Klebstoffe sind in der modernen Verbindungstechnik unverzichtbar. Sie bieten innovative Lösungen für die industrielle Fertigung. Aktuelle Entwicklungen auf dem Markt präsentieren fortschrittliche Klebstoffe, die erhöhte Festigkeit, Flexibilität und Temperaturbeständigkeit bieten. Diese Neuheiten optimieren Produktionsprozesse und ermöglichen zuverlässige Verbindungen.

IVK hydroskopischer Klebstoff

 

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Weitere Klebstoffe

 

Flüssigdichtung, Klebstoff und Vergussmasse für die Filtertechnik

10.02.2022 | Luftfilter, Schwebstofffilter, Ölfilter und Hydraulikfilter müssen in ihren verschiedensten Bauformen optimal zur jeweiligen Anwendung passen. Entscheidend für die Leistungsfähigkeit und die wirtschaftliche Herstellung der Filter sind Dichtungsschaum, Klebsystem sowie Vergussmasse und deren prozesssichere Verarbeitung.

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Dispenser für anaerobe Klebstoffe im Langzeittest geprüft

09.07.2020 | Anaerobe Klebstoffe sind Einkomponenten bzw. 1K Klebstoffe, die durch Luftabschluss aus härten. Das ist einer der beiden Mechanismen zur Aushärtung  im Handling mit den 1K Klebstoffen. Kombiniert mit dem zweiten Mechanismus, dem Kontakt mit Metallionen, wird das Material schnell polymerisiert. Preeflow by Viscotec hat hierzu einen Langzeittest durchgeführt.

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Bionik: Hygroskopischer Klebstoff aus dem Netz der Spinne

14.04.2020 | Grenzflächenfeuchtigkeit kann beim Kleben im Außenbereich oder in feuchten Umgebungen zu Problemen führen. Der Industrieverband Klebstoffe (IVK) zeigt an einem Vorbild aus der Natur bzw. Bionik dass Klebstoffe und Feuchtigkeit auch gut miteinander harmonieren können. Dabei orientieren sie sich an dem Prinzip der Spinnennetze. Spinnen halten ihre Beute in ihren Netzen fest, auch wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist oder es sogar regnet.

Tritt Grenzflächenfeuchtigkeit zwischen zwei Oberflächen wie Fliesen und Klebstoff löst sich die Verbindung und die Fliesen fallen ab. Das Beispiel aus der Bionik zeigt, dass dies nicht so sein muss. Bei den Spinnen kommt ein ein spezieller Klebstoff zum Einsatz, den sie tröpfchenweise auf die seidigen Fäden ihrer Netze verteilen. Das Geheimnis des Klebstoffs hat jetzt ein Forscherteam der University of Akron aus den USA untersucht.


Bionik Roboterarm für Mensch-Roboter-Kollaboration


Sie kamen zu dem Resultat, dass sich der Kleber der Spinnen aus drei Elementen zusammensetzt – zwei Glykoproteinen, die aus Aminosäure und Zuckermolekülen bestehen, einer Sammlung niedermolekularer organischer und anorganischer Verbindungen, auch hygroskopische Moleküle genannt und Wasser.

Bionische Klebewirkung aufgedeckt

Die Glykoproteine sind für die Klebwirkung verantwortlich, die hygroskopischen Moleküle übernehmen eine bisher unbekannte Funktion, welche die Forscher entschlüsselt haben. Sie binden angesammeltes Wasser und ziehen es in die Masse hinein. Die Haftkraft zwischen Klebstoff und Oberfläche bleibt so bestehen. Glykoproteine und hygroskopische Moleküle erzielen zusammen eine gute Haftung der Spinnenbeute am Netz auch unter feuchten Bedingungen.

Die gewonnenen Erkenntnisse sind eine schöne Basis die Bionik. Ingenieure können diese in die Entwicklung feuchtigkeitsresistenter Klebstoffe einfließen. Konstruktionen, die in feuchter Umgebung eingesetzt werden, könnten mit einem auf diesem natürlichen Prinzip basierendem Klebstoff verbunden werden. 

Keramik-Klebstoff für die Hochvakuumtechnik verbindet bis 1370 °C

04.04.2012 | Moderne Klebstoffe auf Keramikbasis schaffen Verbindungen, die selbst bei extremen Einsatzbedingungen sicher halten. Speziell ausgelegt für die Werkstoff-Paarungen Keramik-Keramik und Keramik-Graphit ist der Hightech-Kleber Ceramabond 890, den Kager kürzlich in sein breit gefächertes Adhesive-Portfolio aufgenommen hat. Mit diesem 1K-Siliziumkarbid-Klebstoff lassen sich chemisch und mechanisch belastbare Hochtemperatur-Verbindungen erstellen.

Das Ein-Komponenten-System Ceramabond 890 (Aremco) ist ein Siliziumkarbid-Kleber, der für das sichere Verbinden von Keramik- und Graphit-Bauteilen in Hochvakuum-Einrichtungen maßgeschneidert wurde. Er eignet sich für fügetechnische Anwendungen mit Betriebstemperaturen von bis zu 1370 °C. 

Typische Einsatzgebiete sind zum Beispiel die Herstellung von Gaszündern und Widerstandsheizungen, die Produktion katalytischer Konverter oder thermisch beständiger Gewindeverschlüsse sowie die Fertigung von Vakuumkomponenten, Dehnungsmessgeräten oder Temperaturfühlern. Das Ein-Komponentensystem eignet sich auch zur Montage und elektrischen Isolation von Keramik- und Graphit-Komponenten sowie als Schutzüberzug. Es empfiehlt sich überdies für den Bau von Hochtemperatur-Gehäusen für Öfen und Boiler.

Die maximale thermische Ausdehnung von Ceramabond 890 beträgt beispielsweise bei 1370 °C nur 4,4 10-6 K und seine dynamische Viskosität liegt bei 49.000 mPas. Seine Dichte gibt der Hersteller mit 2,18 g/cm3 an, die Drehmoment-Festigkeit liegt mit 14,24 Nm im mittleren Bereich. Die Feuchtigkeits-, Alkali- und Säurebeständigkeit von Ceramabond 890 gilt jeweils als gut.

Die Anwendung der grauen Substanz wirft in der Praxis keine großen Probleme auf. Die Dicke der aufgetragenen Klebstoffschicht sollte nicht unter 0,05 mm und nicht über 0,2 mm liegen, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Nach bereits einer Stunde ist Ceramabond 890 luftgetrocknet; die Aushärtung ist in der Regel nach etwa 2 h abgeschlossen. Die Lagerfähigkeit liegt bei sechs Monaten. 

Solarkollektoren sicher kleben und abdichten

Tremco kleben Solar12.10.2011 | Mit den neuen 1K- und 2K-Silikon-Kleb- und Dicht­stoffen von Tremco Illbruck lassen sich Thermiekollektoren schneller als unter Verwendung von EPDM-Dichtungsprofilen herstellen. Als Neuentwicklungen für die bewährte Marke Pactan über­zeugen sie im Einsatz durch extreme Langlebigkeit und Witterungs­beständigkeit und durch die dauerhaft sichere und dabei flexible Verbindung von Glas und Elementrahmen.

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Quellenangabe: Dieser Beitrag basiert auf Informationen folgender Unternehmen: IVK, Kager, Tampf, Tremco Illbruck, Viscotec.

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Autorenangabe
Angela Struck

Angela Struck ist Chefredakteurin des developmentscouts und freie Journalistin sowie Geschäftsführerin der Presse Service Büro GbR in Ried.