KBK Antriebstechnik bietet eine robuste Gelenkkupplung für Anwendungen mit besonders hohem Wellenversatz. Im Unterschied zu Standardkupplungen mit Metallbälgen oder Polymerelementen basieren diese Gelenkkupplung aus Aluminium oder Stahl auf dem Prinzip des Kardangelenks. Die Kupplungen mit der Bezeichnung KBGK und KBGK-T sind durch spezielle Buchsen und Führungen dauerfest, sehr steif und nahezu spielfrei.

Aufgrund ihres Aufbaus kann die Gelenkkupplung ungewöhnlich hohen Wellenversatz ausgleichen. Ein bis zu 2 mm großer Radialversatz lässt sich problemlos kompensieren und das bei kurzem Bauraum. Bei allzu großem Versatz nimmt die Lebensdauer einer Metallbalgkupplung relativ schnell ab, während eine Klauenkupplung die auftretenden Kräfte in die Getriebelager überträgt, die dann durch verstärkten Verschleiß beschädigt werden.
Gelenkkupplung schlägt Metallbalgkupplung oder Klauenkupplung
Die Gelenkkupplung kann in diesen Fällen immer noch problemlos eingesetzt werden, zum Beispiel bei der Aufstellung von Druckmaschinen oder überall dort, wo sich der entstehende Wellenversatz im Vorfeld nicht mit der nötigen Genauigkeit bestimmen lässt.
Rutschkupplung + Überlastkupplung begrenzen Drehmomente
Die Gelenkkupplung bietet zudem sehr geringe Rückstellkräfte, hohe Torsionssteifigkeit bzw. axiale Steifigkeit, variable Gewindedurchmesser und einen hohen Winkelversatz und Radial Versatz. Außerdem kann diese Kupplung bezogen auf den Bauraum relativ große Drehmomente übertragen.
Beide Gelenkkupplungen lassen sich einfach und schnell an den Antriebsstrang anbinden: Bei der KBGK geschieht dies durch die Kombination Innengewinde/Außengewinde. Die KBGK-Serie trägt auf einer Seite eine Gewindebohrung und auf der anderen einen Gewindezapfen. Dadurch eignet sich diese Gelenkkupplung besonders für den Einsatz als Transmissionskupplung zweier Wellen oder als Linearkupplung.
Die Lamellenkupplung und ihre industriellen Anwendungen
Bei der KBGK-T Gelenkkupplung erfolgt die Anbindung über seitliche Klemmschrauben. Die Kupplungen gibt es mit Außendurchmessern von 18 bis 100 mm. Je nach Baugröße kann die KBGK axiale Kräfte zwischen 200 und 13.000 N aufnehmen. Mit ihr lassen sich nicht nur Linearmotoren anbinden, sondern auch Wellen sehr spielarm miteinander verbinden. Hier kann die KBGK radialen Versatz von bis zu 2,5 mm und Winkelversatz von bis zu 6° ausgleichen.
Einsatzbeispiel Linearkupplung
Muss zum Beispiel ein Linearmotor an beiden Enden an einem Maschinengestell verschraubt werden und die Auflagen fluchten nicht exakt, ergibt sich ein Wellenversatz, der zur Biegung der Linearmotorachse führt. Die Folge sind Präzisionsmängel und erhöhter Verschleiß. Wird an einer Seite eine Gelenkkupplung mit Innen- und Außengewinde für die Verbindung zur Linearmotorachse verwendet, ist das Problem gelöst.
Ausgleichskupplungen für Hochtemperaturen
Anbindung über Servomotoren
Die KBGK-T-Serie eignet sich für den Einsatz an Servomotor und Schrittmotor. So werden Servomotoren mit der Gelenkkupplung KBGK-T schnell und spielarm an den Antriebsstrang angebunden. Die Gelenkkupplung eignet sich für den Einsatz in der Verpackungsindustrie, Drucktechnik, in Montagemaschinen sowie in Handling- und Positioniersystemen. Die KBGK-T kann Drehmomente zwischen 2 und 580 Nm exakt übertragen und gleicht selbst großen Winkel- und Radialversatz zuverlässig aus. Baugrößen mit Wellendurchmessern von 3 bis 55 mm stehen zur Verfügung.