Igus präsentiert mit der neuen Online-Plattform „RBTX“ eine Weltneuheit. Diese bringt die Anwender und Anbieter von Low-Cost-Robotik-Komponenten einfach und schnell zusammen. Während sich Anwender ihre Robotik-Lösung passgenau zusammenstellen können, erhalten Anbieter von Robotik-Komponenten die Möglichkeit, ihre Produkte an ein größeres Publikum zu vermarkten.
Alle Möglichkeiten der Low-Cost-Robotik in einer Plattform zu bündeln und dabei alles transparent und einfach zu machen: Das ist das Ziel von RBTX.com. Gemeinsam mit 16 weiteren Partnern aus der Industrie präsentiert igder Motion Plastics Spezialist das Modell einer Plattform, die Anbieter und Anwender online zusammenbringt.
Die Idee: Kunden sollen sich mit wenigen Klicks eine eigene Roboterlösung zusammenstellen können. Das elektro-mechanische Grundgerüst bildet dabei zum Start ein „Rohboter“ von Igus, darunter Gelenkarmroboter, Deltaroboter und kartesische Roboter. Diese Basis erweitert der Anwender im nächsten Schritt um Einzelkomponenten verschiedener Hersteller wie Greifer, Kameras und Steuerungen. Der Vorteil und die Sicherheit ist, dass die Komponenten miteinander kompatibel sind.
Fruitcore Robotics erweitert Service um Industrieroboter Horst
Für Hersteller soll die Online-Plattform neue Zielgruppen und Vertriebskanäle für ihre Angebote in der Low-Cost-Automation erschließen und die Möglichkeit bieten, die Plattform fortlaufend um neue Komponenten zu erweitern. Anwender hätten also in Zukunft stets einen aktuellen und übersichtlichen Zugang zu einem sich rapide entwickelnden Marktsegment.
„Das Konzept RBTX bietet Betrieben, Start-ups, Forschungseinrichtungen und Maschinenbauern schnelle individuelle Roboterlösungen bei niedrigen Einstiegskosten von wenigen tausend Euro und kurzen Amortisationszeiten“, hebt Christian Batz, Head of Igus Digital, hervor. „Es handelt sich um einen risikoarmen Einstieg ins Automationszeitalter und damit um eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit von morgen.“
In Zukunft soll die Plattform auch die Konfiguration der Robotermechanik selbst ermöglichen, beginnend bei Getrieben, Gelenken und Verbindungsbauteilen.
CNC + Roboterprogrammierung auf einer Plattform
Auf dem Messestand zur Hannover Messe ließ sich der Digital Twin eines Roboters in einer fiktiven Produktionsumgebung samt Bewegungsabläufen via Augmented Reality (AR) simulieren. Das erlaubte Besuchern einen interessanten Blick in eine mögliche Zukunft der Plattform. Das AR-Tool machte das Roboterpaket sichtbar. Der Besucher war dadurch in der Lage, direkt an der Maschine den Roboter in seiner Roboterzelle samt Reichweite und Bewegungen zu betrachten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. „Auf einem Tablet sieht der Anwender das Zusammenspiel von Realität und dem digitalen Roboter. Und er erfährt, ob die Konfiguration funktioniert und zum individuellen Einsatzort passt“, so Christian Batz.