Mit den FAG Flanschlager Gehäuseeinheiten von Schaeffler können sich die Hersteller von Elektromotoren ganz auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren: die Entwicklung und Produktion von Stator und Rotor. Rotorlagerung, Abdichtung und Lagergehäuse werden zu einer montagefertigen Baugruppe zusammengefasst. Schaeffler bietet diese Gehäuseeinheiten nun auch mit Condition Monitoring und Schmiersystem für optimierte Gesamtbetriebskosten an.
Rotor-Fest- und -Loslagerung, Schmiersystem, Abdichtung und Gehäuse sind genau aufeinander abgestimmt und werden in einer montagefertigen Einheit geliefert. Zur Abdeckungen aller Anforderungen gibt es vier Baureihen:
- Die beiden fettgeschmierten Baureihen FERS und FERB können je nach Anforderung mit verschiedenen Lagertypen ausgestattet werden und eignen sich für horizontale und vertikale Einbaulagen.
Gehäuselager Tausch spart erhebliche TCO
- Die FKC-Ausführung wurde für schwere horizontale Maschinen entwickelt und ist mit einem Radial-Pendelrollenlager ausgestattet. Diese Einheit ist ölgeschmiert. Je nach Bedarf kann auch eine Ölsumpf- oder Ölumlaufschmierung realisiert werden.
- Die FKB-Ausführung ist mit Axial-Pendelrollenlager und einem Radial-Rillenkugellager ausgestattet und findet ihren Einsatz in großen Vertikalmaschinen. Sie ist für eine Ölsumpf- sowie Ölumlaufschmierung ausgelegt.
Die Flanschlager-Gehäuseeinheiten mit Wellendurchmessern ab 100 mm sind so konstruiert, dass sie sich weitgehend an die kundenspezifischen Schnittstellen Lagerschild und Motorwelle anpassen lassen. Zum Schutz vor Stromdurchgang kann alternativ zu stromisolierten Lagern und Hybridlagern der Gehäuseflansch stromisolierend beschichtet werden.
Spezial Flanschlager ermöglicht 360 Grad Scanner Drehung
Der Smart Check wurde speziell als Condition Monitoring System für Elektromotoren, Lüfter, Pumpen und ähnliche Aggregate entwickelt. Er lässt sich an die Flanschlager-Gehäuseeinheiten adaptieren und detektiert auf Basis der Körperschallschwingungen unter anderem beginnende Lagerschäden und Unwuchten. Darüber hinaus kann er mit Hilfe einer zusätzlichen Steuerung auch dazu eingesetzt werden, Schmierimpulse an einen angeschlossenen Fett-Schmierstoffgeber wie den Concept2 auszulösen. Sowohl Überfettung als auch Mangelschmierung fettgeschmierter Rotorlager werden so zuverlässig vermieden. Die Gebrauchsdauer der Lager steigt, die Ausfallwahrscheinlichkeit und die Wartungskosten des Antriebes sinken.