stemmer0415Die GigE Vision-Kamera für die industrielle Bildverarbeitung „Genie Nano“ von Teledyne Dalsa (Vertrieb: Stemmer Imaging) bietet ein Spektrum an Funktionen, die die Leistung steigern, während sie Komplexität und Kosten senken. Das Set an Kamera-Modi kombiniert beispiellose Bildverarbeitung mit Datentransferraten jenseits des GigE-Limits. Dem Anwender steht ein erweiterter Betriebstemperaturbereich in einem kleinen und leichtgewichtigen Gehäuse zur Verfügung.




Vorstellung der Kamera

Die beliebten Farb- und Monochrom-CMOS-Sensoren Pregius IMX174 und IMX249 von Sony bieten eine hohe Bildqualität mit außergewöhnlichen Möglichkeiten bezüglich der Datenerfassung und der Transferraten. Dank des Burst- und Cycling-Modus und Multi-ROIs lassen sich Bilddaten schneller erfassen. Die Turbodrive-Technologie erlaubt Transferraten, die weit über die mit GigE Vision möglichen Übertragungsraten hinausgehen. Alle üblichen Vorteile der Gigabit-Ethernet-Technologie stehen weiterhin zur Verfügung wie der Datentransfer über Standard-CAT-5e- und CAT-6-Kabel über Strecken von bis zu 100 m. Durch diese leistungsstarke Kombination können Inspektionsaufgaben wesentlich schneller ausgeführt werden.

Die Pixelanalyse und Datenverarbeitungsmethode zur Bildkodierung von Turbodrive ermöglicht Datenübertragungsraten, die je nach Bild um den Faktor 2 über den Transferraten von Standard-GigE-Vision-Lösungen liegen. Die praxiserprobte “Trigger to Image Reliability” garantiert eine zuverlässige Aufnahmesteuerung während des gesamten Bilderfassungsprozesses und Bildverarbeitung ohne Datenverlust.

Pepperl VisionsensorVision Sensor löst viele Aufgaben in der Fabrikautomation


Dank Multi-ROI lassen sich bis zu 16 ROIs definieren und das Auslesen von Bilddaten auf die wichtigen Objektbereiche eingrenzen. Dies reduziert die Verarbeitungszeit und setzt Rechenkapazität frei. Im Burst-Modus können Bilddaten jenseits der GigE-Bandbreitenbeschränkung mit der maximalen Bildfrequenz des Sensors erfasst und im Hauptspeicher der Kamera zwischengespeichert werden. Die gespeicherten Daten werden nur während der Leerlaufzeiten übertragen, beispielsweise wenn sich das Förderband mit den zu prüfenden Objekten vorwärtsbewegt und dabei keine Bilder aufgenommen werden.

Der Cycling-Modus bietet enorme Flexibilität bei der Datenverarbeitung. Mit ihm lassen sich für jedes Bild einer Sequenz die Einstellungen für verschiedene Lichtquellen, Beleuchtungswinkel, Belichtungszeiten, Gain und vieles mehr festlegen, so dass man mehr Informationen in einem einzigen Durchgang mit einer einzigen Kamera erhält. Beispielsweise lassen sich mit verschiedenen Beleuchtungseinstellungen zur Inspektion desselben Objektes die Fehlererkennung und damit die Produktionssicherheit deutlich verbessern, ohne dafür komplexe externe Komponenten einsetzen zu müssen.

Der Cycling-Modus erlaubt also einer einzigen Genie Nano die Übertragung einer großen Menge an Bildinformationen in einem einzigen Durchgang, was sonst nur mit größerem Aufwand durch den Einsatz von Multikamerasystemen oder mit Kombinationen aus Kamera und Frame Grabber möglich ist. Mit ihrem erweiterten Temperaturbereich von -20˚ bis +60 ˚C kann die Kamera in extrem rauen Umgebungen eingesetzt werden.