In der modernen Fertigungstechnik sorgen Messmaschinen dafür, die Präzision und Effizienz in der Qualitätssicherung und Fertigungsüberwachung zu verbessern. Wir berichten hier über innovative Messtechnologien wie die 3D Koordinatenmessmaschine oder eine Messmaschine zur Verzahnungsmessung und zeigen, wie diese Technologien Ihre Messergebnisse verbessern können.

Kapp Messmaschine

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Präzise messender und intuitiv bedienbarer Profilprojektor

Profilprojektor-Schneider-Messtechnik08.05.2019 | Dr. Heinrich Schneider Messtechnik stellt den Profilprojektor PV 360 vor. Die Tischversion kann vergleichen oder messen. Die präzisen Geräte haben eine lange Lebensdauer. Egal ob 2-Achsen-Digitalanzeige (Y-Achse, Z-Achse) oder M2-Mess- und Messsoftware, mit oder ohne Kantensensor: Alle Varianten sind bereits ohne weiteres Zubehör voll einsatzfähig und intuitive bedienbar.

Zum Einsatz kommt der vertikale Profilprojektor PV 360 bei der Messung von Kunststoffteilen, Dichtungen, Matrizen, Profilen etc. Während scharfe Werkstückkonturen die exakte Messung erleichtern, sichert die robuste Konstruktion den Alltagsbetrieb. Der PV 360 verfügt über ein 360 mm Projektionsschirm mit Fadenkreuz, LED-Durchlichtbeleuchtung, Schablonenhalterung sowie der Winkelmesser 360° drehbar ‚Nonius 1‘.

Optional gibt es ein 3-fach Objektivrevolver, digitale Winkelanzeige für den Projektionsschirm, Messtische mit größerem Arbeitsbereich, Schnellverstellung für X und Y sowie telezentrische Objektive von 10-fach bis 100-fach. Das umfangreiche Zubehör umfasst eine Verdunklungseinrichtung, Drehtisch, Präzisionsschraubstock, Spitzenbockpaar oder manuelle Drehachse SK40, Rundlaufprüfgerät und Präzisionsbackenfutter mit Winkelanzeige.


Telezentrisches Objektiv | Neuentwicklungen


Ein wesentliches Feature stellt die Hochleistungs-LED-Auflichtbeleuchtung dar, die problemlos bei den Mess- und Profilprojektoren des Herstellers nachgerüstet werden kann.

Analytische Messmaschinen für Verzahnungen aller Art

06.05.2019 | Kapp Niles Metrology stellt die komplett neu entwickelten analytischen Messmaschinen KNM 2X, KNM 5X und KNM 9X (Bild oben) zur hochpräzisen Messung von Verzahnungen, Verzahnungswerkzeugen und rotationssymmetrischen Werkstücken im Durchmesserbereich von 0 bis 1250 mm vor. Damit erweitert der Hersteller das Produktprogramm um eine komplette Baureihe für Großserienfertiger und Kunden von häufig wechselnden Teilespektren.

Alle Führungen und die Basisplatten aus Granit sind extrem langzeitstabil und besitzen identisch niedrige Ausdehnungskoeffizienten. Luftlager mit Notlaufeigenschaften garantieren perfekte und verschleißfreie Führungen ohne kurzwellige Fehler. Luftfederelemente unter den Basisplatten schirmen Erschütterungen und Vibrationen sicher ab, spezielle Fundamente sind nicht notwendig. Eisenlose Linear- und Torquemotoren der Rundtische garantieren ultimative Positionsgenauigkeiten und Bahntreue.

Trotz kompaktem Design gewährleisten großzügige Verfahrbereiche für jedes Profil eine tangentiale Wälzbewegung zum Grundkreis. Je nach Anforderung können unterschiedliche scannende Tastsysteme eingesetzt werden. Zu den Highlights der KNM 2/5/9X zählen die „Smart“ Gegenhalter, die bei der KNM 2X durch motorisches Absenken in die Basisplatte einen erweiterten Arbeitsbereich freigeben und bei den KNM 5/9X-Maschinen zur Vergrößerung des Arbeitsbereichs radial aus der Maschinenmitte herausfahren.


Rundtisch Systeme für die präzise Werkstück Positionierung


Die Verwendung des weiterentwickelten Smart-Schnellspannsystems ermöglicht die Umrüstung von Werkstückaufnahmen, unteren Spitzen und Kalibrierkugeln innerhalb weniger Sekunden und reduziert Nebenzeiten erheblich. Die frei positionierbaren Schaltschränke bieten optimale Aufstellmöglichkeiten auch bei beengten Raumverhältnissen.Weltweit langzeiterprobte, umfangreiche Auswertesoftwarepakete stehen bei den KNM 2/5/9X für direkten Zugriff über Touch Screens zur Verfügung.

Oberflächenmesstechnik mit Multi-Sensor-Technologie

17.04.2019 | FRT präsentiert das Stand-alone Metrologiegerät „Microprof 200“ in der dritten Generation als ultrastabile Plattform: Die komplett hausinterne Steuer- und Analysesoftware und mehr als 20 Jahre Expertise in der Oberflächenmesstechnik bilden dafür die Basis. Das Multi-Sensor-Konzept, kombiniert mit der hybriden Messtechnik, unterstützt Produktionslinien auf der ganzen Welt. 

Der Microprof ermöglicht es vielfältige Messaufgaben schnell, effizient und intuitiv durchzuführen. Als etabliertes Standardmessgerät in der modernen 3D-Oberflächenmesstechnik findet es Einsatz in der Halbleiter-, Medizin- und Automobilindustrie. Aber auch in den Branchen Mems/Nano/MST, Saphir, Photovoltaik, Maschinenbau, Optik und Verpackungstechnik finden die Geräte Anwendung zur berührungslosen Messung von Topographie, Gesamtdicke oder Schichtdicke von Proben.

Der Microprof kann aufgrund der optischen Multi-Sensor-Technologie universell eingesetzt werden. Verschiedene optische Messmethoden wurden zu einem universellen Gerät zusammengefasst. Je nach Anforderungen ermöglicht das Gerät eine schnelle Übersichtsmessung der gesamten Probe sowie hochaufgelöste Detailmessungen bis in den Sub-Nanometerbereich. Besondere Flexibilität schafft die offene Kombinierbarkeit der optischen Sensoren. Bei Bedarf sind Sensoren schnell und einfach nachzurüsten.

Automatisierte optische 3D Koordinatenmessmaschine

GOM Messmaschine09.10.2016 | Als Reaktion auf eine erhöhte Produktion und die dadurch notwendigen kurzen Messzeiten setzen Unternehmen zunehmend automatisierte Mess- und Inspektionslösungen ein. GOM hat dafür die optische 3 D Koordinaten-Messmaschine „Atos Scanbox 4105“ entwickelt. Die standardisierte plug-and-play-Messzelle eignet sich für kleine und mittelgroße Bauteile mit einem Höchstgewicht von 100 kg und einer maximalen Bauteilgröße von 500 mm.

Wie alle Messzellen aus der Atos Scanbox Reihe ist sie nicht ortsgebunden, sondern kann innerhalb von ein bis zwei Tagen aufgebaut und in Betrieb genommen werden. Benötigt wird lediglich ein Stromanschluss. Kern der Messzelle ist der robotergeführter 3D-Scanner „Atos Core“, mit dem die Bauteile berührungslos und dreidimensional vermessen werden.

In der serienmäßigen Softwarelösung Virtueller Messraum (VMR) wird die reale Umgebung der Messzelle nachgebildet, so dass die Bewegungsabläufe während des Messvorgangs virtuell simuliert werden. Dadurch kann der Roboter ohne ein Bedienpanel gesteuert werden. Auch die Vorbereitung des Messprozesses am CAD ohne echtes Bauteil ist möglich.

Alle Modelle der Baureihe sind speziell für die fertigungsnahe Inspektion und Qualitätssicherung entwickelt worden und bereits in zahlreichen Unternehmen wie Daimler, VW, Rolls Royce, Bosch, Honeywell, Samsung, Automotive Lighting und ZF im Einsatz. Dort erzielen die Messzellen der 3D Messmaschine in der industriellen Fertigung einen höheren Durchsatz, da größere Stückzahlen in geringerer Zeit analysiert werden können. Zudem ermöglichen sie eine höhere Reproduzierbarkeit und damit Prozesssicherheit, da die Mess- und Inspektionsprozesse unabhängig vom Bediener und an verschiedenen Standorten angewandt werden.

Quellenangabe: Dieser Beitrag basiert auf Informationen folgender Unternehmen: FRT, GOM, Kapp Niles Metrology, Schneider Messtechnik.

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