Kommt es zu einem Anlagenstillstand aufgrund eines defekten IPC, muss man schnell handeln. Für das Backup sollte man ein aktuelles Image der entsprechenden Installation haben und dieses auch möglichst unkompliziert aufspielen können. Auvesy bietet im Rahmen seiner Versionsverwaltungs-Software Versiondog einen automatisierten Image Service, der ständig weiterentwickelt wird.

Auvesy Backup

 

Wie wichtig Datensicherung und die Erstellung von Software-Images ist, kam zwar in der operativen Ebene der Automatisierungsbranche später an als in IT-Bereichen. Die Thematik ist in Sachen Backup und Datensicherung aber unbestritten mindestens ebenso wichtig.

Gerade in größeren Produktionsanlagen sind sehr viele Rechner eingebunden, manchmal sind es mehrere Hundert oder gar Tausend. Bei diesen Größenordnungen wird schnell deutlich, dass sich die Wartung dieser PCs und ihre Datensicherung manuell nicht zuverlässig und wirtschaftlich verwalten lassen. Zum Glück gibt es heute auf industrielle Anwendungen zugeschnittene Lösungen, die Anwender bei der Versionsverwaltung von Software und Sicherung unterstützen.

Image Prozess für die Datensicherung im Blick

Die Landauer Auvesy GmbH bietet bereits seit vielen Jahren zuverlässige Datenmanagement Lösungen, die Anwender der Automatisierung dabei unterstützen, automatische Backups zu erstellen. Damit können sie zudem die Versionsverwaltung managen, um Softwarestände von Steuerungsprogrammen sauber zu dokumentieren.

Weil das Erstellen von PC-Images und die zuverlässige Verwaltung aktueller Stände sehr aufwändig ist, hat Auvesy in den vergangenen Jahren ihre Software Versiondog um einen automatisierten Image Service erweitert.

Mit dem Auvesy Image Service lassen sich Bilder komfortabel erstellen. Der Schwerpunkt galt dabei auch großen Anlagen, wo mehrere Hundert Image Jobs angelegt werden müssen. Mit dem Tool ist das nun zeitsparend möglich. Die Zeit zum Anlegen von 500 Jobs lässt sich damit schätzungsweise von drei Tagen auf knapp eine Stunde reduzieren.


Auvesy Stefan Jesse kAuvesy verstärkt Management und setzt Wachstumskurs fort


Die Fehler, die bei der langwierigen, stupiden Arbeit im Vergleich zur automatisierten Lösung entstehen würden, sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Die Lösung von Auvesy berücksichtigt einen wichtigen Faktor:

Meist sind in der Produktion noch PCs mit älteren Betriebssystemen und Festplatten im Einsatz, die eine Installation einer großen Image-Lösung verhindern. Daher haben die Entwickler bei dem Image Service nicht nur auf die Kompatibilität zu älteren Betriebssystemen geachtet, sondern auch auf die Größe der nötigen Client-Installation.

So sind die Rechner remote gesichert. Die Client-Installation benötigt unter 50 MB und lässt sich meist problemlos auch auf kleinen Rechnern installieren, ohne die Festplattenkapazität zu erweitern.

Benötigte Datensicherung im Ernstfall

Spannend wird es, wenn ein Image tatsächlich benötigt wird. Dann sollte man nicht nur eines haben, sondern auch wissen, wo es gespeichert ist. Deshalb sind den Landauern Strategien zur systematischen Verwaltung mindestens ebenso wichtig wie das Erstellen selbst. So müssen idealerweise auch die Images von Rechnern, die nicht ans Firmennetzwerk angeschlossen sind, an zentraler Stelle archiviert und verwaltet werden.

Entscheidender Punkt in der gesamten Kette ist dann aber das Aufspielen des Images. In der Vergangenheit musste dazu auf dem neuen Gerät bereits ein Betriebssystem vorinstalliert sein. Ab Versiondog 8.0 wird nun ein Recovery-Bootstick angeboten.

Recovery-Bootstick für die Backup Lösung

Auvesy Image ServiceDamit kann man innerhalb kürzester Zeit von einem komplett leeren System zu einer lauffähigen Lösung gelangen. Der Bootstick beinhaltet ein kleines Betriebssystem und alle benötigten Anwendungen für ein schnelles und einfaches Recovery.

Alternativ ist es auch möglich, diese auf einen mit Betriebssystem vorinstallierten PC remote aufzuspielen. Angeboten wird nun auch die Möglichkeit, Images an mehreren Speicherorten abzulegen, also beispielsweise die letzten zehn auf einem zentralen Rechner und die letzten ein bis fünf Versionen lokal auf einer zweiten Festplatte.

So kann das Recovery lokal noch schneller durchgeführt werden. In jedem Fall wird die Zeit deutlich reduziert, bis der neue PC wieder lauffähig ist. Denn neben der Installation des Betriebssystems kann auch das – teilweise mehrfache – Kopieren von großen Image Dateien übers Netzwerk wertvolle Zeit rauben.

Kommandozeile Ade dank Webinstaller

Vereinfacht haben sich neben der System Recovery aber auch andere Dinge. Bislang war die manuelle Erstinstallation recht aufwändig. Sie war aber teilweise notwendig, weil nicht alle Rechner am Firmennetz hängen.

Somit ist ein automatischer Fernzugriff nicht überall möglich und ein manueller Eingriff vor Ort nötig, oft z. B. gepaart mit kryptischen Eingaben in der Kommandozeile. Dazu wurde nun für die Versiondog Version 8.0 ein Webinstaller entwickelt, der die Installation deutlich erleichtert.

Über eine lokale Webseite kann damit auf dem PC vor Ort das Installationspaket erzeugt, vom Stick heruntergeladen und installiert werden. Alternativ lassen sich auch an einem zentralen Rechner für mehrere PCs Setup-Pakete zur Installation vorbereiten – inklusive Sicherheitszertifikat, das mit der jeweiligen IP-Adresse verknüpft ist – und dann am jeweiligen PC zur Installation starten.

Anwender haben „mitentwickelt“

Generell wurde das Zusammenspiel zwischen Versiondog und Image Service deutlich verbessert ebenso wie die intuitive Nutzbarkeit. Maßgeblich dazu beigetragen hat das Feedback vieler Nutzer sowie das strukturierte Vorgehen bei Auvesys Projektverantwortlichen. Die Entwickler sorgen dafür, dass Rückmeldungen auch dorthin gelangen, wo sie sich in Weiterentwicklungen niederschlagen.

Eine dieser Änderungen nach Kundenwunsch ist z. B. das Anpassen der Anzahl temporärer Verzeichnisse. Damit steht für jeden Job und damit für jedes Subnetz ein eigenes temporäres Verzeichnis zur Verfügung. So ist die Netzwerkverfügbarkeit mit mehreren Subnetzen umsetzbar.


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Generell gehen die Landauer bei ihrer Softwareentwicklung nach einem agilen Konzept vor. Dabei wird bei Projektstart nicht die gesamte Lösung festgelegt, sondern sie planen verschiedene Elemente ein. Diese setzen sie stufenweise und nach Anwenderbedarf priorisiert um. Von Release zu Release wird wieder neu priorisiert.

So entsteht insgesamt schneller eine nutzbare Lösung und es ist sichergestellt, dass nur die Elemente entwickelt werden, die Anwender auch wirklich brauchen. Diese Art der Entwicklung erfordert aber ein sehr diszipliniertes Vorgehen und ein genaues Hinsehen, um den wirklichen Problemursachen hinter manchen Workarounds auf den Grund zu gehen.

Auch die Dokumentation zur Software wurde nach Kundenfeedback angepasst. Eine neue Struktur stellt sicher, dass Nutzer nicht mit zu vielen unnötigen Informationen überfrachtet werden, aber dennoch alles Notwendige vorhanden ist.

Versiondog Aussichten nach Version 8.0

Die Version 8.0 steht ab Juli 2020 zur Verfügung. Aber schon jetzt startet Auvesy mit Weiterentwicklungen für die Version 8.5. Dazu gehören beispielsweise eine FTP-Integration, um Alternativen zum Datentransfer neben den bislang genutzten Windows-Freigaben zu schaffen und eine Möglichkeit zum Erstellen differentieller Images.

Um den zuverlässigen Anlagenbetrieb zu gewährleisten, ist vorbeugende Instandhaltung ein Thema, das in der Industrie immer wichtiger wird und auch vor der Datensicherung nicht Halt macht. Deshalb wird in der nächsten Version dieser Bereich ein wesentliches Thema sein.


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Dazu zählen die aktive Überwachung z. B. von der Bios-Batterie oder vom Zustand der Festplatte, die gesichert wird. Dazu zählen deren Kapazität, defekte Sektoren, Veränderungen der Hardware-Konfiguration usw. Auch Unterschiede bei Software-Versionen sollen überwacht und als Listenansicht übersichtlich dargestellt werden.

Zudem lassen sich damit viele nützliche Lösungen generieren. Mit einem mobilen Image Client schließlich sollen neben Windows auch weitere Betriebssysteme unterstützt werden. Es wird also deutlich, dass der Image Service permanent weiter an den Bedarf der Nutzer angepasst werden oder anders ausgedrückt: Nach dem Release ist vor dem Release.

Auvesy ist Aussteller der SPS Connect.

 

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Autorenangabe
Jochen Lang

Jochen Lang ist Produkt- und Projektmanager für die Evaluierung, Planung und Steuerung neuer Software-Projekte bei der Auvesy GmbH in Landau.