"Industrial Transformation starts here" heißt es auf der Startseite der Hannover Messe, die bereits ihre Schatten voraus wirft. Rittal, Eplan, Cideon und German Edge Cloud wollen in wenigen Wochen mit den Besuchern der Weltleitmesse in Sachen Digitale Transformation in den Dialog treten. Dabei werden sie zeigen, wie mit Kompetenz in den relevanten Ökosystemen übergreifende Lösungen entstehen.
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Der Druck auf die Unternehmen steigt, Ihre Unternehmensprozesse in die Digitale Transformation zu führen. Doch wie kommt die Fertigungsindustrie aktuell mit ihrer Entwicklung zur intelligenten Produktion voran?
Wie gelingt der Veränderungsprozess vom Krisenmanagement zur langfristigen Digitalen Transformation in Sachen Energie, Effizienz und Nachhaltigkeit? Wie schafft es die Industrie, mehr Tempo in den Ausbau der dafür dringend nötigen Infrastruktur zu bringen – und das bei dem steigenden Fachkräftemangel?
Zu all diesen Fragen möchten die Mitglieder der Friedhelm Loh Group Rittal, Eplan, Cideon und German Edge Cloud ihren Besuchern Antworten geben, in dem sie mit ihnen in den Dialog treten. Gezeigt werden Schritte, die mit Kompetenz in den relevanten Ökosystemen übergreifende Lösungen entstehen lassen.
„Die Digitale Transformation der Fabriken, eine langfristig sichere und wirtschaftliche Energieversorgung und das Ermitteln und Senken des Product Carbon Footprints in der Industrie sind die großen Herausforderungen, die nicht isoliert lösbar sind", so Markus Asch (Bild oben), CEO Rittal International und Rittal Software Systems. "Es braucht Innovationen jenseits der Produkte und Lösungen. Wir müssen die Prozesse entlang der Wertschöpfungsketten unserer Kunden verstehen, in neuen Ökosystemen denken und übergreifende Lösungen entwickeln. Unsere Überzeugung ist, dass das nur über standardisierte Plattformen möglich ist."
Industrie Unternehmen benötigen zudem auf dem Weg der Digitalen Transformation hin zur smart Production eine wirtschaftliche Fertigung mit hochgradiger Prozessautomatisierung sowie effiziente Geschäftsprozesse. Diese müssen zugleich energieeffizient gesteuert und flexibel auf individuelle Kundenanforderungen anpassbar sein – und das im Hinblick auf den steigenden Fachkräftemangel.
„Innovation kann heute nur bedeuten, den Kunden insgesamt in seiner Performance erfolgreich zu machen. Wenn wir nicht mehr in Produkten und Lösungen denken, sondern in Prozess Optimierung, dann geht das nur mit einer klugen Verbindung von Hardware und Software", erläutert Herr Asch. Wie genau das funktioniert, werden die Unternehmen auf der Hannover Messe zeigen.
In der Friedhelm Loh Group nutzt man die Erfahrungen aus der Industrie und das Technologie-Knowhow von Eplan, Rittal, Cideon und German Edge Cloud. Damit führt das Unternehmen den Maschinen- und Anlagenbau, die Automatisierung, IIoT und IT noch enger zusammen und erschließt so gemeinsame Potenziale für den Anwender der Produkte.
Blitzschnelle Verdrahtung von Schaltschrank & Co.
Immer mehr Industrie Unternehmen machen sich auf den Weg zur Smart Production, welche mit der Digitalen Transformation einhergeht. Nach über zehn Jahren Industrie 4.0 ist das Potenzial der Digitalisierung aber noch lange nicht ausgeschöpft. Für viele fertigende Unternehmen geht es nach einer Zeit des Lernens gerade jetzt erst richtig los. Schon mit den ersten Schritten können sie Vorteile erzielen. Dabei möchten sie die Unternehmen der Friedhelm Loh Group unterstützen.
Als Enabler der Smart Production zeigen Rittal, Eplan, Cideon und German Edge Cloud auf der Hannover Messe, wie die drei Ökosysteme Automation Engineering, Produktherstellung und Fertigungsprozesse über je einen Digitalen Zwilling perspektivisch miteinander verbunden werden können.
Diese Möglichkeiten machen nicht nur die Prozesse der Smart Production transparenter und effizienter. Auch Energieflüsse in den Unternehmen werden transparent und lassen sich so optimieren. Das ist aktuell und zukünftig eine erfolgskritische Größe für Industrie Unternehmen. Voraussetzung für die Digitale Transformation ist die volle Transparenz entlang der Wertschöpfungsketten der Anwender von der Steuerungstechnik und Schaltanlagenbau bis zum Betreiber.
Eplan und Rittal treiben mit den Steuerungs-, Schaltanlagen- und Maschinenbauern den Digitalen Zwilling der Maschinen und Anlagen voran und machen die Daten im Betrieb nutzbar. Cideon steigert die Datendurchgängigkeit rund um den Digitalen Produkt Zwilling mit Kompetenz für CAD/CAM, PDM/PLM und Produktkonfiguration. Das Oncite Digital Production System (DPS) von German Edge Cloud dient als Plattform für den Digitalen Fertigungszwilling und das IIoT gestützte Produktionsmanagement.
Mit Oncite DPS lassen sich die Wertschöpfungskette digitalisieren und die Fertigung auf eine neue Stufe heben. Dafür sorgen die Schnelligkeit bei der Vernetzung der Produktion, modernes Datenmanagement und maximale Fertigungstransparenz.
All diese Maßnahmen basieren auf den Möglichkeiten des industriellen Internets der Dinge, neuester Cloud Technologien sowie Edge Computing. Datensicherheit, Datenhoheit und Datensouveränität werden dabei zunehmend besser erfüllt.
Wie die Digitale Transformation in der Praxis funktioniert, zeigen den BesucherInnen live Beispiele in Echtzeit auf dem gemeinsamen Messestand des Unternehmens. In der smarten Schaltschrank Fabrik von Rittal in Haiger hat man das Energiemonitoring bereits in das digitale Produktionssystem Oncite DPS integriert. Der Blick über die Cloud von der Messe in die realen Energiedaten der laufenden Fertigung wird die Menschen begeistern.
Auch die Energieströme des zugehörigen Rechenzentrums werden zu sehen sein. Die vor Ort vorgestellte Rizone OTM Suite zum Management der Betriebstechnik eines Rechenzentrums wird das zeigen. Rittal nutzt hier Software des Schwester Unternehmens German Edge Cloud. Die neue Rittal Software setzt auf die flexible Microservices-Architektur des Oncite DPS.
Die Produktion steht vor der Herausforderung, die Energie künftig effizienter zu monitoren und zu managen. Die gesamte Energiebranche steht unter höchstem Handlungs- und Kostendruck. Diese Infrastruktur muss schneller aufgebaut werden, damit die Anforderungen der Industrie an den Standort erfüllt werden.
Für Eplan und Rittal heißt das: Die Erfolgsfaktoren liegen in der Industrialisierung der gesamten Prozesskette mit der Kombination von Software und Hardware. Modularisierung, Standardisierung und Datendurchgängigkeit sind für das Unternehmen Handlungsprinzipien.
Die Erfahrungen der beiden Unternehmen mit ihren Kunden aus dem Maschinen-, Steuerungs- und Schaltanlagenbau haben gezeigt, welche erheblichen Potentiale in der Optimierung und Industrialisierung von Prozessketten schlummern.
Integrierte Hard- und Software-Lösungen erhöhen das Tempo in der Digitalen Transformation beim Ausbau der Infrastruktur von der Energieerzeugung und Speicherung, über den Netzausbau und die Unternehmensbereiche Kopplung bis zum Ladepark für Elektrofahrzeuge. Der Effizienzgewinn senkt die Kosten und die Daten eröffnen als Zwillinge der Anlagen weitere Nutzungsperspektiven im Betrieb.
Dafür braucht es schnell Lösungen. Eplan und Rittal präsentieren anhand der neuen Base Solutions Möglichkeiten in Hannover: Auf Basis vieler umgesetzter Anwendungen haben die Unternehmen „Best-Practice-Templates“ in Eplan erstellt, darunter eine Anwendung zur Planung und Umsetzung von Ladeparks für Elektromobilität inklusive Systemtechnik.
Über datendurchgängige Standards und Module bringt das Tempo in die Anwendung. Die neue Eplan Plattform 2024 vereinfacht zudem das Engineering. Für explosionsgefährdete Bereiche der Infrastruktur wie bei der Wasserstoff Technologie präsentiert Rittal neue Kunststoff AX Gehäuse mit Ex-Zulassung.
Rittal stellt aus auf der Hannover Messe 2023.
Angela Struck ist freie Journalistin und Geschäftsführerin der Presse Service Büro GbR in Ried.
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