Die VRLA Batterie ist die wichtigste der Industriebatterien – beliebt und am meisten genutzt. Nicht zuletzt wegen ihres einfachen Handlings gilt sie hier als erfolgreichster Batterietyp. Doch bei den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten können auch schnell Fehler passieren, die erhebliche Auswirkungen auf ihre Lebensdauer bzw. Gebrauchsdauer haben. Yuasa Battery informiert, wie man das Beste aus VRLA Batterien herausholt.

Yuasa VLRA Batterie

 

Das Laden der VRLA Batterie ist ein kritischer Vorgang. Werden hier Fehler gemacht, kann dies unter Umständen die Batterie zerstören. Der Hersteller gibt baureihenabhängig vor, die Batterien mit einer selbstbegrenzenden Konstant-Strom/Spannungs (I/U) Lademethode bei 20 °C zu laden. Der Ladestrom sollt 0,1 C nicht übersteigen und die Ladespannung sollte bei Umschaltung auf Erhaltungsladung 2,275 V/Zelle nicht überschreiten. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, bei Temperaturveränderungen ausgehend von 20 °C die im Standby-Betrieb anliegende Lade Spannung zu kompensieren. Hier wird Minus 3 mV/Zelle/°C empfohlen.

VRLA Batterie laden

Prinzipiell kann man zwei Ladeverfahren unterscheiden: Befindet sich die VRLA Batterie im Standby-Betrieb und wartet auf Ihren Einsatz, wird sie in Abhängigkeit der Baureihe mit einer bestimmten Erhaltungsladung versorgt. Bei den Baureihen NP, NPL und SWL beträgt diese beispielsweise 2,275 V/Zelle bei 20 °C.


Hyline SteckdoseTragbare Steckdose lädt aus Brennstoffzelle nach


Befindet sich eine Batterie im zyklischen Einsatz, empfiehlt sich das sogenannte Drei-Phasen-Ladeverfahren. Um die Batterien möglichst schonend, aber in akzeptabler Zeit zu laden, wird in der ersten Phase mit mindestens 0,1 C, aber maximal 0,25 C geladen. Diese Phase sollte maximal 16 h andauern.

Die Spannung der Batterie steigt währenddessen auf 2,45 V bis 2,5 V/Zelle an, wobei der Ladestrom der Batterie gleichzeitig abfällt. Wird der Ladestrom kleiner als 0,07 C gemessen, beginnt Phase 2. Diese dauert halb so lange wie Phase 1. Der Ladestrom sinkt in Phase 2 weiter ab, während die Ladespannung bei 2,45-2,5 V/Zelle konstant gehalten wird. In Phase 3 geht die Ladespannung in eine Erhaltungsladung von 2,275 V/Zelle über, während der Ladestrom auf wenige mA absinkt. Alle Werte gelten bei 20°C.