Für den Transport schwerer Lasten und großer Massen wie in Fahrzeugen von Feuerwehr oder des Militärs, in der Bahn, in mobilen Arbeitsmaschinen oder für Transportaufgaben in der Industrie werden oft Schwerlastschienen eingesetzt. Als Teleskopauszug oder Lineareinheit müssen sie hohen Belastungen standhalten. Für solche Aufgaben mit hoher Tragkraft stellen wir Ihnen hier die Neuheiten vor: 

Rollon Laufrollenfuehrung

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Linearschienen für schwere Lasten und hohe Zyklenzahlen

20.06.2020 | Rollon bringt mit der Compact Rail Plus eine komplett neue Linearführung für schwere Lasten auf den Markt. Die induktionsgehärteten Schwerlastschienen kombinieren die hervorragenden Laufeigenschaften der Compact Rail mit einer extrem hohen Tragkraft.

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Präzise Teleskopschienen für hohe Belastungen

24.09.2019 | Indunorm bietet mit dem neuen Programm an Vollkern Schwerlastschienen robuste und kompakte Teleskopschienen mit guten Laufeigenschaften und einer überzeugenden Tragfähigkeit. Die Teleskopauszüge sind dabei sehr hoch belastbar. Damit eignen sich die Teleskopschienen in Fahrzeugen bei Feuerwehr, Militär, Bahn oder auch im Maschinenbau zum Beispiel für ausziehbare Batteriekästen oder Geräteauszüge.

Externe Stöße und Vibrationen nehmen die Schwerlastschienen sicher auf. Je nach Einsatz sind die Teleskopschienen in Stahl, Edelstahl oder Aluminium ausgeführt. Die Schwerlastauszüge aus Stahl sind zudem galvanisch verzinkt und erfüllen damit die EU-Richtlinie 2011/65/EU für den Einsatz in Elektro- und Elektronikgeräten, in die sie damit verbaut werden können.

Aluminium sorgt für Festigkeit und Tempertur-Beständigkeit

Die Schwerlast-Auszüge können Kräfte bis etwa 2000 kg aufnehmen. Dabei ermöglicht die Kontaktgeometrie der Kugellaufbahnen eine leichte Vorspannung für eine verbesserte Steifigkeit der Schwerlastschienen. Der Schwerlastauszug hat Aluminiumschienen aus lösungsgeglühtem und warmausgehärtetem T6-Aluminium, was sich positiv auf die Festigkeit und Temperaturbeständigkeit der Teleskopschiene auswirkt. Aus Edelstahl ist eine Schwerlastschiene seewasserbeständig und damit sicher vor Korrosion. Im Standard bestehen die Kugeln und Kugelkäfige aus verchromtem Stahl, Indunorm liefert diese aber auch in V2- oder V4-Edelstahl.

Das Programm der Schwerlastauszüge umfasst 44 verschiedene Modelle mit Auszugswegen von 50 bis 100 % bezogen auf die geschlossene Länge der Auszugsschiene. Es lassen sich mit den Schwerlastschienen aber auch 200 % umsetzen. Belastbar ist die Schwerlastschiene bei kompletter Beladung und in ausgezogenem Zustand in der Regel bei einer maximalen Absenkung in der Höhe von einem Prozent, bis maximal 2 % bei Auszugswegen von 150 bis 200 %. Abhängig ist das vom eingesetzten Profil und Schienen Typ. Das Doppel-T-Design der Teleskopschienen ermöglicht zum Beispiel eine sehr steife und stabile Führung mit minimaler Absenkung.


Transportplattform für die leichte Schwerlastbeförderung

01.02.2019 | Losyco präsentiert seine Systemerweiterungen für die „Loxrail“ Transportschienen. Mit ihnen lässt sich eine Transportplattform zusammenstellen. Im Fokus der neuen Plattform steht ein neuer Systemaufbau mit lenkbarer Transportplattform und integrierter Bremse für Förderschienen.

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Schienensystem für kostenoptimierte Taktfertigung für Schwerlast



11.01.2018 | Losyco informiert über die effektive Umsetzung von Kanban- und Lean-Manufacturing-Methoden im Maschinen- und Anlagenbau. Vorgestellt werden fördertechnische Konzepte und Systeme zur Prozessoptimierung wie das Schwerlastschienen-System „Loxrail“, auf dem sich auch tonnenschwere Bauteile zeit- und kostenoptimiert in Taktfertigung produzieren lassen.

Das Layout der bodenbündig installierten Schwerlastschienen lässt sich mit Kreuzungen, Abzweigungen, Hebe- und Absenkvorrichtungen flexibel an Fertigungslinien und räumliche Gegebenheiten anpassen. Neue Schwerlast Wiegestationen ermöglichen die unkomplizierte und Solas-konforme Ermittlung des Frachtgewichts.


 Effiziente Linearführung mit Schmierzustandsüberwachung


Zum weiteren Produktprogramm zählen modular aufgebaute Fördersysteme mit Gurt-, Glieder- und Kettenbändern oder Rollenbahnen für einen flexiblen und wirtschaftlichen Systemaufbau nach kundenspezifischen Vorgaben, Beratung inklusive.

Doppelrohr Lineareinheit mit manueller Verstellung für Schwerlast

22.07.2014 | Immer dann, wenn bei linearen Verstelleinheiten hohe Verwindungsstabilität und Biegesteifigkeit beim Verfahren großer Massen in beliebiger Einbaulage gefordert sind, fällt die Wahl auf Lineareinheiten mit zweifacher Abstützung. Für solche Fälle bietet Ganter mit den Doppelrohr Lineareinheiten GN 491 und GN 492 entsprechende Normelemente mit einer Führung aus zwei parallelen Rohren an.

Sie lassen sich unterschiedlich konfigurieren und damit auch an spezifische Anforderungen sehr speziell anpassen. Während die Doppelrohr-Lineareinheit GN 491 über ein kompaktes Schlittenformat verfügt, arbeitet GN 492 mit einem Doppelschlitten, der eine geräumige Adapterplatte trägt.

Bei beiden Modellen ist die zentrale, rechts- oder linkssteigende Trapezgewindespindel kugelgelagert und hauptsächlich für die manuelle Verstellung per Handrad konzipiert, lässt sich aber bei entsprechender Schmierung auch über den Wellenzapfen motorisch betreiben.

Die gerollte Stahlspindel erlaubt es bei einem Hub auf dem verchromten und wartungsarmen Stahlrohrführungen zwischen 100 und 300 mm, Leitmutter und Schlitten auf 0,2 mm / 300 mm Hub genau zu positionieren. Die Montage der Einheiten erfolgt über die zahlreichen Befestigungsoptionen aus Durchgangs- bzw. Gewindebohrungen an den Endstücken und am Schlitten. Auf Anfrage sind weitere Doppelrohr-Lineareinheiten zu möglich.

90 % Energieeinsparung auf der Rundschiene


11.06.2010 | Strothmann bietet mit der Rundschiene eine energiesparende Lösung für die Fließfertigung. In einer Studie vergleichbarer Transportsysteme erbrachte das System bei Antriebsleistung und Rollwiderstand die besten Werte. Zu den herangezogenen Transportsystemen zählen Luftkissenfahrzeuge, fahrerlose Transportsysteme wie angetriebene Hubwagen, Skid-Fördersysteme sowie herkömmliche Flachschienen. Rollen aus Kunststoff wurden nicht in den Vergleich einbezogen, da sie schwerer auf einem Untergrund abrollen als Stahlräder.

„Beim Vergleich der Rollreibung bei der RundSchiene und anderen Stahl/Stahl-Paarungen spielen die Spurkränze, die bei anderen Systemen oft vorhanden sind, eine große Rolle“, erklärt Derek Clark, Geschäftsführer von Strothmann. Die Spurkränze an Kran-, Eisen- und Straßenbahnrädern erzeugen auf den Schwerlast-Schienen eine erhebliche Rollreibung.

Rollwiderstand und Profil

Die Rollwiderstands-Koeffizienten der Schwerlastschienen liegen bei 0,01 bis 0,15 im Vergleich zu 0,003 bei der Rundschiene. Das Profil der Laufräder weist eine Form ähnlich gotischen Bögen auf, so dass sie keinen Spurkranz im klassischen Sinne benötigen. Durch das besondere Profil werden lediglich eine Punktberührung realisiert und die Reibung minimiert. „Der geringe Rollwiderstand wirkt sich positiv auf die Antriebsleistung aus und führt zu einem sehr niedrigen Energieverbrauch“, so Clark.


Verschleißfreie Spindelmutter aus Kunststoff für Schwerlast


Bei einer Traglast von ca. 10 t und einer Betriebszeit von 2 h/Tag kommt die Rundschiene – hochgerechnet auf ein Jahr mit 250 Arbeitstagen – auf einen Energieverbrauch von 120 kWh. Mit 225 kWh/a kommen Skid- und Flachschienen diesem Wert noch am nächsten. Luftkissenfahrzeuge liegen mit 12.600 kWh/a am oberen Ende der Verbrauchsskala – hier lässt sich der Energieverbrauch nur über den Luftverbrauch bestimmen.

Traglast und Energieverbrauch

Bei zunehmender Traglast steigt der Energieverbrauch der vergleichbaren Transportsysteme deutlich an. „In diesem Bereich kommen die Vorteile der Rundschiene stärker zum Tragen. Wir benötigen kaum Energie. Je nach Applikation kann auch ganz auf den Motor verzichtet werden“, erörtert Clark. Aufgrund des minimalen Rollwiderstands können tonnenschwere Lasten von Hand bewegt werden.

Bei Verwendung eines Motors lässt sich die gesamte Energieversorgung der Fahrzeuge auch über ein im Boden liegendes, induktives Versorgungssystem regeln, so dass weder teure, wartungsaufwändige Batterietechnik noch störende Kabel und Schleifleitungen eingesetzt werden müssen. Das Rundschienen-System kommt zum Beispiel bei führenden Herstellern von Teermaschinen, Radladern, Großtransformatoren, Holzbearbeitungsmaschinen, Lasertechnik, Windkraftanlagen und der stahlverarbeitenden Industrie zum Einsatz.

Autorenangabe
Angela Struck

Angela Struck ist Chefredakteurin des developmentscouts und freie Journalistin sowie Geschäftsführerin der Presse Service Büro GbR in Ried.