Sitzen ist das neue Rauchen, schreiben die Medien heute zahlreich, geht es um das Thema Bewegungsmangel im Großen und Ganzen und Ergonomischer Computerarbeitsplatz im Besonderen. Insbesondere in der aktuellen Homeoffice Etablierung aufgrund der Corona Epidemie haben viele das Problem, nicht richtig ausgerüstet zu sein. Daher haben wir Ihnen nachfolgend ein paar Tipps namhafter Büromöbel Hersteller zusammengestellt, damit Sie ergonomisch richtig sitzen bzw. auch stehen.

Ergonomie am Bildschirm Arbeitsplatz

 

Inhalt des Fachartikels

 

Das Sprichwort: Wie man sich betttet, so schläft man, kann für den Arbeitsalltag übersetzt werden mit Wie man sich setzt, so arbeitet man. Viele Menschen verbringen einen großen Teil ihrer Arbeitszeit am Schreibtisch vor dem Computerarbeitsplatz oder haben gleich mehrere Monitore vor sich – erst recht Planer, Konstrukteure und Entwicklungsingenieure. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die oft, lange oder sogar dauerhaft am Schreibtisch arbeiten und den Monitor fixieren, sich und ihrer Gesundheit nichts Gutes tun.

Coronakrise macht Homeoffice salonfähig

Die Coronakrise hat dazu geführt, dass Millionen Menschen zu Hause arbeiten. Auch wenn das die Ausbreitung der Infektionen allmählich eindämmen soll, birgt das andere Risiken. Prof. Rüdiger Reer, Generalsekretär des Deutschen Sportärztebundes DGSP, warnt davor, dass die bewegungsarme Tätigkeit am Computerarbeitsplatz im Homeoffice zu Stoffwechselerkrankungen, Herz-Kreislauf-Leiden, Beschwerden des Bewegungsapparates wie Rückenschmerzen, Erkrankungen von Nacken und Schultern und sogar zu Todesfällen führen kann, wenn dem nicht gegengesteuert würde (FAZ, 27.03.2020).


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Warnungen wie „Sitzen ist das neue Rauchen“ sind zwar berechtigt, doch gibt es die Ergonomie am Computerarbeitsplatz nicht erst seit gestern. Die wichtigste Rolle spielen Steh-Sitz-Tische, deren Anteil in deutschen Büros mittlerweile bei rund 35 % liegt – Tendenz steigend. Die Erfahrung zeigt, dass diese variablen Tische im Homeoffice noch dringlicher benötigt werden, weil man im privaten Wohnbereich viel weniger ‚Auslauf‘ hat als im Büro.

Ergonomischer Computerarbeitsplatz mit Laptop

Im Homeoffice arbeiten die meisten Menschen an ihren PC / Laptops. Viele Unternehmen haben im Zuge der Coronakrise ihr Mitarbeiter erst einmal damit ausstatten müssen. Daher wenden wir uns in diesem Punkt der Frage zur: Wie richte ich einen Laptop Arbeitsplatz ergonomisch ein? Das Video von der AOK Rheinland / Hamburg zeigt, wie es geht:

 

Belastungswechsel zwischen Sitzen und Stehen

Wirbelsäule und Bandscheiben werden beim Sitzen, vorallem mit Rundrücken, doppelt so stark belastet wie beim aufrechten Stehen. Mit höhenverstellbaren Arbeitstischen lassen sich die Bedingungen passend auf Körpergröße und Greifraum von Maus, Tastatur und anderen Arbeitsmitteln des Benutzers einstellen und sogar speichern. So können sogar mehrere Personen einen Schreibtisch nutzen. Das ist nicht nur im Büro sinnvoll, sondern bietet auch eine gewisse Flexibilität für zuhause für die im Haushalt lebenden und arbeitenden Personen.

Mit Steh-Sitztischen wird der gesunde Belastungswechsel zwischen Sitzen und Stehen leicht eingestellt. Das wirkt sich positiv auf Muskulatur und Gelenke aus und fördert nachhaltig entspanntes Arbeiten. Das gelingt mit den Stehtischen des Spezialisten für Arbeitsplatzsysteme Krieg aus Heimsheim unkompliziert und mit geringem Umstellungsaufwand. Über einen Motorantrieb lässt sich der Tisch komfortabel und stufenlos in der Höhe verstellen.

Auch ein Meerbuscher Büromöbelspezialist bietet solch eine geeignetes Arbeitsmittel an. Im Januar 2020, als der Corona bedingte Rückzug an den Heimarbeitsplatz noch gar nicht absehbar war, hat Inwerk den Steh-Sitz-Tisch Turntable für das Homeoffice auf den Markt gebracht. Nur wenige Wochen später stellt sich heraus, dass der Tisch eine akute Marktlücke schließt.

Haltungswechsel wichtiger als Bürostuhl Qualität

Den Ansprüchen von Heimarbeitern kommt es sicher entgegen, dass man an dem kompakten 70 x 70 cm großen und trotzdem elektrisch höhenverstellbaren Tisch sitzend und stehend arbeiten kann. Dem regelmäßigen Wechsel der Haltung schreiben Orthopäden und Arbeitswissenschaftler übrigens eine weitaus größere Bedeutung zu als einem guten Bürostuhl. Das soll letzteren aber natürlich nicht ersetzen.

In den eigenen vier Wänden steht nicht immer ein Arbeitszimmer bzw. eine ausreichende Stellfläche für einen Standardschreibtisch zur Verfügung. Der Tisch von Inwerk hingegen findet überall einen Platz und ließe sich zum Feierabend sogar zusammenklappen. Daher kommt auch sein Name „Turntable“ (in die Ecke schieben).


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Verlegt der Heimarbeiter eines Tages dann seinen Arbeitsmittelpunkt wieder zurück ins Unternehmen, könnte er seinen Tisch laut Jens Hohenbild einfach mit umziehen. Der Inwerk Geschäftsführer hat 1200 Fragebögen an seine Kunden versendet und geht aufgrund der Rückläufe davon aus, „dass in Zukunft wohl mehr Menschen als bisher zumindest zeitweilig im Homeoffice arbeiten werden.“

App erleichtert es, in Bewegung zu bleiben

Bei Steelcase sind nicht nur die höhenverstellbaren Tische beweglich, sondern auch deren Benutzer sollen es sein, wenn sie daran arbeiten. Der Ology-Tisch hat in seiner neuesten Version eine Touch-Funktion, welche die Nutzer den ganzen Tag über kontinuierlich zu mehr Bewegung anregt. Die Rise App dokumentiert dabei den erzielten Fortschritt.

Stand Up to Work ist eine langjährige im International Journal of Workplace Health Management erschienene Studie. Sie verdeutlicht, wie das Arbeiten an höhenverstellbaren Tischen die Konzentration, Produktivität und Gesundheit maßgeblich verbessert. Über eine gesteigerte Konzentration und Produktivität bei der Arbeit berichten 65 % der Teilnehmer, die an einem höhenverstellbaren Tisch arbeiten. Die gleiche Anzahl an Mitarbeitern gibt an, dass die Nutzung der höhenverstellbaren Tische sogar außerhalb ihres Computerarbeitsplatzes einen großen positiven Einfluss auf ihre Gesundheit habe. 47 % der Studienteilnehmer leiden seither deutlich weniger an Verspannungen im Nacken, Schulter oder Rücken.

Die Ology Produktlinie umfasst eine Vielzahl an höhenverstellbaren Tischen und Benches. Physiologie und Gesundheit der Mitarbeiter werden mit ihr in den Mittelpunkt eines gesundheitsbewussteren Arbeitsumfeld gestellt.

Die Monitore werden größer und mehr

Eine wichtige Voraussetzung für den ergonomischen Computerarbeitsplatz ist zudem ein ausreichender Platz für die Aufstellung des Bildschirms bzw. Monitors und anderem Equipment. Zudem sollten Bildschirm, Tastatur  und Maus im richtigen Abstand zum Benutzer eingestellt werden. CAD-Arbeitsplätze zum Beispiel sind heute oft mit einem großen Bildschirm oder mehreren Monitoren ausgestattet. Dabei dürfen sie die eigentliche Arbeitsfläche nicht eingrenzen, um einen ergonomischen Computerarbeitsplatz zu schaffen. Auch sollten die Bildschirme eine hohe Auflösung haben, um die Augen nicht zu sehr anzustrengen.


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Simon Patrick Hausner, Vertriebsleiter bei Krieg kommentiert: „Die Bildschirme sind heutzutage hoch dimensioniert, ich sehe 27 Zoll und größer, denn in den betreffenden Branchen werden detailreiche Zeichnungen erstellt und besprochen.“ Im Rahmen des Ergonomie-Gedankens gilt es daher aus seiner Sicht folgende Punkte zu beachten:

  • Größe und Anzahl der Monitore
  • Seh Abstand und Blickwinkel
  • Wie lassen sich störende Reflexionen abwehren?
  • Blendet etwas, z. B. Fenster?
  • Be- und Ausleuchtung im Raum
  • Lichteinfall und Beleuchtungsstärken
  • Raumklima im Büro
  • Akustik im Büro
  • Störende Umgebungsreize
  • Schall- und Strahlungsemissionen
  • Position von Rechner, Drucker u. a. Geräten: daneben, darunter, darauf – oder in einem gesonderten Raum?
  • Position von Tastatur, Maus u. a. Eingabegeräten wie Grafiktabletts oder Digitizer
  • Platz zum Ausbreiten von Plänen, Ordner, Ablage etc.
  • Finden am Schreibtisch Meetings und Besprechungen statt und wenn ja mit wie vielen Kollegen?

Ergonomisch Bildschirme nahtlos verbinden

Zwei oder auch drei Bildschirme sind heute Standard auch an einem ganz normalen Büro Arbeitsplatz und in den Abteilungen zur Produktentwicklung. In der Praxis sind die Bildschirme aber oft nicht exakt bündig zueinander aufgestellt und ausgerichtet. So entsteht ein Zwischenraum, der das Auge ablenkt und ermüdet, weil es beim Blickwechsel von einem auf den anderen Bildschirm jedes Mal neu akkomodieren muss.

Das Zauberwort ist der Screensnap Verbinder des Startups Connected View. Damit lässt sich das ganz einfach verhindern. Die Bildschirme werden fest, aber wieder lösbar im gewünschten Winkel von 0 bis 45 Grad verbunden. Dazu zieht der Anwender die Schutzfolie von den Klebestreifen an der Rückseite und verbindet die Bildschirme mit zwei Screensnaps. Er stellt dann den gewünschten Winkel ein und arretiert die Flügel. Der Winkel ist fixiert, kann aber jederzeit wieder verändert werden. Die Verbindung ist beliebig oft lösbar, weil in dem winkelverstellbaren Verbindungselement ein Magnet installiert ist.

 


Einen richtigen oder falschen Winkel für die Positionierung von zwei oder drei Bildschirmen gibt es eigentlich nicht“, antwortet Jonas Bohnen, CEO Connected View, auf die Frage, wie man denn mehrere Bildschirme am besten zueinander positionieren sollte. „Ich habe mich vor einiger Zeit mit einigen Studien beschäftigt. Darin wurde immer ein vertikaler Winkel von 15 Grad empfohlen – und zwar unabhängig der Bildschirmdiagonale. Daher empfehle ich: Probieren Sie aus, was für Sie und Ihre Arbeit am angenehmsten ist.“ Genau das könne man mit dem Screensnap optimal machen, weil sich die Winkel immer wieder lösen und fixieren lassen.

Der Screensnap wurde mit dem German Design Award 2020 ausgezeichnet. Die unmittelbare Verbindung der Bildschirme führt dazu, dass die Drehbewegung des Kopfes minimiert wird. So werden nicht nur die Augen entlastet, sondern auch die Halsmuskulatur.

Wie sieht der ergonomische CAD Arbeitsplatz aus?

Weit mehr als einfach nur ein großer Bürotisch – das sollte laut der Krieg ein CAD-Arbeitsplatz sein. Der Hersteller und Spezialisten von Arbeitsplatzsystemen schickt seine zertifizierten Ergonomie Coaches in Unternehmen, um sich in Sachen Büromöbel, Tischflächen, Ablagen, Beleuchtung usw. ein Bild vor Ort zu machen und zu beraten?

„Unser Augenmerk richtet sich daher auf den optimalen ergonomischen Arbeitsplatz“, erklärt Herr Hausner. Als ausgebildeter und IGR-zertifizierter Ergonomie Coach vermittelt er in den Unternehmen die richtigen Maßnahmen rund um das Thema CAD-Arbeitsplatz. Dabei berücksichtigt er die verschiedenen Anforderungen der Normen und EU-Richtlinien wie z.B. die Bildschirmarbeitsverordnung zum Mitarbeiterschutz und gibt Tipps und Hilfe nach der Arbeitsplatzanalyse für den idealen körperlichen Einsatz im Arbeitsalltag wie durch Fitnessübungen und der Abwechslung zwischen Sitzen und Stehen.

Maus Power eines CAD Ingenieurs

Ein CAD Ingenieur klickt und scrollt mit seiner Maus laut 3D Connexion 1500 mal in der Stunde. Am Ende der Woche hat er damit mehr als 1 km Distanz zurückgelegt. Das Video zeigt, wie der 3D-Maus Spezialist hierfür Abhilfe schafft.

 

Organisation am Computerarbeitsplatz schafft auch Ergonomie

Spezielle Ablagen helfen, die Organisation am Schreibtisch im Sinne des Lean Gedankens zu organisieren. Ressourcen und Leistungskraft lassen sich durch Selbstorganisation und Ergonomie ganz wesentlich erhöhen. „Ich komme oft in Betriebe und sehe dort, wie die CAD-Arbeitsplätze regelrecht zugemüllt sind“, resümiert Coach Hausner.

Kataloge, Planrollen, Papiere und Materialien stapeln sich auf den Tischen genau wie Utensilien, Taschen und Klamotten. Mobiltelefone und Tablets werden hier aufgeladen, Speisen und Getränke stehen herum und herumhängende Kabel sind keine Seltenheit. „Dabei muss der ergonomische Arbeitsplatz frei sein, ohne Ablenkungen und Blockaden. Nur das, was für die Wertschöpfung tatsächlich benötigt wird, sollte griffparat sein.“ Das ist natürlich umso mehr wichtig im Homeoffice, wo der Platz zusätzlich beschränkt ist.

Drucker, Plotter und weiteres EDV Equipment sollten nie direkt am Schreibtisch stehen, weil hier Feinstaub des Toners und Wärmeentwicklung der Geräte entstehen. Alles, was sich etwas weiter weg befindet, ermöglicht es dem Mitarbeiter, sich zu bewegen. Material, Ordner und Kataloge, die man nur ab und zu braucht, können derweil in Schränken, Schubladen und Ablagesystemen verstaut und schnell wiedergefunden werden. Herr Hausner rät: „Auch wenn sich das Lean Prinzip nie zu 100 Prozent durchsetzen lässt, so kann doch vieles gut sortiert und aufgeräumt werden.“ Natürlich sind all diese Ratschläge im Homeoffice lediglich als Anregung zu sehen, denn hier muss man sich platztechnisch auf die Gegebenheiten einstellen.

Auf ergonomischen Stühlen richtig sitzen

Neben der regelmäßigen Bewegung ist laut der österreichischen Möbelindustrie ein ergonomischer Bürostuhl das A und O. Er passt sich jeder Bewegung an und stützt die Körper Haltung. Die Synchronmechanik ergonomischer Bürostühle sorgt durch die synchrone Neigung von Sitzfläche und Rückenlehne für das dynamische und damit ergonomische Sitzen. Über eine höhenverstellbare Sitzfläche wird die Sitzposition an die jeweilige Beinlänge angepasst. Optimal ist es, wenn die Füße flach auf dem Boden stehen, sodass sich die Fersen direkt unter den Knien befinden.

Die Rückenlehne des Bürostuhls ist idealerweise leicht federnd und anatomisch geformt mit einer Lordosenstütze. Diese unterstützt die S-Form der Wirbelsäule und entlastet den Lendenwirbelbereich. Um den ganzen Körper richtig zu stützen, soll die Rückenlehne mindestens bis zu den Schultern reichen. In den Höhen und der Breite verstellbare Armlehnen entlasten den Schultergürtel und beugen Verspannungen vor. Eine komfortable Polsterung der Sitzfläche und Rückenlehne verteilt zudem den Druck des Körpergewichts. So lassen sich Druckspitzen vermeiden und die Durchblutung wird gefördert.

Homeoffice als ständiger Bildschirmarbeitsplatz

Es ist zu unterscheiden, ob jemand immer oder nur zeitweise im Homeoffice arbeitet. Ist ersteres der Fall, hat man sicher in den meisten Fällen ein richtiges Arbeitszimmer und nicht nur die „Ecke“ im Wohnzimmer. Arbeitet man immer zu Hause, sollte man sehr viel Wert auf die richtige Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz legen. Das ist so wichtig, wie die optimale Matratze für den erholsamen Schlaf. Immerhin verbringt man hier bei einem normalen Business mehr Zeit als sonst wo in den eigenen vier Wänden.

Was tun gegen den Mausarm?

Neben dem Check der oben genannten 14 Punkte von Herrn Hauser möchte ich ein paar weitere Tipps hinzufügen, besonders wenn Nacken oder Rücken gelegentlich schmerzen, Kopfschmerzen hinzukommen oder der Mausarm ab und zu zwickt. Vielleicht kennen Sie das sogar schon, wenn jeder Klick weh tut, bis die Schmerzen sich langsam ausbreiten, erst den Unterarm erreichen, später im Oberarm ankommen bis sogar der Nacken schmerzt. Schlimmstenfalls können Sie nicht einmal mehr die Arme senkrecht in die Luft strecken.

Haben Sie diesen Status erst einmal erreicht, kann es sehr lange dauern, bis solch eine Erkrankung geheilt ist. Und sie verschwindet nicht von alleine. Hier sind meist langwierige Therapien nötig. Ich kenne einige Leute, die monatelang damit zu kämpfen hatten. Also lassen sie es nicht soweit kommen, beugen Sie vor.

Beschäftigen Sie sich mit der ergonomischen Einstellung Ihres Tisches zum Stuhl, den Lehnen. Investieren Sie in ergonomische Büromöbel, Ihr Körper wird es Ihnen danken. So machen Sie zahlreichen Beschwerden den Garaus, bevor sie überhaupt entstehen. Mit einer ergonomischen Tastatur und Maus, die durchaus gewöhnungsbedürftig sind, tritt im Anfangsstadium schnell die erwartete Besserung ein. Wenn Sie tatsächlich über mehrere Stunden Computermaus und Tastatur bedienen, können Sie mit kleinen Lockerungsübungen Überlastungen, die zum Mausarm führen, vorbeugen.

  1. Schütteln Sie mehrmals in der Stunde die Hände und Arme kräftig aus.
  2. Dehnen sie Ihre Hände, indem Sie eine Faust mit dem Daumen drin machen. Öffnen und schließen Sie die Faust zehnmal hintereinander. Spreizen Sie dabei die Finger.
  3. Kreisen sie dann Ihre Hand abwechselnd mit geballter Faust und gepreitzen Fingern links und rechts herum.

 

Vertikale Maus für Linkshänder mit hoher Ergonomie


Sollten sich bereits erste Beschwerden eingestellt haben, kann ich folgende Übungen der AOK empfehlen. Bei mir selbst hilft das im Anfangsstadium hervorragend, wenn ich die Übungen einmal am Tag absolviere. Es dauert zwei, drei Tage und die Beschwerden sind verflogen. Kleine Hanteln für ein paar Euros reichen hier völlig aus. Ich benutze 1,5 kg Hanteln.



Wenn die Bewegung im Homeoffice fehlt

Arbeitet man im Homeoffice, entfallen viele Bewegungen, die zwar allesamt keine sportliche Betätgiung darstellen, aber dennoch einen gewissen Ausgleich zum ständigen Sitzen bringen. Da wären der Weg zur Arbeit mit dem Spaziergang von der S-Bahn oder vom Parkplatz zum Unternehmen, vieleicht die Fahrt mit dem Rad, die Dienstgänge im Unternehmen, der Spaziergang in der Mittagspause.

Stattdessen beschränken sich die Gänge auf ein paar Meter vom Schlafzimmer, ins Bad, zur Küche und gleich danach zum Schreibtisch. Bewegen Sie sich daher auch zu Hause regelmäßig. Nutzen Sie zum Beispiel Telefonate für ein kleines Workout – egal ob sie nur in einem Zimmer im Kreis herumlaufen können oder gleich ein ganzes Haus zur Verfügung haben. Recherchieren Sie kleine effiziente Übungen bei Youtube oder Vimeo, die zu Ihnen und Ihren Beschwerden passen. Führen Sie diese am besten gleich präventiv durch. Das Internet ist voll davon, suchen Sie sich richtig gute Anleitungen von Profis.

Und machen Sie Pausen. Gehen Sie an die frische Luft. Nach einem noch so kleinen Spaziergang fühlen Sie sich wieder frisch. Sportliche Betätigungen nach der Arbeit wie Joggen sind natürlich immer hilfreich. Bleiben Sie niemals von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends durchweg an Ihrem Schreibtisch. Ihr Körper und besonders Ihr Rücken werden es Ihnen danken.

Biodynamisches Licht für das Büro

19.05.2014 | Das neue Lichtmanagementsystem ‚Pulse VTL‘ von Waldmann imitiert den dynamischen Tageslichtverlauf und holt so das natürliche Lichterlebnis und dessen positive Wirkung an den Büroarbeitsplatz. Eine erste Umsetzung der biodynamischen Tageslichtnachführung für die speziellen Bedarfe im Büro hat der Hersteller in der neuen LED-Stehleuchte ‚Lavigo‘ realisiert.

Produktmanager Klaus-Jürgen Hahn erklärt dazu grundsätzlich: "Wir wollen Menschen am Arbeitsplatz mit biologisch wirksamem Licht unterstützen und nicht manipulieren". Je nach Tageszeit werden deshalb die natürlichen Impulse gesetzt, beginnend mit der Aktivierung am Morgen durch höhere Blauanteile im Licht. Der Indirektanteil der Lavigo bildet den Tageslichtverlauf in einer programmierbaren Regelkurve nach. Über dieses flächige Raumlicht erfolgt die natürliche Aktivierung, die Konzentration und Leistungsfähigkeit fördert. Der Direktanteil hat mit 4000 Kelvin eine neutrale Lichtfarbe. Der Nutzer kann diesen Anteil nach seinen Bedürfnissen schalten und dimmen. " Mit dieser Kombination erreichen wir den bestmöglichen visuellen Komfort am Arbeitsplatz", sagt Herr Hahn.

Die biologische Wirksamkeit von Licht

Dass Licht überhaupt biologisch wirksam ist, ist eine noch relativ neue wissenschaftliche Erkenntnis. Während die visuelle und emotionale Wirkung von Licht schon lange bekannt sind, entdeckten Forscher erst 2002 die retinalen Ganglienzellen im Auge und konnten damit die nicht-visuelle Wirkung von Licht belegen.

Die biologische Wirksamkeit von Licht hängt von der Farbtemperatur bzw. der Dynamik, der Beleuchtungsstärke, der Flächigkeit und der Lichtrichtung ab. Farbtemperatur und Beleuchtungsstärke verändern sich dazu dynamisch im Tagesverlauf. Der Blauanteil im Licht aktiviert und unterdrückt das Hormon Melatonin. Bereits Beleuchtungsstärken zwischen 500 und 1500 Lux sind biologisch wirksam. Licht muss dazu jedoch großflächig sein und von vorne und oben aufs Auge treffen.

Obwohl eine biologisch wirksame Beleuchtung phasenweise deutlich höhere Beleuchtungsstärken aufweist als die Norm vorschreibt, kann sie gleichzeitig energieeffizient sein. "Dazu setzen wir auf neueste, hocheffiziente LED-Module und unsere Pulse Tageslicht- und Präsenzsensorik", so Hahn. "Allein die Sensorik reduziert den Energieverbrauch fast um die Hälfte".

Planungssicherheit für dynamische und flexible Lichtlösungen im Gruppenbüro erreicht der Anbieter durch den Einsatz des Lichtmanagementsystems ‚Pulse Talk. Dadurch kommunizieren die Stehleuchten über einen drahtlosen Funkstandard in Gruppen miteinander. Folglich kann der indirekte, dynamische Lichtanteil einheitlich geregelt werden, sodass eine gleichmäßige Farbstimmung erzeugt wird. Um dennoch effizient zu agieren, bleibt bei unbelegten Arbeitsplätzen der direkte Lichtanteil aus. Grundsätzlich hat der Nutzer jederzeit Einfluss auf seine Stehleuchte und kann sowohl den direkten als auch den indirekten Lichtanteil individuell schalten.

Erzielen Sie maximale Produktivität mit dem perfekten Büroklima

  • Sorgen Sie für eine angemessene Temperatur (ca. 20 °C) und eine ausreichende Luftfeuchtigkeit (ca. 50 %) in der Arbeitsumgebung.
  • Ausreichend lüften, aber ständige Zugluft vermeiden.
  • Verwenden Sie Grünpflanzen, um Schadstoffe aus der Luft zu filtern.
  • Um den Lärmpegel in Großraumbüros zu reduzieren, sollten schallisolierte Wände aufgestellt werden.

Definition eines Bildschirmarbeitsplatzes

Um an einem Bildschirmarbeitsplatz arbeiten zu können, müssen bestimmte ergonomische Anforderungen erfüllt sein, um den Körper nicht unnötig zu belasten. Der Bildschirm, die Tastatur, der Tisch, der Stuhl und der Vorlagenhalter sollten von jedem Benutzer individuell einstellbar und beweglich sein. Für kleinere Personen kann eine Fußstütze erforderlich sein, wenn der Tisch nicht höhenverstellbar ist. Die Zeichendarstellung auf dem Bildschirm sollte scharf, groß genug und flimmerfrei sein, während der Sehabstand je nach Bildschirmgröße zwischen 50 und 80 cm liegen sollte. Außerdem sollten zwischen Bildschirm und Umgebung keine großen Helligkeitsunterschiede bestehen und auf dem Bildschirm sollten keine Spiegelungen auftreten.

Was gehört alles zu einem Computerarbeitsplatz?

Ein Computerarbeitsplatz umfasst in der Regel einige oder alle der folgenden Komponenten: einen Monitor, eine Tastatur, ein Zeigegerät (z. B. eine Maus), eine oder mehrere Systemeinheiten (Desktop-Computer und Laptops) und/oder Server, Peripheriegeräte wie Drucker, Scanner, Lautsprecher usw., Kabel für Strom- und Kommunikationssignale, Anschlüsse für die Datenübertragung zwischen mehreren Hardwareteilen, Softwareprogramme, die für den Betrieb der Geräte erforderlich sind, Netzverbindungen für den Online-Zugriff.

Autorenangabe
Angela Struck

Angela Struck ist Chefredakteurin des developmentscouts und freie Journalistin sowie Geschäftsführerin der Presse Service Büro GbR in Ried.