Schmalz1Effiziente Vakuum-Erzeugung mit Druckluft ist möglich. Ist der Vakuum-Erzeuger optimal auf die Anwendung ausgelegt, sind alle Parameter wie Werkstückbeschaffenheit, Taktzeiten und Transportwege berücksichtigt worden und erfolgt die Auswahl eines geeigneten, leistungsgerechten Ejektors mit anforderungsrelevanten Funktionalitäten, ist Druckluft kein teurer, sondern ein höchst effizienter Energieträger. Vakuumtechnik-Spezialist J. Schmalz zeigt wie es geht.

 

Pneumatische Vakuum-Ejektoren sind das Instrument erster Wahl, wenn es um zuverlässige, effiziente Vakuum-Erzeugung geht. Ob Grund-, Inline-, Mehrstufen- oder Kompaktejektor – das System ist erst dann optimal konfiguriert, wenn die Vakuum-Erzeugung zur Anwendung passt.

Druckluft ist eine der teuersten Energieformen, aber wegen ihrer vielen Vorzüge und Einsatzmöglichkeiten aus der industriellen Automatisierung nicht mehr wegzudenken. Erst recht nicht aus der automatisierten Vakuum-Applikation: Pneumatische Vakuum-Ejektoren werden in Automatisierungseinrichtungen aller Branchen eingesetzt. Vor allem dann, wenn es auf schnelle Taktzeiten mit kurzen Ansaug- und Ablegezeiten des Werkstücks ankommt. Die Vorteile: Sie erzeugen im Unterschied zu Vakuum-Pumpen und -gebläsen bei relativ geringem Volumenstrom einen hohen Unterdruck. Sie kommen ohne mechanische Teile aus, d. h. sie sind verschleiß- und wartungsarm. Sie haben ein geringes Gewicht und kompakte Baumaße und sind in ihrer Einbaulage im Gesamtsystem daher äußerst variabel.

Der richtige Ejektor für jede Anwendung

Das Programm an pneumatischen Vakuum-Erzeugern von Schmalz umfasst Grund-, Inline-, Mehrstufen- und Kompaktejektoren. Grundejektoren der Baureihen SEG, SPB (ohne Ventiltechnik) und SPB-C (mit Ventiltechnik) mit einem Maximal-Vakuum von 85 % bestehen aus einem kompakten Gehäuse, sind äußerst robust und wartungsarm. Erhältlich mit Düsen von 0,5 - 3,0 mm Durchmesser und mit einem Saugvermögen bis 370 l/min liegt ihre Stärke in der dynamischen Handhabung von saugdichten oder leicht porösen Werkstücken, z. B. bei Umsetzvorgängen in der automatisierten Verpackungsindustrie.

Absolut platzsparend und daher geeignet für die Montage bei engsten Platzverhältnisse sind Inline-Ejektoren: Die schlanke Kunststoff-Baureihe SLP kann mittels Steckverbindungen direkt in die Schlauchleitung integriert werden. Die Baureihe VR mit eloxiertem Aluminium-Grundkörper lässt sich ohne aufwändige Verschlauchung direkt am Sauggreifer oder an der Verteilertraverse aufschrauben. Mit Düsendurchmessern von 0,5 - 0,9 mm und einem Saugvermögen bis 21 l/min werden sie zur Handhabung von kompakten, saugdichten Werkstücken wie Elektronikbauteile verwendet oder kommen in Vereinzelungsprozessen in der Kunststoff- und Blechbearbeitung zum Einsatz.

Mehrstufenejektoren bestehen aus mehreren hintereinander angeordneten Düsenkammern mit sehr hohem Saugvermögen. Sie kommen bevorzugt dann zum Einsatz, wenn es um das schnelle, sichere Handling von porösen Werkstücken wie Karton, Spanplatten, OSB- oder MDF-Platten geht. Die Baureihe SEM mit stabilem Aluminium-Grundkörper hat ein maximales Saugvermögen von 2370 l/min und einen Evakuierungsgrad von 85 %. Die Baureihe SEM-C mit einem Saugvermögen von 673 l/min verfügt über integrierte Zusatzfunktionen wie Steuerventil, Vakuum-Schalter zur Systemüberwachung, Abblasfunktion und optionale Luftsparregelung.

Schmalz2Neue Standards in der pneumatischen Vakuum-Erzeugung

Kompaktejektoren kommen in vollautomatisierten Handhabungsanlagen in der Blechverarbeitung, der Automobilindustrie, in Verpackungsmaschinen und in diversen Roboteranwendungen zum Einsatz. Alle Baureihen sind mit Saug- und Abblasventilen, Systemüberwachung und Filter ausgestattet. Bei extremen Anforderungen hinsichtlich Zykluszeit und Prozesssicherheit, wie in der Automobilindustrie, ist die Kompaktejektoren-Baureihe X-Pump (SXP / SXMP) gefragt: Ein Powermodul für extrem hohe Abblasleistung verkürzt Ablösezeiten um ca. 50 %. Mit der integrierten Condition Monitoring-Funktion lassen sich Vakuum-Systeme lückenlos überwachen und Stillstandzeiten vermeiden.

Weltweit neue Standards in der pneumatischen Vakuum-Erzeugung setzt Schmalz mit der jüngsten Kompaktejektoren-Generation SCPi/SMPi: Die integrierte IO-Link-Funktionalität ermöglicht Fernparametrierung, d. h. Betriebsparameter können bequem von einem externen PC-Arbeitsplatz eingestellt werden. Auf gleiche Weise ist eine effiziente „Prozessüberwachung“ zur frühzeitigen Fehlererkennung möglich. Die integrierte Luftsparautomatik verhindert unerwünschten Druckluftverbrauch bei Maschinenstillstand, das ermöglicht Einsparungen bis 65 % pro Jahr.

Bei Bedarf ein Saugvermögen bis 8.640 l/min

 

Umfangreiches Zubehör wie Sammelanschlussplatten zur Verblockung von Kompaktejektoren, Schalldämpfer, Filter, Anschlussleitungen und Verbindungen wie Kabelsätze, Stecker- sowie Ventilanschlüsse ermöglichen anwendungsbezogene, individuelle Systemkonfiguration. Für spezielle Anwendungen gibt es zudem Ejektor-Sonderausführungen wie die Förderejektoren SEC, die mit einem Saugvermögen bis 8.640 l/min bei 10 -75 mm Düsengröße sehr poröse Teile wie Schäume, Stoffe oder verschiedene Recyclingwerkstoffe ansaugen können oder das Fördern von Schüttgut ermöglichen.


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