Was gibt's Neues in der Schmersal-Gruppe? Die finnische Tochtergesellschaft wird umbenannt. Böhnke+Partner kooperiert künftig mit dem Start-up View Elevator in Sachen Aufzugstechnik. Der TÜV Rheinland stellt ein besonderes Zertifikat aus und Tochter in Thailand bekommt eine neue Geschäftsführerin. Nachfolgend finden Sie Details zu diesen und weiteren Unternehmensmeldungen:
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05.09.2022 | Die finnische Tochtergesellschaft der Schmersal-Gruppe, Advancetec Oy, firmiert jetzt unter dem Namen Schmersal Finland Oy. Advancetec Oy wurde 1993 in Helsinki als Vertriebsgesellschaft für Automatisierungstechnik gegründet. Die Muttergesellschaft ging vor knapp 30 Jahren eine Vertriebskooperation mit Advancetec. Im Jahr 2019 übernahm sie das Unternehmen zu 100 % als Tochtergesellschaft.
Schmersal Finland Oy vertreibt Produkte aus dem Schmersal-Programm und führt die Safety Services vom Dienstleistungs-Geschäftsbereichs Tec.nicum überwiegend in Finnland und Estland. Namhafte Unternehmen aus den Branchen Lebensmittelverarbeitung, Papierherstellung, Robotik, Marinetechnik und Schwerindustrie zählen zu den Kunden.
„Mit dem neuen Namen wird es uns leichter fallen, die Marke Schmersal in Finnland sichtbarer zu machen. Wir möchten zukünftig unsere Produktpalette erweitern und in Zusammenarbeit mit Ingenieurgesellschaften und Beratungsunternehmen neue Projekte entwickeln.“, sagt Jukka Harmoinen Geschäftsführer von Schmersal Finland Oy. „Unser Ziel ist es, unsere langfristigen Kundenbeziehungen weiter zu pflegen und auszubauen und auch neue Großkunden hinzuzugewinnen“.
13.04.2022 | Schmersal Böhnke + Partner und das österreichische Start-up-Unternehmen View Elevator kooperieren beim globalen Vertrieb ihrer Produkte für die Aufzugindustrie. Bei der Weiterentwicklung von Aufzugsystemen wollen die Partner auch unter dem Aspekt der Digitalisierung zusammenarbeiten. Böhnke + Partner in Bergisch Gladbach entwickelt, konstruiert und fertigt Komponenten, Steuerungen sowie Ferndiagnosesysteme für die Aufzugindustrie. Das österreichische Unternehmen View Elevator hat sich auf die Entwicklung digitaler Systeme für das Aufzugmanagement und die sichere, barrierefreie Nutzung von Aufzügen spezialisiert.
"Das Produktportfolio von View Elevator ist eine ideale Ergänzung zum Angebot von uns. Insbesondere erwarten wir von der Zusammenarbeit einen Innovationsschub bei der Entwicklung digitaler Systeme für die Aufzugtechnik", betont Dr. Andreas Hunscher, Leiter Lift Geschäft Schmersal-Gruppe. "Die Digitalisierung der Aufzugtechnik bietet ein erhebliches Marktpotenzial, denn sie ermöglicht den Betreibern Effizienzsteigerungen für ihre mitunter jahrzehntealten Aufzüge, die einen hohen Bedarf an Nachrüstung haben."
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"Wir entwickeln smarte, herstellerunabhängige Technologien, die universell für alle Aufzuganlagen im Bestand eingesetzt werden können. Mithilfe dieser Technologien wird die Sicherheit für die Aufzugnutzer erhöht, der Aufwand für die Betreiber verringert und die Life Cycle-Kosten der Anlagen werden optimiert", so Johannes Schober, CEO und Gründer von View Elevator. "Die Partnerschaft mit Böhnke + Partner bietet uns die Möglichkeit, die Internationalisierung unseres Geschäftsmodells voranzutreiben."
Böhnke + Partner hat auf der Interlift u. a. neue Konzepte für maschinenraumlose Aufzüge und eine neu entwickelte Software API präsentiert. In Verbindung mit dem Steuerungsmodul BP408 können Jeeves Serviceroboter selbständig Aufzüge nutzen. View Elevator hat auf der Messe u. a. das das markenunabhängige digitale Aufzugsbuch View Liftbook, das multimediale Sicherheitssystem für Aufzüge View II und View Sense, die erste KI gestützte Sicherheitsüberwachung für Aufzüge vorgestellt.
22.02.2022 | Der TÜV Rheinland hat als offiziell anerkannte Prüfstelle durch das britische Regierungsamt für Business, Energy & Industrial Strategy BEIS das erste Zertifikat für die Prüfung der Sicherheitszuhaltungen AZ 300, AZM 300 und AZM 300-AS entsprechend der UKCA (United Kingdom Conformity Assessment) Anforderungen ausgestellt.
Seit dem offiziellen Brexit ist diese neue Kennzeichnung auf Produkten erforderlich, welche in England, Schottland und Wales verkauft werden. Das UKCA ersetzt damit das CE-Kennzeichen des EU-Binnenmarktes, welches noch bis Ende 2022 für eine Produktzulassung auf dem britischen Markt akzeptiert wird. "Uns war sehr bewusst, dass der britische Markt für viele unserer Kunden bedeutend ist und wir als Prüfinstitut hier schnelle und unproblematische Unterstützung hinsichtlich der neuesten regulatorischen Anforderungen bieten müssen", so Thomas Steffens, Leiter der Prüf- und Zertifizierungsstelle Funktionale Sicherheit & Cybersecurity der TÜV Rheinland Industrie Service GmbH.
Flüsterleise Aufzugsbremse sichert Aufzüge und Fahrtreppen
Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt mit der Sicherheitszuhaltung AZM300 wird der Hersteller jetzt systematisch weitere Produkte nach UKCA zertifizieren lassen. "Unser Ziel ist es, die gängigsten und am häufigsten nachgefragten Produkte von Schmersal bis zum 1. Januar 2023 mit dem UKCA-Zertifikat auszustatten, damit unsere Kunden ihre Maschinen richtlinienkonform in Großbritannien in Verkehr bringen können", sagt Jörg Eisold, Leiter Prüfungen, Normengremien und Verbandsarbeit bei der Schmersal Gruppe. "Angesichts unserer umfangreichen Produktpalette ist das ein ehrgeiziger Zeitplan. Aber wir hoffen, dass wir dieses Ziel mit der Unterstützung aller im Zertifizierungsprozess involvierten Drittstellen erreichen können. Die guten Erfahrungen, die wir mit TÜV Rheinland beim Pilotprojekt AZM300 gemacht haben, stimmen uns sehr optimistisch."
Thomas Steffens von TÜV Rheinland ergänzt: "Als Prüfinstitut wissen wir, wie schwierig es für Hersteller oftmals ist, passgenaue Marktzugangslösungen unter Berücksichtigung von Konformitätsanforderungen zu entwickeln." Seit September 2021 ist TÜV Rheinland Approved Body u. a. für die Richtlinie Supply of Machinery (Safety) Regulations 2008. Dadurch können für die Hersteller von Sicherheitsprodukten gemäß Anhang IV der Maschinenrichtlinie die UKCA-Zertifizierung durchgeführt und der Zugang zum britischen Markt unterstützt werden.
14.02.2022 | Die Schmersal Gruppe hat Passara Hongwisat zur neuen Geschäftsführerin der Schmersal Thailand Co. Ltd in Bangkok ernannt. Die gebürtige Thailänderin verfügt über 18 Jahre Berufserfahrung in B2B Vertrieb und Channel Management für IT- und Industrieprodukte und war fünf Jahre in der Automatisierungsbranche tätig. Frau Hongwisat hat Elektrotechnik an der King Mongkut's University of Technology North Bangkok studiert.
"Ich freue mich auf die Herausforderung, für die international renommierte Marke Schmersal neue Marktpotenziale in Thailand zu erschließen. Thailand ist ein Wachstumsmarkt für neue Technologien und Innovationen im Automatisierungssektor. Hier werden viele neue Maschinen und Robotersysteme entwickelt. Neue Produkte werden mit dem Ziel hergestellt, sie noch direkter und genauer an die Bedürfnisse der Verbraucher anzupassen. Diese Trends unterstreichen die Bedeutung der Maschinen-Sicherheit, für die Schmersal hochwertige Produkte und Lösungen anbietet", sagt Passara Hongwisat. "Südostasien ist einer der dynamischsten Wirtschaftsräume der Welt mit hohen Wachstumsraten. Auch hier wächst das Bewusstsein für die Bedeutung von Maschinen-Sicherheit und Arbeitssicherheit in der industriellen Produktion. Daher wird die Nachfrage nach den hochwertigen Produkten und dem Know-how von Schmersal weiter steigen."
Die thailändische Tochter wurde 2019 in Bangkok gegründet und konzentriert sich auf Vertriebs- und Marketingaktivitäten, mit denen sich das Angebot an Produkten und Systemlösungen für die Maschinen-Sicherheit in Thailand erhöhen lässt. Zu den Kunden zählen Unternehmen aus der Robotik und Automatisierungstechnik, Lebensmitteltechnik und Getränkeindustrie, Pharmazie, Körperpflegeindustrie sowie Stahl- und Automobilindustrie.
07.03.2022 | Die Geschäftsführung der Schmersal Gruppe hat den Vertriebspartner für Russland angewiesen, die Belieferung der in Russland ansässigen Kunden für Sicherheits Schaltgeräte und -systeme einzustellen.
„In der Vergangenheit haben wir vertrauensvoll über unseren Vertriebspartner mit unseren Kunden in Russland zusammengearbeitet. Der Schritt, diese Zusammenarbeit vorerst einzustellen, fällt uns nicht leicht, zumal wir damit auf ein Umsatzvolumen verzichten, das spürbar ist“, kommentiert Geschäftsführer Philip Schmersal.
„Aber wir sehen die Notwendigkeit, Position zu beziehen. Wir möchten keinen Beitrag dazu leisten, die Wirtschaft und die Produktion eines Landes zu fördern, das die Souveränität eines anderen Landes missachtet und großes Leid über dessen Bevölkerung bringt. Und wir sind entsetzt, dass dies jetzt in Europa geschieht. Ich denke, damit spreche ich nicht nur für die Geschäftsführung, sondern für die gesamte Belegschaft der Schmersal Gruppe.“
Schmersal hat in Russland führende Unternehmen des Maschinenbaus und Endanwender in verschiedenen Branchen beliefert – von Rohstoffgewinnung über Konsumgüterindustrie bis Automobilproduktion. Diese Zusammenarbeit wird jetzt ausgesetzt. Die Wirtschaftssanktionen durch den deutschen Maschinenbau, bestärken uns in unserer Entscheidung.
01.03.2021 | Die Schmersal-Gruppe hat Michele Seassaro zum neuen Geschäftsführer der chinesischen Tochtergesellschaft in Schanghai berufen. Der 52-jährige leitet seit dem 1. März 2021 die Schmersal Industrial Switchgear Co. Ltd. mit rund 150 Mitarbeitenden.
Michele Seassaro verfügt über mehr als 20 Jahre internationale Erfahrung in Management Positionen in Nordafrika, Europa und Asien-Pazifik. In den letzten zehn Jahren arbeitete er in leitenden Positionen verschiedener chinesischer Unternehmen der Konsumgüter und Lebensmittelindustrie. Der Jurist verfügt über einen EMBA-Abschluss von der China Europe International Business School (CEIBS) und studierte die chinesische Sprache an der Shanghai Jiao Tong University.
„Ich möchte meine langjährige Managementerfahrung in das Unternehmen einbringen, die ich in mehr als 20 Jahren in verschiedenen Branchen und Ländern erworben habe. Mein Ziel ist es, aktiv zu einem langfristigen und nachhaltigen Umsatzwachstum in China beizutragen, indem ich den Unternehmergeist der talentierten Kolleginnen und Kollegen stärke, die zu unserem kompetenten Team in Schanghai gehören“, erklärt Michele Seassaro.
Im Produktionswerk Qingpu/Schanghai, welches mit modernster umweltsparender Technik ausgestattet ist, werden Positionsschalter, Sicherheitsschalter und Aufzugschaltgeräte für den asiatischen Markt hergestellt. Eine eigene Entwicklungsabteilung modifiziert vorhandene Positionsschalter u. a. Baureihen nach individuellen Kundenanforderungen. Das Unternehmen ist zudem mit vielen Vertriebsbüros in den industriellen Zentren Chinas präsent.
19.06.2020 | Die Schmersal-Gruppe hat nach einem massiven Cyberangriff die Produktion an ihren weltweiten Standorten wieder hochgefahren. Zuvor war das Unternehmen gewarnt worden, dass Cyberkriminelle einen gezielten Angriff auf das Firmennetzwerk planen.
Der Anruf kam am 20. Mai 2020 um 16.45 Uhr: Die Verantwortlichen wurden von offizieller Seite informiert, dass Cyberkriminelle einen gezielten Angriff auf das Firmennetzwerk planen. Nach einer Verifikation des Anrufs – schließlich hätte es sich um ein „Fake“ handeln können – beratschlagten die IT-Verantwortlichen kurz und trafen blitzschnell eine Entscheidung von großer Tragweite:
Sie schalteten das gesamte Firmennetzwerk ab. Innerhalb von zehn Minuten war die Verbindung zum Internet getrennt, innerhalb von 90 Minuten die gesamte IT weltweit heruntergefahren. Nichts ging mehr, von der Telefonanlage über die gesamte Infrastruktur von ERP -Systemen und die komplette Produktion bis zum vollautomatisierten Lager, an allen Standorten.
Maschinensicherheit online gibt’s auf der Smart Fair
Wie sich schnell herausstellte, war dies die einzig richtige Entscheidung, und sie kam zum exakt richtigen Zeitpunkt. IT-Forensiker konnten die wirklich aggressive Schadsoftware identifizieren und isolieren. Offenbar befand sich der Angreifer noch in einer Vorbereitungsphase, als die Systeme abgeschaltet wurden.
Jetzt galt es, den Angreifer daran zu hindern, die Attacke zu vollenden. Daher mussten die Systeme zur Vorsicht abgeschaltet bleiben, bis sie final gesäubert werden konnten. Der Offline-Zustand blieb eine ganze Reihe von Tagen bestehen: Die komplette Produktion ruhte, während Verwaltung und Vertrieb intensiv daran arbeiteten, Kunden, Lieferanten und andere Geschäftspartner zu informieren.
Philip Schmersal, geschäftsführender Gesellschafter: „In solchen Situationen wird deutlich, wie abhängig ein Unternehmen heutzutage von der IT ist. Telefonieren, Mailen, Bestellungen annehmen: Für jeden Vorgang mussten wir alternative Kanäle finden. Wir haben deshalb mit großem Aufwand auf allen denkbaren Wegen den Kontakt zu unseren Kunden gesucht und sie auf dem Laufenden gehalten. Schließlich galt es, die Lieferketten unserer Kunden so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.“
Miniatur Steckverbinder für die sichere Signalübertragung
Zeitgleich gab es sehr viel Handarbeit zu erledigen: Da diese Schmersal-spezifische Schadsoftware zu Beginn von keinem Standard-Scanner erkannt wurde, musste jeder Rechner mit einer individuellen Reinigungsroutine bearbeitet werden. Parallel dazu wurden über Ersatz-Server die Kommunikation aufrechterhalten, tausende von E-Mails mit Bestellungen ausgedruckt und manuell bearbeitet, die Software-Programme wieder hochgefahren.
Nach einer Woche sehr intensiver Arbeit war das ERP-System und damit auch das Zentrallager in Wuppertal wieder lauffähig. Auch das weltweite Kommunikationsnetzwerk zwischen den immerhin sieben Produktionsstätten und 64 internationalen Landesgesellschaften und Handelsvertretungen wurde erfolgreich reaktiviert. Eine weitere Woche dauerte es, bis die Produktion an den deutschen Standorten in vollem Umfang ihre Arbeit aufnehmen konnte.
Zu den Lessons learned des Zwischenfalls, der das Unternehmen in einen vierzehntägigen Ausnahmezustand brachte, gehört aus Sicht von Philip Schmersal: „Zunächst haben wir Glück gehabt, dass wir gewarnt wurden und frühzeitig handeln konnten.
Wirklich beeindruckt hat mich das Engagement der Belegschaft, die unabhängig von Arbeitszeiten und Abteilungszugehörigkeit selbst am Wochenende den Notbetrieb ohne Firmennetzwerk aufrechterhalten hat.
Hier hat die Krisensituation klar gezeigt: Unser Firmenleitbild wird gelebt – wir agieren als eine Firma. Das haben die Mitarbeiter mit großem Einsatz in der Praxis umgesetzt und damit dazu beigetragen, dass wir – im Verhältnis zur Schwere der Attacke – doch schnell wieder handlungsfähig waren.“
Als sehr positiv haben die Verantwortlichen auch die gute Zusammenarbeit mit Nachbarunternehmen und Netzwerkpartnern aus der Region empfunden. Philip Schmersal: „Nur mit der Nachbarschaftshilfe aus dem bergischen Mittelstand waren die erforderlichen umfangreichen Arbeiten an der IT-Infrastruktur überhaupt zu schaffen.
Die Attacke hat gezeigt: Der übliche Standardschutz mit Anti-Virus-Programmen und Firewall ist machtlos bei gezielten Angriffen mit bis dahin unbekannter Schadsoftware. Das Unternehmen hat den einschlägigen Anbietern von Virenschutzprogrammen umgehend die Informationen über die Schadsoftware zur Verfügung gestellt.
Die Anbieter haben ihren Schutz entsprechend erweitert, sodass dieses Virus höchstwahrscheinlich keinen Schaden mehr anrichten kann. Philip Schmersal: „Jedoch haben wir gelernt, dass die Unternehmens-IT im Mittelstand sich neu definieren muss – und wie schnell das Thema Security zur Chefsache wird.“
01.09.2020 | Im hessischen Produktionswerk Wettenberg ist jetzt die Bluetooth Modul Fertigung für die Aconno Gmbh angelaufen. Das junge Start-up-Unternehmen in Düsseldorf entwickelt Lösungen für das Internet of Things und Industrie 4.0. Zu den Anwendern der Sensor-, Bluetooth Module und Entwicklungskits zählen Spezialisten für Automatision und Gebäudetechnik.
In Wettenberg werden auf der SMD-Linie Leiterplatten für Aconno bestückt. Bei der SMD-Linie handelt es sich um eine State-of-the-Art-Bestückungslinie für Leiterplatten. Diese wurde erst vor zwei Jahren modernisiert. Sie bieten eine Bestückungskapazität von 60.000 Bauteilen in der Stunde.
„Die ersten Produktionschargen haben bereits überzeugt. Zudem freut uns natürlich, dass wir unsere Bestückungsanlage damit besser auslasten können“, sagt Dittmar Ruehl, stellvertretender Werkleiter in Wettenberg. „Geplant ist, dass wir künftig das komplette Portfolio von Aconno in Wettenberg produzieren werden.“
Unter anderem werden derzeit Leiterplatten für das Bluetooth Modul ACN52832 gefertigt. Es findet Einsatz in IoT-Geräten. Das Bluetooth Modul ist kompakt, verbraucht wenig Strom und hat eine hohe Funkreichweite.
„Unsere Kompetenz liegt in der Entwicklung sowie im Design der Produkte und Module und weniger in der Fertigungstechnik. Jetzt profitieren wir vom langjährigen Produktions-Know-how der Schmersal-Gruppe. Wir können jetzt schon sagen, dass wir durch die Fertigung in Wettenberg nicht nur eine Qualitätsverbesserung bei unseren Bluetooth Modulen erzielt haben, sondern auch wirtschaftlich mit Made-In-Germany wettbewerbsfähig sind“, erklärt Thomas Hollwedel, Mitgründer von Aconno.
Die Schmersal-Gruppe hatte sich im April 2020 mit einem Anteil von 26 % an der Aconno GmbH beteiligt. Das junge, stark wachsende Start-up in Düsseldorf entwickelt kundenspezifische Bluetooth- und Sensorlösungen sowie Hardware und Software für Digitalisierung, Internet der Dinge (IoT) und Industrie 4.0.
Aconno bietet Bluetooth-Chips und eine Entwicklungsplattform, mit der intelligente Geräte und vernetzbare Objekte für die kundenspezifische Industrie 4.0 fähige Anwendungen entwickelt und in Serie produziert werden. Das Ganze geschieht mit einem reduzierten Aufwand an Zeit und Kosten.
Das Unternehmen will mit der Beteiligung seine Entwicklungsanstrengungen im Bereich drahtloser Kommunikationslösungen für Sicherheitsschaltgeräte forcieren.
Sichere Feldbox mit reduziertem Verdrahtungsaufwand
„Die kreativen Spezialisten von Aconno werden uns mit ihrem Know-how dabei unterstützen, unsere Sensoren und Schalter Bluetooth fähig zu machen“, erklärt Philip Schmersal, geschäftsführender Gesellschafter. „Damit können künftig eine Vielzahl von Diagnosedaten aus unseren Sicherheitsschaltgeräten noch einfacher zur Verfügung stellen und so zu einer höheren Maschinenverfügbarkeit beitragen.“
Mögliche Einsatzgebiete sind komplexe Anlagen wie etwa in der Verpackungsindustrie, wo viele Sicherheitskomponenten verbaut sind. Hier können Fehlermeldungen einzelner Sicherheitssensoren oder Sicherheitszuhaltungen mittels Bluetooth schneller detektiert werden. Zudem können mit einem Bluetooth Modul nicht-sichere Daten wie Übertemperatur, Schaltzyklen, Feuchtigkeit etc. einfacher übertragen und für Predicitive Maintenance genutzt werden.
Weitere mögliche Anwendungen sind ausgedehnte Förderanlagen in der Schwerindustrie, bei denen eine drahtlose Bluetooth Kommunikation über Distanzen mehrerer Kilometer eine schnelle, effiziente Fehlerbehebung ermöglicht. In Frage kommen signalgebende Sicherheitsschalter oder eine einfachere Übertragung von Status- und Diagnoseinformationen.
„Wir erwarten, dass wir mit der Beteiligung an Aconno ein erhebliches Entwicklungspotenzial ausschöpfen und unsere Innovationskraft deutlich stärken können“, betont Philip Schmersal.
Lichtschranke, Lichtgitter und Lichtvorhang für die Sicherheit
„Wir freuen uns, dass wir einen Mittelständler mit Lust auf Industrie 4.0 als Partner gewinnen konnten. Das zeigt uns, dass wir mit unseren Technologien auf dem richtigen Weg sind“, sagt Aconno Mitgründer Thomas Hollwedel. „Durch eine enge Zusammenarbeit und die gemeinsame Produktentwicklung werden wir erhebliche Synergien schaffen.“
Die Sicherheitsschalter und -sensoren sollen mithilfe der Bluetooth Technologie für Industrie 4.0 Anwendungen ertüchtigt werden. Ein gemeinsames Entwicklungsprojekt, an dem derzeit gearbeitet wird, ist beispielsweise eine Bluetooth fähige, effiziente Sicherheitslösung für Förderanlagen in der Schwerindustrie.
28.01.2020 | Eine neue Niederlassung in der Türkei vom Sicherheitsexperten Schmersal hat im Januar 2020 ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Die Schmersal Turkey Otomasyon Ürünleri ve Hizmetleri Ltd. Şti. hat ihren Sitz in Istanbul. Der weltweit führende Anbieter im Bereich Maschinen-Sicherheit baut damit seine globale Präsenz weiter aus. In über 60 Ländern ist das Unternehmen inzwischen mit eigenen Gesellschaften und Vertriebspartnern vertreten.
Die neue Niederlassung beliefert vorwiegend die Märkte Türkei und Aserbaidschan mit hochwertiger Sicherheitstechnik. „Im Rahmen der Vertriebspartnerschaft mit Satech Safety Technology bieten wir Anwendern von trennenden Schutzeinrichtungen vollständige Systeme aus einer Hand“, betont Bariş Yücel, Geschäftsführer von Schmersal Turkey.
Abgerundet wird das Angebotsportfolio der Istanbuler Niederlassung durch umfassende Serviceleistungen Dienstleistungssparte von Schmersal-Tec.nicum. Darunter finden sich Dienstleistungen wie Risikobeurteilungen oder Nachlaufzeitmessungen. Das Tec.nicum besteht aus einem globalen Netzwerk mit vom TÜV Rheinland zertifizierten Functional Safety Engineers. Nun lassen sich die Dienstleistungen der internationalen Organisation auch in der Türkei einfach und bequem vor Ort abrufen.
Gegen den Chipmangel: Leistungszentrum wird weitergeführt
„Schmersal ist auf dem türkischen Markt bereits ein bekannter und anerkannter Qualitätshersteller“, erklärt Bariş Yücel. „Jetzt möchten wir zum bevorzugten Lieferanten und zur ersten Wahl für sicherheitstechnische Produkte und Dienstleistungen werden. Ich bin überzeugt, dass uns dies mit unserem qualitativ hochwertigen Portfolio und gut organisierter Service-Qualität gelingen wird.“
30.10.2019 | Die K. A. Schmersal Holding GmbH & Co. KG hat zum 24. Oktober 2019 die Omnicon Engineering GmbH mit Sitz im saarländischen Kirkel-Limbach übernommen. Der Dienstleister berät mittelständische und DAX-Unternehmen bei sicherheitstechnischen Fragestellungen und unterstützt sie dabei, die Konformität von Maschinen mit dem EU-Regelwerk zur Maschinen-Sicherheit sicherzustellen.
Das Ingenieurbüro mit rd. 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird als Mitglied der Schmersal-Gruppe unter dem bisherigen Namen weitergeführt. Auch der Gründer Friedhelm Nowak bleibt dem Unternehmen als Geschäftsführer erhalten.
„Die Übernahme der Omnicon Engineering GmbH ist Teil unserer Expansionsstrategie und wir erwarten, damit eine größere Marktdurchdringung für die Dienstleistungen unseres Geschäftsbereichs Tec.nicum zu erreichen“, erklärt Philip Schmersal, geschäftsführender Gesellschafter der K. A. Schmersal Holding GmbH & Co. KG. „Omnicon ist ein hervorragender Dienstleister, der das komplette Portfolio an Safety-Services bietet – von der Risikobeurteilung und der Technischen Dokumentation über Gefährdungsbeurteilungen bis hin zu Schulungen.“
11.09.2019 | Die Schmersal-Gruppe baut ihr Geschäft in Asien weiter aus und hat eine neue Tochtergesellschaft, die Schmersal Thailand Co. Ltd., mit Sitz in Bangkok gegründet. Die Niederlassung in Bangkok wird die Vertriebspartner von Schmersal im Asean-Raum unterstützen und die Märkte in Thailand, Vietnam, Malaysia, Singapur, Indonesien, Philippinen und Südkorea mit Produkten und Systemlösungen für Maschinen-Sicherheit beliefern.
„Für Schmersal bietet der thailändische Markt und die gesamte Region Südostasien ein großes Potenzial“, erklärt Prasad Kulkarni, Geschäftsführer der Schmersal Thailand Co. Ltd. Die Asean-Länder (Association of Southeast Asian Nations) bilden einen der dynamischsten Wirtschaftsräume der Welt mit hohen Wachstumsraten.
Darüber hinaus arbeiten am neuen Standort auch zertifizierte Functional Safety-Engineers des tec.nicum, der Dienstleistungssparte des Herstellers, die ein umfangreiches Programm an Safety-Services bietet. Zu den Kunden von Schmersal Thailand Co. Ltd. zählen Unternehmen aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Pharmazie, Körperpflegemittelindustrie, Robotik und Automatisierungstechnik, Stahl- und Automobilindustrie.
„Mit der neuen Gesellschaft in Thailand werden wir dem aktuellen und noch zu erwartenden Wachstum noch besser gerecht und können noch flexibler auf die sich rasant entwickelnden südostasiatischen Märkte reagieren“, sagt Prasad Kulkarni.
31.07.2019 | Die Schmersal-Gruppe baut ihr globales Netz weiter aus und setzt mit ihrer neue Niederlassung Schmersal Middle East-FZE auf das wirtschaftliche Potenzial der Märkte im Mittleren Osten. Das Unternehmen ist mittlerweile mit eigenen Gesellschaften und Vertriebspartnern in über 60 Ländern vertreten – nun auch mit einer eigenen Niederlassung in Dubai.
„Mit der Gründung von Schmersal Middle East-FZE rücken wir ein Stück näher an unsere Kunden vor Ort heran, was wir als großen Vorteil sehen. Denn wir versprechen uns ein großes Potenzial von den Vereinigten Arabischen Emiraten und den Ländern im Mittleren Osten“, so Uwe Seeger, Director Asia Pacific Middle East, Schmersal-Gruppe.
Die Schmersal Gruppe, ein weltweit anerkannter Anbieter im Bereich Maschinensicherheit, beliefert die Kunden in der MENA Region (Middle East and North Africa) nicht nur mit hochwertigen sicherheitstechnischen Produkten und Systemen, sondern bietet ihnen auch das umfassende Programm an Safety Services des Tec.nicums. „Unser Geschäftsbereich Dienstleistungen ist ein weltweites Netzwerk mit vom TÜV Rheinland zertifizierten Functional Safety Engineers. So können die Leistungen der internationalen Organisation Tec.nicum nun auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten einfach und bequem vor Ort abgerufen werden“, so Uwe Seeger.
11.01.2019 | Die Schmersal-Gruppe zählt zu den innovativsten deutschen Mittelständlern im aktuellen Ranking der Zeitschrift Wirtschaftswoche. Im Rahmen der Analyse Deutschlands innovativste Mittelständler 2018 wurden aus 3500 Unternehmen die 50 innovativsten mittelständischen Unternehmen ermittelt. Das Unternehmen belegt den 39. Platz im Ranking.
Im Auftrag der Wirtschaftswoche hat das Beratungsunternehmen Munich Strategy zum fünften Mal die Innovationskraft von 3500 mittelständischen Unternehmen analysiert. Dafür wertete sie Jahresabschlüsse und Präsentationen aus, zudem befragte sie Geschäftsführer, Kunden und Konkurrenten.
Für eine engere Auswahl von 400 Unternehmen errechneten die Berater einen Innovationsscore. Der hängt zu einem Drittel von der Umsatz- und Gewinnentwicklung und zu zwei Dritteln von der Innovationskraft des Mittelständlers ab. Diese ergibt sich unter anderem daraus, wie viele und welche Neuheiten ein Unternehmen auf den Markt bringt, wie hoch seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind und für wie innovativ es Wettbewerber halten. Schmersal hat einen Innovationsscore von 110 erzielt.
12.12.2018 | Die Schmersal-Gruppe hat Axel Schneider zum neuen Divisionsleiter Technik berufen. Der Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik war zuvor in leitender Position bei international agierenden Unternehmen der Automatisierungs- und der Telekommunikationsbranche tätig. Während seiner beruflichen Laufbahn hat er fundierte Kenntnisse und Erfahrungen insbesondere in den Bereichen Produktentwicklung, Netzwerktechnik und industrielle IT-Systeme gesammelt.
Darüber hinaus hat der 49-Jährige verschiedene Zusatzausbildungen im Bereich agile Produktentwicklung sowie Projekt- und Change-Management absolviert und ist zertifizierter Professional Scrum Product Owner.
Bei der Schmersal Gruppe ist Axel Schneider als Leiter der Division Technik verantwortlich für die weltweite Koordination und Abstimmung der Entwicklungskapazitäten und der Innovationsprojekte. Dies beinhaltet u.a. den Ausbau gruppenweiter Standards im Bereich Entwicklung sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung des globalen Produktportfolios.
„Im Zuge von Industrie 4.0 und Digitalisierung ist das Innovationstempo in der Industrie und insbesondere im Maschinenbau deutlich gestiegen. Schmersal ist im Bereich Produktentwicklung mit weltweit mehr als 100 Mitarbeitern an sieben Standorten gut aufgestellt. Dennoch ist es mein Ziel, die Innovationsprozesse bei Schmersal weiter zu verbessern und zu beschleunigen“, sagt Axel Schneider. „Denn nach unserer Überzeugung muss die Sicherheitstechnik mit der dynamischen Entwicklung in den Unternehmen nicht nur Schritt halten, sondern Wegbereiter sein für die Einführung neuer Technologien“.
Die Schmersal-Gruppe ist ein international führender Anbieter für Maschinenschutz und Maschinensicherheit. Das weltweit umfangreichste Produktportfolio von Sicherheits-Schaltgeräten, Sicherheitssystemen und sicherheitstechnischen Lösungen erfüllt spezielle Anforderungen verschiedenster Branchen. Das Unternehmen wurde 1945 gegründet, Hauptstandort ist die K.A. Schmersal GmbH & Co. KG in Wuppertal. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 1850 Mitarbeitende und betriebt sieben Produktionsstandorte auf drei Kontinenten sowie eigenen Gesellschaften und Vertriebspartner in mehr als 60 Nationen. Die Academy Tec.nicum trägt mit ihrem umfangreichen Dienstleistungsprogramm zum Lösungsangebot bei.