Forschung
ANGEWANDTE FORSCHUNG

für den Maschinen- und Anlagenbau

Spannende Einblicke in wissenschaftliche Erkenntnisse von Hochschulen, Universitäten und Instituten auf Basis der Ingenieurwissenschaften

Bild: Dassault Systèmes

Angewandte Forschung mit News aus Institut und Universität

Wir präsentieren Ergebnisse aus dem Bereich Angewandte Forschung bzw. angewandte Wissenschaften. Studierende, Absolventen, Prof. und auch andere Beschäftigte an den Hochschulen, Instituten und Unternehmen geben spannende Einblicke in ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse auf Basis der Ingenieurwissenschaften für zum Beispiel Antriebstechnik, Automatisierung, Elektrotechnik, Automobilbau, Medizintechnik und Lebensmitteltechnik, um nur einige zu nennen. 

Forschung TUM


Institut
und Hochschule sowie die Forschungsabteilungen der Unternehmen schaffen neue Trends auf Basis ihrer Forschungs Erkenntnisse aus den einzelnen Wissenschaften. Neben der Grundlagenforschung hat die Angewandte Forschung meist ganz gezielt Anwendungen im Blick, die durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf ein neues Niveau gehoben werden. So werden Forschungsergebnisse oft zum Trendsetter oder Problemlöser.

Brandneu aus der Forschung

Verschiedene Hochschulen und die Bereiche vom Fraunhofer Institut berichten von ihren Forschungsergebnissen – Informieren Sie sich über die Trends der Zukunft!


3D Drucker zur Herstellung von Insektenschutz

MLU 3D DruckerDie WissenschaftlerInnen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben in einem 3D-Drucker ein Insektenschutzmittel hergestellt. Der 3D-Drucker verkapselt erst das Insektenschutzmittel und bringt es in die gewünschte Form. Das kann beispielsweise ein Ring sein, den der Anwender am Finger trägt. Dabei gibt der Fingerring über einen längeren Zeitraum das Mittel frei, das die Mücken vertreiben soll. Über die Arbeit berichtet das Forscherteam im "International Journal of Pharmaceutics".


CNC Steuerung für die Forschung in der Biegetechnik

Mitsubishi CNC Steuerung BiegetechnikAn der TUM hat man sich der Bearbeitung neuer Materialien mit bestehenden Fertigungsmethoden in der Biegetechnik angenommen. An dem praktischen Beispiel einer Freiformbiegemaschine von  J. Neu spielt das IoT CNC Steuerungsmodul DAU von Mitsubishi Electric eine wesentliche Rolle. Am Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen von Prof. Dr.-Ing Wolfram Volk wird derzeit an Projekten geforscht, die für die Biegetechnik, entscheidende Weiterentwicklungen bringen können.


Patentierte Nanotechnologie zählt Nanopartikel in Echtzeit

Uni Graz Nanopartikel

Branchen wie Pharma, Biotechnologie, Kosmetika setzen auf Nanopartikel, damit sie ihren Produkten mit Nanomaterialien besondere Eigenschaften verleihen. Das Med Uni Graz Spin-off Brave Analytics hat in Zusammenarbeit mit der Universität Graz jetzt einen Durchbruch im Zählen von Nanopartikeln erzielt: Sie zählen die kleinen Teilchen in Echzeit und machen die patentierte Technologie fit für den Weg in die Industrie. 


Gegen den Chipmangel: Leistungszentrum wird weitergeführt

Die wirtschaftlichen Folgen der instabilen Lieferketten verdeutlichen die Bedeutung der Mikroelektronik, besonders bezogen auf den gegenwärtigen Chipmangel. Laut Fraunhofer ist eine Technologie Souveränität in Forschung und Entwicklung erforderlich, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Auch bedarf es neuer Produktionsstätten in Europa. Dieser Herausforderung stellt sich das Leistungszentrum Funktionsintegration für die Mikro / Nanoelektronik. 


Interstellar Lab stellt das selbsterhaltende System zur Nahrungsmittelproduktion Biopod vor, welches nachhaltiges menschliches Leben auf dem Mars, der Erde und dem Mond durch Erzeugung und Wiederverwendung von Nahrung, Wasser und Luft ermöglicht. Zum Einsatz kommt dabei ein virtueller Zwilling, mit dem sich die Leistung des Mikrohabitats und der biologischen Systeme simulieren, testen und optimieren lassen. Entwickelt wurde Biopod mit der Dassault Systèmes Branchenlösung Reinvent the Sky.

Dassault Leben auf dem Mars

 

TUwien10718An der TU Wien wurde eine Spezialformel für ein Epoxidharz entwickelt. Es kann für faserverstärkte Komposite im Flugzeug-, Auto- oder Schiffsbau eingesetzt werden und eignet sich sogar für Unterwassersanierungen. Innerhalb von Sekunden kann sich das neue Material völlig verändern:

Ziel von Kirk, einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur KI-basierten Roboter Kalibrierung ist es, neue softwaregetriebene Kalibriermethoden von Industrierobotern durch Maschinelles Lernen zu entwickeln und deren Genauigkeit zu erhöhen. Initiatoren des Gemeinschaftsprojekts sind die Universität Stuttgart, die DHBW Karlsruhe und Artiminds Robotics.

Artiminds Roboter Kalibrierung

 

fraunhofer0719Forschende der Fraunhofer-Gesellschaft in Regensburg und Sulzbach arbeiten im Projekt „Virosens“ gemeinsam mit Industriepartnern an einem neuartigen Analyseverfahren, um die Wirksamkeitsprüfung von Impfstoffen effizienter und kostengünstiger zu machen. Die Methode kombiniert elektrochemische Sensorik und Biotechnologie und ermöglicht erstmals eine komplett automatisierte Analyse des Infektionszustands von Testzellen. 

Freudenberg0119Synthetische Kraftstoffe sollen die Klimabilanz konventioneller Antriebe deutlich verbessern. Neue Ergebnisse aus der Werkstoffforschung von Freudenberg Sealing Technologies zeigen nun, welchen Einfluss das als Dieselersatz diskutierte OME auf die Langzeitstabilität von Dichtungen hat. Demnach eignen sich Dichtungen auf Basis des bereits verbreiteten Materials Fluorkautschuk (FKM) grundsätzlich auch für regenerative Kraftstoffe. Doch zwischen den einzelnen FKM-Typen gibt es überraschend große Unterschiede.

TUM0117

Akkus, deren Kathode aus einer Mischung aus Nickel, Mangan, Kobalt und Lithium besteht, gelten derzeit als die leistungsfähigsten. Doch auch sie haben eine begrenzte Lebensdauer. Schon beim ersten Zyklus verlieren sie bis zu 10 % ihrer Kapazität. Woran das liegt und was gegen den darauffolgenden schleichenden Kapazitätsverlust unternommen werden kann, hat ein interdisziplinäres Wissenschaftlerteam der Technischen Universität München (TUM) mit Hilfe von Positronen nun genauer erforscht.

Leise und leicht gleitet das Solarflugzeug Icaré über Mengen im Landkreis Sigmaringen hinweg. Die Universität Stuttgart testet in einem fliegenden Labor hochpräzise Navigationstechnik. Die WissenschaftlerInnen sammeln Daten zur Navigation und Flugsteuerung. Damit möchte man dem autonomen Fliegen ein Stück näherkommen, wie es in einem Flugtaxi zu finden ist.

Uni Stuttgart Flugtaxi

 

tum0719Im Verbund mit heimischem Granit oder anderen Hartgesteinen ermöglichen Carbonfasern völlig neue Konstruktionsmaterialien und Baustoffe. Theoretische Berechnungen zeigen: Werden die Carbonfasern aus Algenöl hergestellt, entzieht die Herstellung der innovativen Materialien der Atmosphäre mehr Kohlendioxid als dabei freigesetzt wird. Ein von der Technischen Universität München (TUM) angeführtes Forschungsprojekt soll diese Technologien nun weiter voranbringen.

Driv, ein Unternehmen von Tenneco, und mehrere Forschungspartner haben ein Mobilitätsstipendium aus den Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen der Europäischen Union erhalten, das in die Entwicklung und das Testen fortschrittlicher Radmodul-Konzepte für autonome Fahrzeuge fließen soll. 

Tenneco autonome Fahrzeuge