eaton0315Eaton hat die Funktionalität seines kostenlosen Software-Tools „Curveselect“ aktualisiert und ausgebaut, das nun auch die angepassten Kennlinien der „IE3 ready“ Motorschutzschalter enthält. Mit dem Kennlinienprogramm lassen sich Auslösekennlinien von Schutzorganen komfortabel visualisieren, vergleichen und dokumentieren. Damit ermöglicht Curveselect Nutzern die kompetente Beurteilung des Zusammenspiels von verschiedenen Eaton-Geräten sowie von Eaton-Komponenten in Kombination mit Schutzorganen anderer Hersteller.

Für einen bestmöglichen Schutz und eine wirtschaftliche Nutzung von Betriebsmitteln wie Anlagen, Motoren, Generatoren, Transformatoren oder Leitungen gilt es, die Auslösekurven der Schutzgeräte exakt an die individuelle Leistungsfähigkeit der zu schützenden Betriebsmittel anzupassen. Der effektive und umfassende Schutz der Betriebsmittel erfordert in der Regel mehrere Schaltgeräte, die entsprechend zusammenwirken. Um das Auslöseverhalten dieser Geräte für einen bestimmten Anwendungsfall präzise einschätzen zu können, ist es notwendig, die tatsächlichen Einstellungen an den verschiedenen Komponenten in Betracht zu ziehen. Die Selektivität einer solchen Konstellation lässt sich schwerlich mit den in Katalogen abgedruckten Auslösekennlinien bestimmen. Hier leistet Curveselect umfangreiche Hilfestellung. Spezifische Auslösekurven lassen sich entsprechend aller individuell vorgenommenen Schaltereinstellungen einfach generieren und dokumentieren.

Zu den im Programm hinterlegten Geräten gehören außerdem die Leistungsschalter NZM, IZM und BZM, die Leitungsschutzschalter FAZ, Motorschutzrelais ZB und ZEB sowie Schmelzsicherungen gLoder gG. Darüber können weitere Auslösekennlinien frei definiert werden, sodass sich u.a. auch Mittelspannungs-Schutzschalter oder Geräte von anderen Anbietern analysieren lassen. Frei definierbare Kurvenverläufe erlauben die direkte Betrachtung von verschiedenen Szenarien. So lässt sich mit Hilfe von Motorhochlaufkurven prüfen, ob das gewählte Motorschutzorgan den störungsfreien Anlauf eines Drehstrom-Asynchronmotors ermöglicht. Zudem kann der Anwender einfach klären, ob die Einspeiseschalter dem vorgeordneten Mittelspannungsschutz entsprechen oder ob vorhandene Geräte auch bei geplanten Erweiterungen ausreichend Schutz gewährleisten.