Im Jahr 2023 feiert die Siko GmbH ihr 60. Firmenjubiläum. Der Spezialist für Industrie 4.0 taugliche Sensorik und Positioniersysteme bietet Winkelmesssysteme, Längenmesssysteme und Positioniersysteme für industrielle Anwendungen. Im Jahr 2020 hat das Unternehmen einen weiteren Standort in Bad Krotzingen eröffnet. Diese und andere Unternehmensmeldungen finden Sie nachfolgend:

Siko Bad Krotzingen

Inhalt

60 jähriges Firmenjubiläum der Siko GmbH

05.04.2023 | Im Jahr 2023 feiert die Siko GmbH ihr 60. Firmenjubiläum. Der Spezialist für Industrie 4.0 taugliche Sensorik und Positioniersysteme mit Stammsitz in Buchenbach bietet Winkelmesssysteme, Längenmesssysteme und Positioniersysteme für industrielle Anwendungen wie den Maschinenbau. Der Erfolg des Unternehmens begründet sich in der Firmengeschichte, der Bereitschaft 'out of the Box' zu denken und zum richtigen Zeitpunkt innovative Projekte umzusetzen.

Der Firmengründer Günther Wandres entschied sich 1963 für die Selbstständigkeit beim Verkauf einer Firma für Antriebstechnik, die er bis dato leitete. Von diesem Unternehmen übernahm er ein kleines Portfolio an Handrädern mit Positionsanzeigen, die vorwiegend zur Drehzahlregelung an stufenlosen Getrieben eingesetzt wurden. Auch wurden Konstruktionsaufträge und eine Industrievertretung für Getriebemotoren übernommen. Der Name Siko leitet sich ab von Süddeutsches Industrie Kontor Dr. Ing. G. Wandres.

Die 70er bis 90er Jahre

1971 wurde das Produktionsgelände in Buchenbach im Schwarzwald bezogen, das heute Stammsitz ist. Ab Mitte der 1970er Jahre wurde das Produktportfolio erweitert: Nach dem Erfolg der mechanischen Positionsanzeigen ermöglichten digitale Positionsanzeigen erstmals das auf 0,1 mm genaue Ablesen. Die Entwicklung elektronischer Messsysteme für die Wegmessung und Winkelmessung fand sich in den ersten Getriebepotentiometern Ende der 1970er Jahre oder dem ersten optoelektronischen Hohlwellengeber 1982 wieder. 


Multifunktionale Schaltgeräte Serie für die Schüttgutindustrie


1980 begann die globale Entwicklung mit der Gründung einer Tochtergesellschaft in den USA. Anfang der 1990er Jahre zogen unter Leitung von Horst Wandres, jüngster Sohn des Siko-Gründers, lineare Messsysteme ins Produktprogramm ein. Neben Seilzugwegaufnehmern avangierten besonders Linearmesssysteme mit magnetischem Messprinzip zum umsatzstärksten Segment. Horst Wandres wurde 1996 von seiner Schwester Ursula Wandres als Personalverantwortliche unterstützt. Frau Wandres hat seitdem den familiären Charakter des Unternehmens maßgeblich mitgeprägt und mitgestaltet.

Zeitalter der Automatisierung 

Das Zeitalter der Automatisierung begann im Jahr 2001 mit der Einführung der Produktsparte Positionierantriebe. Kompakte Antriebe für die automatisierte Achsverstellung ermöglichten fortan die Realisierung Industrie 4.0 tauglicher Sensorik und Positioniersysteme.

Im Jahr 2001 wurde die nächste Tochtergesellschaft in Italien gegründet. Es folgte 2005 aufgrund der branchenweit fortschreitenden Verlagerung von europäischen Produktionsstätten nach Asien die Inbetriebnahme einer Tochtergesellschaft in Shanghai. 2008 wurde für die Entwicklung und Fertigung der Magline Encoder eine Tochter in der Schweiz eröffnet. Dank der erfolgreichen Erschließung des chinesischen Marktes hat der Jubilar zum 50-jährigen Firmenbestehen 2013 eine weitere Vertriebsniederlassung in Singapur eröffnet.

Weichen für die Zukunft gestellt

Siko Sven WischnewskiInzwischen hat sich Siko mit drei Geschäftsbereichen und dem 2020 in Betrieb genommenen neuen deutschen Produktions- und Verwaltungsstandort in Bad Krozingen zukunftsfest aufgestellt. Fokusbranchen sind die 'Mobile Automation' mit robusten Sensoren für raue Einsatzbedingungen mobiler Maschinen. 'Changeover Solutions' Positioniersysteme für den Maschinenbau in der Verpackungs-, Pharma-, und Holzbearbeitungsindustrie sowie die 'Magline Motorfeedback' Encoder für die Antriebstechnik wie Linearmotoren, Torquemotoren und Robotik.

Der seit 2014 mtierende Geschäftsführer Sven Wischnewski ist maßgeblich verantwortlich für die Weichenstellungen der letzten Jahre. "Dass sich der gewachsene Unternehmenserfolg auf das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gründet, die sich in all den Jahren auf vielfältige Weise in die Fortentwicklung des Unternehmens eingebracht haben, möchte ich besonders betonen. Das Ergebnis sind innovative Produkte, die der fortschreitenden Digitalisierung der industriellen Produktion Rechnung tragen", sagt Sven Wischnewski. Die Familie Wandres ist inzwischen nicht mehr im operativen Geschäft tätig, aber als Gesellschafter noch im Hintergrund aktiv. 

Kooperation mit Sensortechnik Wiedemann

13.07.2020 | Sensor-Technik Wiedemann (STW) und Siko kooperieren künftig auf dem Gebiet der Mobilen Arbeitsmaschinen. Dabei wollen die Unternehmen gemeinsame Lösungen auf Basis ihrer individuellen Stärken entwickeln. Durch die Zusammenarbeit profitieren die Anwender von kompletten Systemen der Messtechnik, Automatision und Cloud-basierten Konzepten.

Die strategische Partnerschaft erweitert die bereits langjährige Zusammenarbeit. Siko ist Hersteller von robuster Messtechnik für unterschiedlichste dimensionelle und mechanische Messaufgaben wie Längenmessung, Winkelmessung und Drehzahlmessung.

Sensor-Technik Wiedemann bietet für die Mobilen Arbeitsmaschinen Steuerungen, Sensorik, Mensch-Maschine-Schnittstellen, Lösungen für die Vernetzung, Datenmanagement und Anbindung an die Cloud.

Eco-Systemgedanke für Mobile Arbeitsmaschine

Drucksensor SeilzuggeberVertrieblich sehen die Kooperationspartner die Vermarktung Ihrer Komponenten für die mobile Arbeitsmaschine wie Bagger oder Mähdrescher auf Basis des Eco-Systemgedankens im Fokus. Zudem haben sie gemeinsame Entwicklungsprojekte geplant.

Darin soll das Know-how beider Unternehmen gebündelt werden, damit Innovationen mit hohem Kundennutzen entstehen. Der Ausbau eines Baukastens für Sensorik für die Mobilhydraulik mit neuen und erweiterten Funktionalitäten sowie die Bereitstellung funktional sicherer Systeme sei beispielhaft genannt.

„Mit dieser Partnerschaft bündeln wir die Kompetenzen der beiden Firmen und schaffen die Basis für eine optimale Zusammenarbeit als Grundlage für wegweisende Projekt- und Kundenlösungen. Gerade in den Bereichen der Positionssensorik, Digitalisierung sowie Automatisierung sehen wir hier große gemeinsame Chancen“, kommentiert Mathias Roth, Leiter Geschäftsbereich Mobile Automation bei Siko.

 „Wir freuen uns auf die noch engere Zusammenarbeit mit Siko. Unser breites Portfolio bietet zusammen mit den Siko Lösungen unseren Kunden weltweit Zugang zu durchgängigen Lösungen, die eine Systemintegration deutlich erleichtern“, sagt Hans Wiedemann, Director Channel Partner Management Sensor-Technik Wiedemann.

Siko GmbH nimmt neues Werk in Bad Krozingen in Betrieb



14.05.2020 | Die Siko GmbH hat kürzlich einen weiteren Standort in Bad Krozingen, Schwarzwald, in Betrieb genommen. Damit verwirklichte der Hersteller für Sensoren und Positioniersysteme einen weiteren Meilenstein in seiner 50-jährigen Firmengeschichte. Das neue Werk beschäftigt zum Start 70 Mitarbeiter etwa 30 km entfernt vom traditionellen Firmensitz in Buchenbach.  

Nach dem offiziellen Spatenstich für den Neubau Ende März 2019 dauerte der Bau bis zur Fertigstellung also etwas über ein Jahr. „Bedenkt man, dass unsere Elektronikfertigung bereits Ende 2019 schrittweise in unser neues Werk umgezogen ist und zügig die Produktion aufnahm, können wir mit der Gesamtdauer des Neubaus trotz Bauboom 2019 und Coronakrise 2020 sehr zufrieden sein“, sagt Geschäftsführer Sven Wischnewski.

Auf 5000 m² Nutzfläche befinden sich in Bad Krozingen die Produktion der elektronischen Geräte sowie Vertrieb und Marketing. Das Investitionsvolumen inklusive Maschinen und Gebäudeausstattung betrug 13 Millionen Euro. Damit bekennt sich der Mittelständler zur lokalen Produktion in Deutschland und zu seinen treuen und langjährigen Belegschaft aus der Region. Siko beschäftigt weltweit rund 240 MitarbeiterInnen, verteilt auf sieben Standorte.

Von nun an drei Fertigungswerke

Siko Bad KrozingenDas Unternehmen fertigt nun in den drei Werken Bad Krozingen, Buchenbach und Cham in der Schweiz für weltweit ansässige Firmen aus Maschinenbau und Industrie. Sensoren, Antriebstechnik und die bekannten Positionsanzeiger sind zum Beispiel an Produktionsmaschinen für effiziente Positionseinstellungen und die Fertigungsautomation unverzichtbar geworden. Auch sorgt Siko mit speziellen Safety zertifizierten Sensoren bei sicherheitskritischen Arbeitsbedingungen für erhöhte Sicherheit für Mensch und Maschine.

„Das neue und moderne Werk in Bad Krozingen war ein notwendiger und richtiger Schritt für die Zukunft der Siko GmbH. Unsere jüngsten Produkte sind nicht nur innovativ, sondern auch wichtig bei der Realisierung der Industrie 4.0 Fertigung und Automatisierungsprozesse der Industrie. Bereiche also, die stetig an Bedeutung gewinnen und wachsen. Der Standort Bad Krozingen gibt uns und unserer Belegschaft die Möglichkeit, mit den für uns relevanten Märkten mitzuwachsen und innovative Produkte zu fertigen und zu vermarkten, die zukünftige Marktimpulse setzen“.

Wer ist Siko?

Siko ist ein Spezialist für Sensorik und Positioniersysteme mit Hauptsitz in Buchenbach und wurde 1963 gegründet. Weltweit arbeiten etwa 250 Mitarbeitende in fünf Tochtergesellschaften, von denen 200 in Deutschland beschäftigt sind. Das Produktportfolio reicht vom bekannten Siko-Zähler, einer mechanischen Positionsanzeige, über magnetische Encoder bis hin zu modernen Seilzuggebern für Hydraulikzylinder. Neben globalen Vertriebs- und Fertigungsstandorten in über 30 Ländern bekennt sich das Unternehmen zu seinen regionalen Wurzeln. Im Jahr 2020 wurde deshalb in einen weiteren Standort nahe dem Stammsitz Buchenbach in Bad Krozingen investiert. Hier erfolgt seitdem die Elektronikfertigung, der Vertrieb und das Marketing.  

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Autorenangabe
Christian Fischer

Christian Fischer ist Head of Marketing bei der Siko GmbH in Bad Krotzingen.