Die Wago Gruppe baut ein neues Zentrallager an seinem Standort in Thüringen. Außerdem erzielt das Unternehmen in 2021 den größten Meilenstein seiner Umsatzentwicklung: Der Spezialist für elektrische Verbindungstechnik und Automatisierungstechnik hat Anfang November die Umsatzmilliarde geknackt. Diese und weitere News von Wago finden Sie nachfolgend:
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06.04.2022 | Wago bekennt sich klar zu seinem Standort in Thüringen und erweitert mit einer Investition von 40 Millionen Euro sein Tor zur Welt. Im Gewerbegebiet Hainleite in Sondershausen wurde 1990 das Produktionswerk in Sondershausen gegründet. Seit 1999 ist es mit dem Logistikzentrum Dreh- und Angelpunkt für den weltweiten Versand. Jetzt investiert der Verbindungs- und Automatisierungstechnik Anbieter in ein modernes Hochregallager.
„Wir haben hier für Lieferungen innerhalb Europas den optimalen Standort. Aber auch unsere Landesgesellschaften in 80 Ländern weltweit werden aus Sondershausen versorgt“, erklärt Chief Operation Officer Yannick Weber und betont: „Besonders wichtig ist aber unser tolles, engagiertes Team, das sich stetig vergrößert und weiterentwickelt hat. Das Know-how vor Ort wird gerade in Zeiten der Digitalisierung für uns immer bedeutender und war ein wichtiges Kriterium für unsere Entscheidung, weiter in Thüringen zu investieren.“
Wago erweitert mit dem neuen Logistikzentrum seine Kapazitäten noch einmal deutlich. Auf einer Fläche von 11.000 m² entsteht ein modernes Hochregallager mit einem hochautomatisierten Kommissionier- und Lagerbereich sowie Büroflächen. Eine Brücke wird das neue Logistikzentrum mit der bestehenden Logistik verbinden. „Der Baubeginn ist für Herbst 2022 geplant, die Inbetriebnahme soll ca. zwei Jahre später erfolgen“, erläutert Diana Wilhelm, Vice President Corporate Logistics und für den Neubau verantwortlich.
„Wago wächst stark, deshalb ist es für uns wichtig, unsere Kapazitäten zu erweitern, aber vor allem eine zukunftsfähige Logistik mit einem hohen Lieferservicegrad sicherzustellen. Damit werden wir auch der steigenden Dynamik unserer Märkte gerecht.“ Darüber hinaus spielen Energieeffizienz und Ressourcenschonung eine wichtige Rolle. Nachhaltige Bau- und Dämmstoffe sowie eine effiziente Energieversorgung sind seit Beginn der Bauaktivitäten in die Planung integriert.
Der Fokus des Neubaus liegt auf einer zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung der Logistik und Wago möchte den Standort zukunftsfähig entwickeln und nachhaltig sichern. „Das gilt natürlich auch für unsere Produktion am Standort. Hier setzten wir ebenfalls auf neueste Technologien, um auf gleichen Flächen unser Wachstum realisieren zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben“, so Yannick Weber. Damit dies gelingt, braucht es qualifizierte Fach- und Nachwuchskräfte, die vor allem im Ausbildungsbereich zahlreich gesucht werden. Mit über 1000 Mitarbeitenden zählt das Unternehmen zu den größten Arbeitgebern Nordthüringens.
16.11.2021 | Die Wago Gruppe hat eine Woche vor Beginn ihre Teilnahme an der Fachmesse SPS abgesagt, weil die aktuelle Pandemielage und die stark steigenden Inzidenzzahlen die Teilnahme an solch einer Großveranstaltung nicht zulassen.
„Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, denn wir tragen die Verantwortung für die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Kunden – und diese hat für uns oberste Priorität“, begründet Chief Marketing Officer Christian Sallach die Absage.
„Selbstverständlich haben wir uns darauf gefreut, wieder mit den Kunden in persönlichen Kontakt zu treten und uns bei dieser renommierten Messe für die Automatisierungsbranche zu präsentieren. Deshalb bedauern wir die kurzfristige Absage, sehen aber keine Möglichkeit, den Gesundheitsschutz unseres Teams vollständig zu gewährleisten“, so Christian Sallach.
Der Anbieter von Verbindungs- und Automatisierungstechnik wird Kunden und Interessenten Anfang des neuen Jahres eine digitale Alternative anbieten, um seine Produkthighlights vorzustellen. Dann werden sie auch in den direkten Austausch mit Experten gehen können.
08.11.2021 | Die WAGO Gruppe hat den Rückenwind in der Elektrotechnik- und Automatisierungsbranche und das gesamtwirtschaftliche Wachstum in diesem Jahr erfolgreich genutzt und so Anfang November die Umsatzmilliarde geknackt. Mit der Umsatzsteigerung von mehr als 20 % im Vergleich zum Vorjahr gehört Wago laut Top 100-Ranking der Strategieberatung Munich Strategy zu den 100 wachstumsstärksten Mittelständlern Deutschlands, so berichtet das Handelsblatt.
Für das Engagement der Mitarbeitenden bedankt sich Wago mit einer weltweiten Bonuszahlung. Im Zuge der Corona Pandemie wurden weite Teile der Belegschaft kurzfristig auf mobiles Arbeiten mit einer angepassten IT-Infrastruktur und flexiblen Arbeitsmodellen umgestellt. Trotz der herausfordernden Umstände konnte auch dank eines umfassenden Gesundheitskonzeptes diese Leistungssteigerung realisiert werden.
Als international agierende Unternehmensgruppe ist auch Wago mit der angespannten Beschaffungssituation konfrontiert. Diese ist in Kombination mit den anhaltend hohen Auftragsbeständen eine Herausforderung für Produktion und alle Bereiche der Supply-Chain. Eine sehr umsichtige Planung und hervorragende Abstimmung der Teams untereinander helfen hier, die Situation zu kontrollieren.
„Die Zeichen bei Wago stehen auf Wachstum. Die zweite Umsatzmilliarde haben wir fest im Blick” betont CEO Dr. Heiner Lang. Dafür soll auch das Team wachsen. Verstärkung wird in allen Bereichen gesucht – vom Ingenieur über IT- und Vertriebsexperte bis zur Fachkraft in Verwaltung und Produktion.
28.04.2021 | Mit der neu gegründeten Wago Electronics GmbH baut das Familienunternehmen sein Know-how in der Stromversorgung weiter aus. Am neuen Standort in Erwitte entwickeln die Stromversorgungsexperten zusammen mit der Business-Unit Interface Electronics am Stammsitz Minden Innovationen und kundenspezifische Lösungen. Zum 01. März 2021 hat das Team neue Räumlichkeiten in Erwitte bezogen, wo es weiter weiter wachsen soll.
Als Geschäftsführerfungieren Klaus Böhmer und Dennis Dusny. „Eigenentwickelte Stromversorgungen sind ein wichtiges Wachstumsfeld für Wago. Deshalb war es für uns wichtig, unser Entwicklungs-Know-how auf diesem Gebiet dauerhaft auszubauen“, erklärt Klaus Böhmer, der auch den internationalen Vertrieb des Anbieters von elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik verantwortet. „Meine Vision ist es, Wago Electronics zu einer möglichst starken Unternehmenstochter zu entwickeln, welche im Bereich der Leistungselektronik auch am Markt wahrgenommen wird“, ergänzt Dennis Dusny.
19.05.2020 | Die Wago Gruppe hat das Jahr 2019 mit einem Umsatzplus von 2,4 % abgeschlossen. Der Anbieter von elektrischer Verbindungstechnik und Automatisierungstechnik blickt auf 150 Millionen Euro Gesamtinvestitionen im letzten Jahr zurück. Nach einem erfolgreichen ersten Quartal 2020 bereitet sich Wago nun auf die Auswirkungen der Coronakrise vor, welche die der Finanzkrise 2009 toppen könnten.
„Mit einem Umsatz von 954 Millionen Euro haben wir unser gestecktes Wachstumsziel zwar nicht erreichen können, konnten uns aber in einem international schwierigen Markumfeld gut behaupten“, so Sven Hohorst, geschäftsführender Gesellschafter. Mit Rückblick auf das vergangene Jahr lasse sich sowohl zeitlich als auch regional ein sehr heterogener Verlauf feststellen. „Während sich Europa überwiegend positiv entwickelt hat und wir hier den Marktanteil leicht erhöhen konnten, war die Geschäftstätigkeit in Asien vor allem durch den Handelsstreit zwischen den USA und China belastet“, kommentiert Sven Hohorst.
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Die Umsatzverteilung nach Landesmärkten hat sich bei Wago im Vergleich zum Vorjahr nur leicht verändert. Während Deutschland mit einem Umsatzanteil von 27 % traditionell den wichtigsten Markt darstellt, erreicht das übrige Europa 44 %, ROW (Rest of World) liegt bei knapp 30 %.
Die Wago Gruppe ist mit neun internationalen Produktions- und Vertriebsstandorten, 20 weiteren Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in über 80 Ländern global vertreten. Der Investitionsschwerpunkt bleibt Deutschland. Auch 2019 wurde hier für die Branche überdurchschnittlich hoch investiert. Mehr als 75 % der Gesamtinvestitionen von ca. 150 Millionen Euro sind in die Standorte Sondershausen, Minden und Päpinghausen geflossen.
Im Gegensatz zu anderen Branchen blickt die Wago Gruppe auf ein erfolgreiches erstes Quartal 2020 zurück. „Hier haben besonders Fertigung und Logistik mit ihrem Einsatz für einen positiven Jahresbeginn gesorgt“, sagt Sven Hohorst. „Allerdings stellen wir als Unternehmen am Ende der Prozesskette inzwischen auch deutliche Rückgänge im Auftragseingang fest.“ Besonders die Länder Frankreich, Italien, Spanien, Belgien und Dänemark seien stark betroffen.
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Die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise könne man aktuell noch nicht beziffern. Sie werden aber die gesamte Wago Gruppe stark belasten. „Wir bereiten uns darauf vor, dass die Auswirkungen schwerer sein werden als bei der Finanzkrise 2009“, lautet die Prognose. Trotzdem glaube man fest an eine kommende Verbesserung der Lage. „Auch dieses Jahr werden wir weiter mit knapp 90 Millionen in wichtige Zukunftsprojekte investieren – davon bleiben zwei Drittel hier in Deutschland“, verkündet der Geschäftsführer. Ein Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von neuen Produkten und Lösungen in allen Technologiebereichen von Wago.
Die Wago Gruppe ist ein internationaler Anbieter von elektrischer Verbindungstechnik, Automatisierungstechnik und Interface Elektronik, darunter Verbindungsklemmen, Bauteile für die Stromversorgung, Steuerungen, Sensorik oder Switches. Im Bereich der Federklemmtechnik ist das 1951 gegründete familiengeführte Unternehmen mit Stammsitz in Minden Weltmarktführer. Von weltweit 8500 Mitarbeitern sind rund 4000 in Deutschland im ostwestfälischen Minden und im thüringischen Sondershausen beschäftigt.