich zweistelligen Zuwachsraten. Daher wird die Produktion in Rumänien ausgebaut. Im Mai 20 soll die Erweiterung der Werke in Sibiu und Agnita abgeschlossen sein. Die Tochtergesellschaft Harting Automotive registrierte zuletzt eine stark gestiegene Nachfrage nach E-Mobility-Lösungen. Ebenso wächst der Geschäftsbereich Customised Solutions (HCS).
Harting wird weiter in diese Wachstumsfelder investieren, ebenso in die Entwicklung neuer Produkte, Innovationen und Technologien. Philip Harting sieht die Technologiegruppe mit dem derzeitigen Portfolio an innovativen Produkten und Lösungen gut aufgestellt. Die Technologiegruppe hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr überdurchschnittlich investiert. „Mit insgesamt rund 66 Mio. € wurde eine Rekordsumme erreicht“, machte Maresa Harting-Hertz, Vorstand Finanzen und Einkauf, deutlich. Die Zahl der Mitarbeitenden (einschließlich Auszubildende) stieg im Verlauf des Geschäftsjahres 2018/19 auf 5268 (Vorjahr 4980). Das entspricht einem Plus von 5,8 %.
13.09.2019 | Chef werden war schon sein Berufswunsch als ganz kleiner Junge. Und ein richtiger Chef ist er geworden: Beinahe fünf Jahrzehnte stand Dietmar Harting an der Spitze der 1945 von seinen Eltern gegründeten Firma, der heutigen Harting Stiftung & Co. KG. Es machte den kleinen Mittelständler in seiner Ära zum erfolgreichen Global Player. Gestern feierte der Seniorchef der Espelkamper Technologiegruppe seinen 80. Geburtstag.
Mit 27 Jahren trat der Diplom-Kaufmann in das Familienunternehmen ein, das seinerzeit mit knapp 1.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 29 Mio. D-Mark erzielte. Nach dem Abschied von den Produkten der ersten Dekaden wie Waffeleisen, Kochplatten und Sparlampen, Medizingeräten und Autoelektrik, Plattenspielern und Phonokoffern, konzentrierte sich das Unternehmen auf die Verbindungstechnik. Mit dem bereits 1956 patentierten Han Stecker hatte das Unternehmen einen bis heute gültigen Standard gesetzt.
Von großer Bedeutung war die 1979 mit der Eröffnung einer Tochtergesellschaft in Paris eingeleitete Internationalisierung. Das Unternehmen entwickelte sich in den nächsten Jahren zum internationalen Technologiekonzern. Weit über die Grenzen der Region und des Landes hinaus wurde der Unternehmer bekannt als Präsident bundesdeutscher und internationaler Organisationen und Gremien. Beispielhaft leitete von 2003 bis 2009 das Deutsche Institut für Normung (DIN). Die Bundeskanzler Helmut Kohl, Gerhard Schröder und Angela Merkel beriefen den Espelkamper in den „Rat für Forschung, Technologie und Innovation“.
Für sein herausragendes Engagement als Unternehmer, Förderer von Wissenschaft und Technik, in Verbänden und Organisationen wurde Dietmar Harting 2009 mit der Ehrendoktorwürde der Leibniz Universität Hannover ausgezeichnet. 2015 übernahm mit Sohn Philip, dem Enkel des Firmengründers, die dritte Generation den Vorsitz des Vorstandes, dem außerdem seine Eltern, seine Schwester Maresa Harting-Hertz und drei familienfremde Manager angehören. Dietmar Harting konnte seinem Nachfolger ein imponierendes Werk übergeben.
Nach dem Rückzug vom Vorstandsvorsitz und der operativen Unternehmensführung widmet sich Dietmar Harting weiterhin rastlos neuen Technologien und anderen Zukunftsthemen. So ist er nicht nur Start-up-Unternehmer einer Software-Schmiede in Berlin, sondern widmet sich auf seinem Hof im benachbarten Uchte der nachhaltigen Landwirtschaft und regenerativen Energie-Gewinnung. Seit vielen Jahren arbeitet er an der Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie. Seinen acht Enkelkindern bringt er heute gerne auch spielerisch die Technik näher.
16.07.2019 | Harting ist für den Steckverbinder IX Industrial mit dem German Innovation Award 2019 ausgezeichnet worden. In der Kategorie „Excellence in Business to Business“ überzeugte der innovative Steckverbinder den Rat für Formgebung. Der German Innovation Award zeichnet branchenübergreifend Produkte und Lösungen aus, die sich vor allem durch Nutzerzentrierung und einen Mehrwert gegenüber bisherigen Lösungen unterscheiden.
Den industriellen Steckverbinder zeichnen Robustheit, Miniaturisierung und hohe Performance aus. Mit diesen Attributen bietet er mit Blick auf immer kleiner werdende Geräte und Sensoren, schon heute die Lösung von morgen. Den verbreiteten RJ45 Steckverbinder im Visier, ist der Ix-Industrial die Lösung für neue Industriegeräte. Eine Steckverbindung, die klein und robust ist, gleichzeitig aber eine Cat 6A Performance für 1/10 Gbit/s Ethernet in der Steuerungsebene sicherstellt, stand schon lange auf der Wunschliste von Anwendern, Designern und Entwicklern.
Die Jury setzt sich zusammen aus unabhängigen, interdisziplinären Experten aus Industrie, Wissenschaft, Institutionen und Finanzwirtschaft. Die Bewertung der Einreichungen erfolgt nach den Kriterien Innovationshöhe, Anwendernutzen und Wirtschaftlichkeit. Die Innovationsstrategie sollte Aspekte wie soziale, ökologische, ökonomische Nachhaltigkeit und den Energie- und Ressourceneinsatz berücksichtigen.
04.07.2019 | Mit einer großen Festveranstaltung hat die Harting-Technologiegruppe das European Distribution Center (EDC) in Espelkamp offiziell in Betrieb genommen. Hier sollen täglich bis zu 20.000 Auftragspositionen bearbeitet und Waren noch am Tag der Bestellung an die Kunden versandt werden. Das Logistikzentrum ist mit Kosten von rund 45 Mio. Euro die größte Einzelinvestition in der 74-jährigen Unternehmensgeschichte.
Im EDC können täglich rund 10.000 Pakete zu Kunden und Niederlassungen in aller Welt verschickt werden. Das 20 m hohe Regallager hat Platz für 7000 Paletten und 120.000 Behälter. Verlegt wurden 100 km IT-Kabel, 40 km Sprinklerleitungen und installiert wurde Behälter-Fördertechnik mit einer Gesamtlänge von 1000 m. 2000 Behälter können binnen einer Stunde ein- und ausgelagert werden. Technische Highlights sind die hochautomatisierte Kommissionierung und der Lagerbereich, der entsprechend der jeweiligen Auftragslast und Kapazität optimal gesteuert und effizient ausgeschöpft wird. Harting Technologie ist schon bei der Zufahrt im Einsatz, erkennt herannahende Fahrzeuge und entscheidet über die Schrankenöffnung. Für die korrekte Platzierung und Verladung der Paletten sorgt RFID-Technologie. Ein fahrerloses Transportsystem übernimmt den Warenverkehr zwischen den Hallen.
Großer Wert gelegt wurde auch auf nachhaltige Energieversorgung. Den Strom liefert eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage. Den Energiebedarf für Kälte und Wärme decken Biomethan aus eigener Herstellung und eine Geothermieanlage ab, für die unter dem Parkplatz 36 Bohrungen mit einer Tiefe von 150 m erforderlich waren. Das realisierte Energiekonzept minimiert den CO2-Ausstoß. Die gesamte Immobilie unterschreitet den zur Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbaue (KfW) berechtigten Wert um weitere 27 %. 140 Mitarbeitende werden in dem Logistikzentrum im Zwei-Schicht-System tätig sein.
13.06.2019 | Vor 25 Jahren wurde die Tochtergesellschaft im tschechischen Prag eröffnet. Seitdem hat die dortige Harting s.r.o. eine überaus erfolgreiche Entwicklung hinter sich. Das hob auch der Vorstandsvorsitzende Philip Harting während eines festlichen Abends mit Kunden, Mitarbeitern und Vertretern der Deutsch-Tschechischen Handelskammer im Palais Martinic hervor:
„Die Entscheidung für Tschechien als Standort war ein durch und durch lohnenswerter Schritt. Uns ist damals schnell klar geworden, dass diese Region nach den politischen Veränderungen und Umbrüchen ein zukunftsträchtiger Markt ist. So lag es auf der Hand, unsere Aktivitäten im Osten Europas zu verstärken und im Zuge unserer 1979 begonnen Internationalisierung auch hier Fuß zu fassen.“
Seither sei das Land regelrecht aufgeblüht, so dass in den darauffolgenden Jahren auch die Nachbarländer für eine Expansion in Erwägung gezogen wurden. „Binnen weniger Jahre sind schließlich ab dem Jahr 2003 unsere Tochtergesellschaften in Rumänien, Polen und Ungarn aus der Taufe gehoben worden – inklusive unserer noch jüngst erweiterten Fertigungsstätten im rumänischen Sibiu und Agnita sowie des neu eröffneten Montage Werks im polnischen Bydgoszcz“, so der Vorstandsvorsitzende weiter.
Marek Sucharda, Managing Director Harting s.r.o., ergänzte: „Hier in Tschechien bauen wir mit einer engagierten Mannschaft und strikter Kundenorientierung unsere Marktanteile aus. Dazu verhelfen uns unsere gute Marktbeobachtung und beste Kontakte zu unseren Abnehmern und Anwendern.“
08.04.2019 | Die Hirose Electric Co. Ltd., Tokio, und die Harting-Technologiegruppe haben sich auf die gemeinsame Entwicklung, Produktstandardisierung und Vermarktung eines Verbindungstechniksystems für Single Pair Ethernet (SPE) verständigt. Ziel dieser bewährten Allianz ist eine durchgängige und zuverlässige SPE-Infrastruktur, die das IIoT zum Leben erweckt.
„Mit dieser gemeinsamen Entwicklung im Bereich Single Pair Ethernet wird die erfolgreiche Technologiepartnerschaft beider Unternehmen fortgeschrieben und gefestigt“, sagt Hirose Präsident Kazunori Ishii. Diese Partnerschaft wurde im Herbst 2016 bekannt gegeben, als beide Unternehmen gemeinsam die „Ix Industrial“-Schnittstelle auf den Markt brachten. „Das Ix-Industrial Steckgesicht ist mittlerweile ein voller Erfolg und eine beliebte Schnittstelle für zahlreiche Anwender in deren miniaturisierten Anwendungen für vierpaariges Ethernet“, unterstreicht Vorstandsvorsitzender Philip Harting.
Um auch die neue Verbindungstechnik für SPE zum Erfolg zu führen, verfolgt die Technologiepartnerschaft aus Ostwestfalen-Lippe und Tokio den systematischen Ausbau der gesamten Technologie für eine durchgängige und vollständige Infrastruktur. Sie besteht aus dem Angebot eines praxistauglichen Portfolios aus Steckverbinder, Buchsen, Kabel und Kabelsets auf der Komponentenseite. Zudem streben beide Partnerunternehmen die erfolgreiche Positionierung der gesamten Technologie in Anwendergruppen an. „Neben der Etablierung eines einheitlichen Steckgesichts wird auch die Standardisierung aller anderen Teilaspekte aktiv vorangetrieben und als Grundlage für ein umfassendes SPE Ecosystem gesehen“, sagt Ralf Klein, Geschäftsführer Harting Electronics.
17.12.2018 | Die Harting-Technologiegruppe ist im Geschäftsjahr 2017/18 erneut zweistellig gewachsen. Mit einem Plus von 13,4 % erzielte das weltweit tätige Familienunternehmen einen Umsatz von 762 Mio. € und damit einen weiteren Rekord in der 73-jährigen Konzerngeschichte. Die Zunahme übertraf damit deutlich die Prognose des Vorstands von 5 bis 6 % auf der Jahrespressekonferenz im Dezember 2017.
Das Wachstum kam aus allen Regionen und allen Märkten. Damit hat das Unternehmen den Umsatz in zehn Jahren mehr als verdoppelt: Im Geschäftsjahr 2007/08 betrug der Umsatz 345 Mio. €. Das stärkste Plus gab es in der Region Asien mit einer Steigerung von 18 % auf 187 Mio. € . In Europa (ohne Deutschland) und EMEA nahm der Umsatz um 17 % auf 263 Mio. € zu. In der Region Americas verzeichnete die Technologiegruppe ein Plus von 8 % auf 79 Mio. €. In Deutschland konnte ein Plus von 8 % auf 233 Mio. €. verbucht werden. Rund 70 % des Gesamtumsatzes erzielt die Technologiegruppe mittlerweile im Ausland.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Technologiegruppe insgesamt rund 63 Mio. € investiert. Ein erheblicher Teil davon floss in das European Distribution Center (EDC) in Espelkamp. Ebenfalls investiert wurde in die Neuproduktentwicklung im Development Center (HDC) in Rahden. Die Zahl der Mitarbeitenden (einschließlich Auszubildende) stieg im Verlauf des Geschäftsjahres 2017/18 um 7,4 % auf auf 4980. An den deutschen Standorten (Espelkamp, Rahden, Minden) waren damit am 30. September 2018 insgesamt 2577 Mitarbeitende tätig, im Ausland 2.403.
Der Vorstandsvorsitzende sieht das Unternehmen gut aufgestellt, dennoch gelte es, die Märkte und konjunkturelle Entwicklung aufmerksam und genau zu beobachten: „Wir haben die Risiken und die Herausforderungen im Blick“. Als Risiken nannte er in diesem Zusammenhang „Handelskriege“, Strafzölle und auch den Brexit. „Die Konjunktur hat sich im vierten Quartal unseres Geschäftsjahres eingetrübt“, führte er weiter aus. In einigen Geschäftsfeldern setze sich eine Abschwächung fort, die Entwicklung sei heterogen.
Die Zuwachsraten in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahrs 2018/19 sind somit schwächer ausgefallen. „Der Zenit des Wachstums ist überschritten“, machte der CEO klar. Die Technologiegruppe rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 daher nur noch mit einer Umsatzsteigerung von knapp unter 5 %.
16.11.2018 | Die Harting-Technologiegruppe und das US-Unternehmen Heilind Electronics schließen eine globale Partnerschaft. Eine entsprechende Vereinbarung wurde auf der Messe Electronica in München unterzeichnet. Heilind ist einer der weltweit führenden Spezialdistributoren für Steckverbinder und elektromechanische Bauelemente.
"Mit mehr als 170 Herstellern, darunter nahezu alle führenden Steckverbinder-Hersteller, verfügt Heilind über ein umfangreiches Produkt-Portfolio. Wir möchten mit dem Partner Heilind die bereits erfolgreiche Partnerschaft in Nordamerika nun auch in anderen Ländern weltweit fortführen", wie Edgar-Peter Düning, Geschäftsführer Harting-Electric, unterstreicht.
Die Kunden profitieren von dieser neuen Partnerschaft: Heilind stellt schnelle Verfügbarkeit, technischen Support und einen außergewöhnlichen Servicelevel sicher.
„Mit dieser breiter aufgestellten Vertriebskooperation stärken wir unser internationales Vertriebsnetzwerk aus eigenen Niederlassungen und Vertriebspartnern, um unsere globalen Umsatzziele für 2020 und darüber hinaus zu erreichen“, sagt Jon DeSouza, Präsident und CEO Harting Americas. „Mit unserer Kooperation sind wir noch näher beim Kunden und seinen Anforderungen“, betont Alan Clapp, Vice President bei Heilind Electronics.
22.02.2018 | Harting will die Marktposition in Nord- und Mittelamerika in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Seit 2016 stellt die Technologiegruppe in einem eigenen Werk in der Industriestadt Silao im Bundesstaat Guanajuato umspritzte Kabel und Kabelbäume her und ist mit einer Vertriebsgesellschaft in der Hauptstadt des Landes präsent.
„In unserer Wachstumsstrategie ist Mexiko von entscheidender Bedeutung“, sagt Jon DeSouza, Präsident and CEO Harting Americas. Ausschlaggebend für den Schritt nach Mittelamerika waren die Nähe zu den Kunden; namhafte Automobilhersteller und -zulieferer haben in Mexiko in jüngster Vergangenheit eigene Produktionsstätten eröffnet.
Die Fertigungsstätte des Unternehmens im Industriepark Silao ist nur einen Kilometer entfernt vom Leon’s International Airport. Vom eigenen Warenlager aus sichert das Unternehmen dadurch die schnelle Belieferung der Kunden. Bis zur Hauptstadt Mexico City sind es nur rund 250 km. In dem Werk in Silao werden derzeit rund 50 Mitarbeitende beschäftigt. In naher Zukunft soll die Zahl auf 200 Mitarbeitende aufgestockt werden.
20.10.2015 | "Unsere Produkte testen wir immer zunächst selbst, sozusagen am eigenen Leib", sagt Philip F. W. Harting, Vorstandsvorsitzender der Harting Technologiegruppe, Espelkamp, am Tag seiner Amtsübernahme. Im Vorfeld der SPS IPC Drives haben wir den Vorstandsvorsitzenden u. a. zu seiner neuen Funktion, der elektrischen Verbindungstechnik von heute und morgen sowie der wirtschaftlichen Entwicklung im 70. Jahr des Bestehens befragt.
Die Harting-Technologiegruppe ist ein weltweit führender Anbieter für industrielle Verbindungstechnik für die drei Lebensadern Power, Signal und Data mit 14 Produktionsstätten und Niederlassungen in 44 Ländern. Das Familienunternehmen hat schon 1965 mit dem patentierten Han Steckverbinder einen bis heute gültigen standard gesetzt. Es stellt zudem Kassenzonen für den Einzelhandel, elektromagnetische Aktuatoren für Anwendungen in Industrie und Automotive, Ladeequipment für Elektroautos sowie Hard- und Software für Automatisierung, Maschinenbau und Anlagenbau, Robotik und Transportation her. Rund 5500 Mitarbeitende haben im Geschäftsjahr 2019/20 einen Umsatz von 759 Mio. Euro erwirtschaftet.
Angela Struck ist freie Journalistin und Geschäftsführerin der Presse Service Büro GbR in Ried.
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