Baumer erweitert seine 10 GigE Kamera LX-Serie um vier neue Modelle für die industrielle Bildverarbeitung. Diese unterstützen Applikationen mit sehr hohen Anforderungen an Auflösung und Bildqualität. So lassen sich kleinste Details und Abweichungen sicher erkennen. Zudem bieten sie für die Durchsatz Steigerung über eine sehr hohe Bildrate.
Inhalt
Die Kameras mit Sony Pregius S Sensoren liefern 50 Bilder pro Sekunde bei 24 Megapixel. Eine noch höhere Auflösung bieten die 65 Megapixel Gpixel Modelle mit 18 Bildern pro Sekunde. Die neuen Modelle eignen sich besonders für Anwendungen wie die Inspektion von Leiterplatten, Displays, Halbleitern sowie 3D-Messtechnik und Track & Trace.
Applikationen mit anspruchsvollen Umgebungsbedingungen wie im Sport oder Schienenverkehr, kurz Outdoor-Bereich, werden mit den robusten GigE ebenfalls unterstützt, die zudem einen großen Funktionsumfang bieten. Die Serienproduktion der neuen Modelle startet noch in 2020.
Die Modelle mit Sony Pregius S IMX530 Sensor basieren auf einer Backside-Illumination-Pixel-Architektur. Diese ermöglicht reduzierte Shading-Effekte und eine exzellente Bildqualität für stabile Auswertungen. Das sehr kompakte optische Format von 4/3’’ ermöglicht die kleine Pixelgröße von nur 2,74 µm.
GigE Vision Industriekamera mit 1,1 GB/s Bandbreite
Bestehende Anlagen können mit einer wesentlich höheren Auflösung ausgestattet werden, ohne das optische Setup zu ändern. Mit C-Mount steht für jede Anwendung eine Vielfalt preiswerter Standard-Objektive bereit. Für eine noch bessere Bildqualität ist auch die Nutzung von TFL-Mount Objektiven flexibel möglich.
Der bei den 65 Megapixel Modellen eingesetzte GMAX3265 Sensor von Gpixel bietet eine hervorragende Bildqualität und hohe Dynamik von 66 dB. Die kleine Pixelgrösse von 3,2 µm führt zu einem kompakten optischen Format mit einer Diagonale von 37 mm. Dies reduziert Randabschattungen und vereinfacht die Objektivauswahl auf Basis des M58-Mounts.
Push Pull M12 Stecker dank IEC 61076-2-010 jetzt einheitlich?
Durch die kleine Belichtungszeit von 19 µs werden Bewegungsartefakte auch bei hohen Objektgeschwindigkeiten minimiert. Dank der hohen Auflösung kann die Anzahl der erforderlichen Kameras je Anwendung oft halbiert werden. Das erhöht die Ausfallsicherheit und reduziert Systemkosten sowie Integrationsaufwand.
Die neuen LX-Modelle bieten einen sehr hohen Funktionsumfang zur Lösung anspruchsvoller Anwendungen. Dazu zählen HDR, Multi ROI, Shading Correction, präzise Zeitsynchronisation nach IEEE 1588 oder die direkte Ansteuerung von Beleuchtungen. Auf Basis robuster M12-Steckverbinder in Schutzart IP 65 und IP 67 und des Temperaturbereiches von -30° bis 60 °C halten die Kameras auch schwierigen Umgebungsbedingungen stand. Durch die 10 GigE Schnittstelle lassen sich die Kameras einfach integrieren, während die Bilder mit hoher Bandbreite von 1,1 GB/s effizient übertragen werden. Das reduziert die Auswertezeit.
Das Video erklärt die fünf wichtigsten Gründe, warum eine Bildverarbeitungslösung von den vorgestellten GigE Kameras profitieren kann.
Technisches Allgemeinwissen
Gigabit Ethernet, kurz GigE, ist eine Schnittstelle für Digitalkameras und Interface-Standard für die industrielle Bildverarbeitung. Er wurde im Jahr 2006 festgelegt und ist eine eingetragene Marke der Automated Imaging Association (AIA). Über den Gigabit Ethernet Standard lassen sich Industriekameras an vorhandene Netzwerke anschließen. Datenraten bis 100 MB/s und Kabellängen bis 100 Meter sind möglich (Quelle Baslerweb, 19.10.2020)